50 Shades of Gay: Erotischer Roman (German Edition)
jetzt, wie dunkel es im Zimmer geworden ist. Ich frage mich, wie spät es ist und wie lange wir uns geliebt (oder besser gefickt) haben. Wir starren an die Decke, auf der sich große weiße Holzbalken kreuzen. Ich sinke in den Schlaf und weiß dabei ganz genau, dass nicht mal der beste Traum mit dem mithalten könnte, was gerade passiert ist.
14
Als ich aufwache, scheint hinter ein paar dichten Wolken die Sonne über dem Meer. Ich schaue auf die Uhr neben dem Bett; es ist neun. Ich frage mich einen Moment lang, ob ich alles nur geträumt habe, aber als ich mich auf die Seite drehe und Taylor sehe, weiß ich wieder, dass es alles andere als ein Traum war. Einen Moment später schlägt er die Augen auf.
Taylor lächelt. »Guten Morgen.« Ihm gelingt es, selbst beim Aufwachen wie ein Covermodel der Men’s Vogue auszusehen. Als er mich küsst, halte ich die Lippen geschlossen, weil ich fürchte, Mundgeruch zu haben. »Hast du Hunger?« Ich verspüre ein gewisses Selbstvertrauen, ich bin ja nun keine Jungfrau mehr, und packe ihn an der Schulter.
»Ja, schon, aber nicht auf Essen.«
Er steigt aus dem Bett. »Nein. Das war eine einmalige Sache. Du solltest wissen, dass ich keinen Sex habe. Ich ficke. Wenn wir das jetzt wieder täten, wäre es ja schon fast eine Romanze.«
Taylor zieht eine schwarze Unterhose an, die den Umriss seines Schwanzes betont.
»Ist es nicht schon fast eine Romanze, dass ich hier übernachtet habe?«, frage ich und erinnere mich an die Wärme seines Körpers, als wir schliefen.
»Noch so eine einmalige Sache. Zieh dich an.«
Er wirft mir eine saubere Unterhose zu, und ich ziehe sie an. Er beobachtet mich dabei.
»Ist was?«
Er schüttelt den Kopf. »Die stehen dir gut.«
Ich sehe an mir herunter; es ist ein Paar grüner Retroshorts, und er hat recht, ich sehe gut darin aus.
»Du machst mich fertig, Alex.« Er kommt zu mir, so nahe, dass ich seinen Atem auf dem Gesicht spüre. Keine Spur von morgendlichem Mundgeruch bei Taylor Grayson. Nicht, dass mich das überraschen würde. »Du treibst mich in den Wahnsinn.« Wenn ich ihn in den Wahnsinn treibe, dann bin ich längst reif für die Klapsmühle. Ich zwinkere ihm zu.
Er nimmt mich buchstäblich auf den Arm und trägt mich zurück ins Bett.
»Ich dachte, wir wollten was essen?«, frage ich, während er mich auf seinen kräftigen Armen durchs Zimmer schleppt.
»Ja, wollten wir auch. Aber das war bevor ich dich in dieser Unterhose gesehen habe.« Er lässt mich aufs Bett fallen und geht zum Schrank.
»Was jetzt?«
Wortlos wendet er sich vom Schrank ab; er hat die silberfarbene Krawatte, die er bei der Premiere trug, herausgenommen. Er packt meine Hände und bindet sie am Bettrahmen hinter meinem Kopf fest. Ich versuche, nicht an Filme wie Saw oder Hostel zu denken, bei denen ich bereut habe, zwölf Dollar Eintritt zu bezahlen – auch wenn es unmöglich ist, nicht daran zu denken. Er steigt aufs Bett und streicht mir mit dem rechten Zeigefinger leicht über Bauch und Brust. Nach meinen Erfahrungen der letzten Nacht ist das ein vielversprechender Anfang. Es kitzelt, aber es lässt auch meinen Schwanz hart werden.
»Wie findest du das?«
Ich versuche, meine Hände aus der Krawatte zu befreien, aber ich stecke fest. Die Knoten sind so fest wie es nur geht.
»Ein bisschen unheimlich.«
Taylor grinst dasselbe Grinsen wie letzte Nacht. »Unheimlich? Vertraust du mir denn nicht?«
Mein Kopf dreht sich – vertraue ich ihm? Letzte Nacht vertraute ich ihm genug, um mich von ihm ins Nirwana vögeln zu lassen.
»Machen wir es dir doch ein bisschen bequemer.«
Taylor zieht mir die Unterhose aus und nimmt meinen harten Schwanz in den Mund. Wieder ist mein Schwanz von diesem warmen, feuchten Gefühl umgeben. Er lutscht daran, bewegt sich rauf und runter, macht Pausen, um mir die Eier zu lecken. Mit den Fingern bearbeitet er mein wundes Arschloch, das noch von letzter Nacht schmerzt. Er lutscht immer schneller und heftiger an meinem Schwanz, und als ich kurz vorm Orgasmus bin, hört er auf und wichst sich selbst, ohne mich zum Schuss kommen zu lassen.
»Dein Orgasmus muss noch warten. Zeit zum Frühstücken.«
Ich stehe kurz davor, eine weitere riesige Ladung über mich zu verspritzen, und ich flehe ihn an, mich zum Ende kommen zu lassen. Er schüttelt nur den Kopf.
»Bitte! Er ist so hart, dass er noch abfällt!«, flehe ich.
»Verstehst du denn nicht, was die Beziehung zwischen Dom und Sub ausmacht?«
Er fragt das in einem so
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