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52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition)

52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition)

Titel: 52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Herbert
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soll.«
    »Mach dir keine Sorgen.« Er tippt sich an den Kopf. »Alles wohl überlegt.«
    Zu gegebener Stunde stehen wir beide nackt und stocknüchtern im erwähnten Zimmer. Herbert hat den Lehnstuhl in die Mitte geschoben, und wir umkreisen ihn. »Was du jetzt tun musst«, sagt er, »ist, deine Beine über die Lehne hängen, um dich verkehrt herum zu halten.«
    »Ich soll mich wie eine Fledermaus an die Lehne eines Sessels hängen?«, frage ich ungläubig. »Und wo nehme ich so kurzfristig die dazu nötige Oberschenkelmuskulatur her?«
    »Nein!«, sagt er. »Auf der anderen Seite. Schau, ich zeig es dir.«
    Was er dann macht, ist eigentlich nichts anderes, als sich
verkehrt herum auf dem Sessel zu platzieren, mit dem Rücken auf der Sitzfläche und den Beinen an der Lehne.
    »Oh«, sage ich, »das ist jetzt aber nicht wirklich verkehrt herum, oder? Du hast ja nur die Beine in der Luft.«
    An diesem Punkt beginnt Herbert zu kichern. Er kann gar nicht wieder aufhören. Sein Gesicht wird knallrot. »Ich muss zugeben«, keucht er, »dass es in meinem Kopf etwas mehr verkehrt herum aussah.«
    Ich beginne ebenfalls zu lachen und presse mich an ihn, um ihm nur mal zu demonstrieren, wie unmöglich diese Position ist. Sein Kopf befindet sich so dicht über dem Boden, dass ich eine professionelle Limbotänzerin sein müsste, um auch nur annähernd die Chance zu haben, mit seiner Zunge in Berührung zu kommen. Zudem fallen seine Hoden nach vorn über den Penis und geben mir eine bessere Sicht auf seine Pofalte frei, als ich sie mir je gewünscht habe.
    »Okay!«, sagt er. »Neuaufstellung!« Und dann versucht er, von dem Sessel herunterzukommen, wobei es ihm aber nur gelingt, seine Beine über den Kopf zu bringen. Jetzt sieht er aus wie ein Käfer in Rückenlage. Seine Riesenfüße wedeln durch die Luft, und er lacht so heftig, dass ich schon fürchte, er könne in Ohnmacht fallen. »Hilfe!«, schnauft er.
    Nachdem wir Herbert (unelegant) wieder aufgerichtet haben, ist er immer noch wild entschlossen. »Okay«, sagt er, »das Problem war der zu niedrige Sessel. Probieren wir’s auf dem Sofa. Du bist dran.«
    Also bette ich mich mit dem Rücken verkehrt herum auf die Sitzfläche der Couch.
    »Bleib so.« Herbert packt meine Beine und zerrt mich so weit nach oben, dass sich mein Po an der Oberkante der Rückenlehne befindet. »Schon besser«, sagt er und macht sich daran, auf mich zu klettern.
    Nun, sein Gesicht mag jetzt zwar vor meinem Schritt sein, aber an allen anderen Stellen hakt es fürchterlich. Sein Penis ist meilenweit von meinem Mund entfernt, dafür ruhen seine Eier auf meiner Stirn, wie eine warme Kompresse. Jetzt bin ich diejenige, die unkontrolliert losprustet. Das muss mit dem ganzen Blut zusammenhängen, das mir in den Kopf rauscht. Herbert lacht ebenfalls. »Wenn du mit dem Kopf jetzt noch von links nach rechts pendelst, dann ist es wirklich ziemlich gut«, sagt er.
    Ich richte mich wieder in eine normale Position auf. »Mach dir nichts draus«, sage ich tröstend.
    »Nein, wir geben jetzt nicht auf. Ich habe noch eine Idee.«
    Ich folge ihm ins Gästezimmer, wo er auf das mit Katzenhaaren übersäte Bett deutet. »Du kannst doch auf dem Bett einen Kopfstand machen, an die Wand gelehnt«, schlägt er vor, als sei das die einfachste und nächstliegende Sache der Welt.
    »Nein, Herbert. Ich kann keinen Kopfstand machen. Das ist keine Option.«
    »Schon gut, ich helf dir ja dabei.«
    Ich weiß nicht, warum ich mich darauf einlasse, aber gehorsam lege ich meine Hände links und rechts neben meinen Kopf, wie ich es in der Yogastunde gelernt habe. Herbert packt meine Fesseln und versucht, sie bis zu seinen Schultern hochzuziehen. Doch im selben Moment knickt mein
Kopf zur Seite. Zuerst lande ich auf dem Bett, dann rutsche ich dahinter.
    »Das war’s«, sage ich.
    »Meinst du nicht, du könntest einfach deinen Nacken ein bisschen gerader halten?«
    »DAS. WAR’S.«
    Herbert schiebt schmollend die Unterlippe vor. »In meiner Fantasie lief das ein bisschen anders.«
    »Schön«, sage ich. »Lass es einfach dort.«
    Falls das Ganze nur ein Trick war, damit ich mich mit Begeisterung auf die Standardversion einer 69 einlasse, dann hat er jedenfalls funktioniert.

    Was würdest du sagen, wenn ich heute Abend ein Katzenbaby mit nach Hause brächte?
    Andere Frauen sind verrückt nach Babys, ich bin verrückt nach Kätzchen. Herbert muss sich schon sein halbes Leben lang vor dieser SMS gefürchtet haben. Nachdem er selbst

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