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50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

Titel: 50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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abschwächen.«
    Vermutlich weil die Vorurteile gegenüber pornographischen Filmen in vielen Köpfen sehr fest sitzen, dauerte es mehrere Jahrzehnte, bis ihre positiven Auswirkungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurden. Erst im Januar 2010 titelte die amerikanische Zeitschrift Psychology Today »Pornographie ist gut für Sie«. Grundlage für diesen Beitrag war eine Reihe aktueller Untersuchungen, die stark darauf hindeuten, dass es sich bei den vermeintlichen schädlichen Auswirkungen pornographischer Streifen um einen Mythos handelte.
    Einer der von Psychology Today zitierten Wissenschaftler ist Milton Diamond, Professor für Reproduktionsbiologie, der seine Erkenntnisse 2009 in der Fachzeitschrift International Journal ofLaw and Psychiatry dargelegt hatte. Diamond hatte dabei die Ergebnisse zusammengetragen, zu denen andere Wissenschaftler im Verlauf jahrzehntelanger Forschung gelangt waren, und diese einer kritischen Analyse unterzogen. Das Ergebnis: Es gibt keine stichhaltigen, überprüfbaren Belege dafür, dass Pornographie für irgendeines der gesellschaftlichen Übel verantwortlich ist, die man ihr oft zuschreibt. Stattdessen nahm nirgendwo dort, wo Pornographie leichter verfügbar wurde, die Häufigkeit von Sexualverbrechen zu - oft nahm sie sogar ab. Zu den vielen Ländern, wo man diesen Zusammenhang untersucht hatte, zählte auch Deutschland. Bei Männern, die wegen Vergewaltigung verurteilt worden waren, erwies sich häufig, dass man ihnen in der Jugend verboten hatte, sich Pornos anzuschauen. Auch in späteren Jahren konsumierten Vergewaltiger und Männer, die Kinder missbrauchten, weniger Pornos als der Rest der männlichen Bevölkerung. Zudem verhielten sich Männer, die sich nicht-jugendfreie Filme anschauten, gegenüber Frauen deutlich toleranter und freundlicher als Männer, bei denen dies nicht der Fall war.
    Als einen weiteren Sexualforscher zitierte Psychology Today Professor Simon Louis Lajeunesse von der Universität Montreal. Nicht einer der von ihm untersuchten Konsumenten von Pornographie wies Anzeichen für eine gestörte Sexualität auf. Stattdessen gelangte Lajeunesse zu den folgenden Erkenntnissen: Es war nur schwer möglich, Männer ausfindig zu machen, die noch niemals Pornos gesehen hatten. Im Durchschnitt betrachten männliche Singles dreimal die Woche für vierzig Minuten solche Filme. Männer in einer festen Partnerschaft taten dies nur 1,7-mal pro Woche für 20 Minuten.
    Jungen legten Pornos, die sie abstoßend fanden, schnell zur Seite, und sahen sich auch später als Erwachsene nur Filme an, die mit ihrer Vorstellung von Sexualität im Einklang standen.
    Alle der von Lajeunesse befragten Männer unterstützten die Gleichheit von Männern und Frauen, sie strebten eine harmonische und erfüllende Partnerschaft an, und alle fühlten sich schikaniert von einer Khetorik, die Pornographie dämonisierte.
    Anhand dieser und ähnlicher Erkenntnisse gelangte
    Psychology Today zu dem Fazit, dass beide Geschlechter das An- schauen von Pornos als vorteilhaft für ihr Sexualleben betrachteten, für ihre Einstellung gegenüber Sex und Mitgliedern des anderen Geschlechts sowie für ihr Leben im allgemeinen. Das überrascht nicht, wenn man weiß, dass Pornographie wegen ihres erzieherischen und therapeutischen Werts inzwischen in über 40.000 Institutionen und von 8000
    Sexualmedizinern zur Behebung sexueller Störungen eingesetzt wird.
    Hierzulande sind es vor allem Radikalfeministinnen wie Alice Schwarzer, die alle paar Jahre lautstark gegen erotische Filme zu Felde ziehen. In den USA hingegen engagieren sich viele Feministinnen seit langem gegen eine Zensur solcher Medien.
    Die Gruppe »Feminists for Free Expression« hat auf ihrer Website viele Mythen über die angeblich verheerende Wirkung von
    Pornographie
    zusammengestellt,
    ebenso
    deren
    Widerlegung durch harte Fakten. Dazu gehört auch das beliebte Vorurteil, dass Pornos fast ausschließlich von Männern genossen werden.
    Zwar heißt es, der größte Unterschied zwischen Männern und Frauen zeige sich darin, was sie mit einem Satz wie »Ich habe bei diesem Film ein ganzes Päckchen Taschentücher verbraucht« meinen. Tatsächlich aber entspricht das Klischee, Frauen stünden auf Romanzen und Männer auf harte Erotik, nicht der Wirklichkeit. So werden in den USA die Hälfte aller solcher Videos von Frauen gekauft oder ausgeliehen. 30 Prozent aller Konsumenten von Pornographie im Internet sind weiblich
    - und in einer Studie

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