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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Kämp­fen. Es wird har­te, mü­he­vol­le Ar­beit be­deu­ten, Tag und Nacht. Ihr müßt in die Mi­nen, ihr müßt an die Ma­schi­nen, schnell und un­ver­dros­sen. Wir wer­den hel­fen, so­viel wir kön­nen. Wir wer­den eu­re Ar­bei­ter al­les leh­ren, was sie noch wis­sen müs­sen, be­vor wir ge­hen. Aber wir müs­sen bald ge­hen, Va­s­ta­ri.«
    Va­s­ta­ri blick­te den Er­den­men­schen aus en­gen Au­gen­schlit­zen an und such­te nach ei­nem trü­ge­ri­schen Zei­chen, des­sen Ab­we­sen­heit ihm noch im­mer Kopf­zer­bre­chen be­rei­te­te. Sein Queck­sil­ber­geist dreh­te die Punk­te, die Ja­mie auf­zähl­te, um und um, aber nir­gends konn­te er et­was Zwei­schnei­di­ges fin­den. Schließ­lich nick­te er ver­wirrt …
    »In Ord­nung, es soll ge­sche­hen.«
    Ja, dach­te Ja­mie, mit Ghe­js Hil­fe ist es trotz al­lem noch im­mer mög­lich, daß sie es schaf­fen. Die Ve­nu­sier wa­ren in vie­len Din­gen so kind­lich, ver­ant­wor­tungs­los, au­ßer­stan­de, mehr als nur die Be­dürf­nis­se des nächs­ten Au­gen­blicks zu se­hen. Aber Va­s­ta­ri mit sei­nem Traum von Frei­heit, so ver­zerrt die­ser auch war, be­wies, daß sie doch fä­hi­ger wa­ren, ei­nem Ide­al zu fol­gen, als Ja­mie für mög­lich ge­hal­ten hat­te. Und wenn die Bar­ba­ren sie in ge­nü­gend große Furcht ver­setz­ten – viel­leicht wür­den sie dann zu­sam­men­hel­fen, um sie zu zer­stö­ren. Und die Zu­sam­men­ar­beit, die ge­mein­sa­me Ge­fahr – wür­de es ge­nü­gen, um dar­auf ei­ne Zi­vi­li­sa­ti­on zu bau­en? Ja­mie wuß­te es nicht, und er wür­de die Ant­wort auf die­se Fra­ge nie er­fah­ren.
    Das von Mau­ern um­ge­be­ne Tal von Yva­ca war von zwei Feu­er­vor­hän­gen um­lo­dert. Aus dem letz­ten ter­rest­ri­schen Raum­schiff, das auf brei­ten Stahl­schwin­gen hin­ab­stieß, sah es wie das Tal der Höl­le aus. Nur die ter­rest­ri­sche Stadt selbst, die von ho­hen Mau­ern um­ge­ben war, blieb üb­rig; die Ein­ge­bo­re­nen­sied­lung, die das Tal rings­um füll­te, stand in Flam­men, um die Ve­nu­sier ab­zu­hal­ten. Aber noch war ein Schiff auf der Ve­nus, und Yva­ca war noch im­mer aus der Luft ver­wund­bar. In dem tie­fen Zwie­licht tanz­ten die Flam­men ih­ren zu­cken­den Tanz um die Stadt­mau­ern, und er­hell­ten die nied­ri­gen Wol­ken über Yva­ca mit ei­nem düs­te­ren, schwef­li­gen Glü­hen. Ja­mie konn­te Va­s­ta­ris Män­ner, die die Stadt be­reits um­ringt ha­ben muß­ten, vom Schiff aus nicht se­hen. Aber er wuß­te, daß sie da wa­ren. Er sprach in ein Mi­kro­phon und fühl­te, wie der Bo­den sich schär­fer neig­te, als Yva­ca in schrä­gem Win­kel hoch­kam.
    Im Her­zen der Stadt lag das Raum­schiff der In­va­so­ren, von schwar­zen Rui­nen um­ge­ben. Sie hat­ten es in ei­nem acht­lo­sen Ma­nö­ver nie­der­ge­bracht und drei Häu­ser­blocks da­bei zer­stört. Ein blei­cher Stab aus Licht schoß aus der Stadt hoch, als die Bar­ba­ren des her­ab­sto­ßen­den Schif­fes ge­wahr wur­den; Ja­mie be­merk­te klei­ne Ge­stal­ten, die auf das Schiff in den Rui­nen zu­lie­fen, und sei­ne Zäh­ne zeig­ten sich in ei­nem har­ten Grin­sen, als ein Blitz vom Schiff nie­der­fuhr. Selbst aus die­ser Hö­he war et­was Schreck­li­ches an den Bar­ba­ren; ih­re Ge­stal­ten wa­ren bos­haf­te Par­odi­en von Men­schen. Blau­es Feu­er stieß wie­der vom Erd­schiff hin­ab und hüll­te das an­de­re Schiff in einen Flam­men­rei­gen. Ei­ne Hälf­te barst in fun­keln­de Split­ter aus­ein­an­der, die die Luft über Yva­ca er­strah­len lie­ßen. Und jetzt, dach­te Ja­mie, jetzt war noch ein Schiff auf der Ve­nus. Das ers­te war von der Er­de ge­kom­men, um zu er­obern. Die­ses letz­te wür­de die Ve­nu­sier von mehr be­frei­en, als nur ir­di­scher Herr­schaft, be­vor es die Ve­nus ver­ließ. Der blas­se, ste­chen­de Strahl der Bar­ba­ren­waf­fe schoß wie­der in den Him­mel, und das ter­rest­ri­sche Schiff glitt ge­wandt zur Sei­te, als der Strahl es streif­te. Blau­es Licht stach auf die Stadt hin­ab und hüll­te al­les in Flam­men, das es be­rühr­te.
    In die­ser Hö­he war Stil­le im Schiff. Ja­mie wuß­te, daß un­ter ihm in dem glü­hen­den In­fer­no des Tals die

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