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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Hau­de­gen. Nein, den Krieg!«
    »Krieg? Nun ja, mag sein. Doch zu et­was an­de­rem: Das Kom­man­do hat jetzt … Mo­ment mal, Muscles! Du bist doch nicht noch im­mer der un­ver­bes­ser­li­che Idea­list, der du warst – welt­wei­te Bru­der­schaft und all den Kram? Oder et­wa doch?«
    »Schließ­lich war ich es, der den Ul­tra­schall-Zer­trüm­me­rer er­fand …« Wahr­schein­lich glaubst du, das be­ant­wor­tet dei­ne Fra­ge, dach­te er bit­ter.
    »Ge­wiß, ge­wiß. Ei­ne sehr heil­sa­me Ent­wick­lung für dich und die no­ble Kunst der Kriegs­füh­rung. Die wirk­sams­te Hand­feu­er­waf­fe der Ge­schich­te. Zer­stört das In­ne­re des Fein­des, oh­ne sei­ne Haut auch nur zu rit­zen. Kein großes Blut­ver­gie­ßen al­so.«
    Heil­sam! Dr. Sim­mons starr­te sei­nen Be­su­cher an, der sich mit dem Zi­ga­ret­te­ne­tui be­faß­te. Heil­sam! Da­bei ha­be ich den Zer­trüm­me­rer ent­wi­ckelt, um Ul­tra­schall­vi­bra­tio­nen un­ter der Haut zu er­zeu­gen und auf die­se Wei­se Krebs­ge­schwü­re zu be­han­deln. Ich hät­te nie ge­dacht, daß man … Ach, was, No­bel ging es ge­nau­so. »Er­zäh­le wei­ter vom Kom­man­do«, sagt er.
    »Wo war ich doch … Ach, ja! Wir ha­ben nicht nur die of­fen­sicht­li­chen Din­ge ein­ge­plant wie po­li­ti­sche Si­tua­tio­nen, in­ter­na­tio­na­le Kri­sen, Span­nun­gen und Bünd­nis­se, son­dern ha­ben auch die Ent­wick­lung der Tech­nik un­ter schärfs­ter Be­ob­ach­tung ge­hal­ten. Das Kriegs­mi­nis­te­ri­um hat es jetzt end­lich auf­ge­ge­ben, den kom­men­den Krieg mit den Waf­fen des letz­ten aus­tra­gen zu wol­len. Er­in­nerst du dich, wie Hit­ler die Welt mit der Idee über­rasch­te, Pan­zer und Sturz­kampf­flug­zeu­ge zu ei­ner mi­li­tä­ri­schen Ein­heit zu ver­schmel­zen? Den­ke an die Schwie­rig­kei­ten, die man hat­te, als man Mör­ser an Stel­le von Ba­zoo­kas im Dschun­gel­krieg ein­set­zen woll­te. – Und wie das Kriegs­mi­nis­te­ri­um sich wei­ger­te, die Ge­brü­der Wright zu un­ter­stüt­zen? Das al­les ist vor­bei – end­gül­tig!«
    »Du meinst, ihr habt die Ab­sicht, über­all die neu­es­ten Er­run­gen­schaf­ten ein­zu­set­zen? Rich­tig­ge­hend ein­zu­set­zen?«
    »Ge­nau. Wir ken­nen Atom­ener­gie und Dü­sen­trieb­wer­ke. Dann gibt es noch die bio­lo­gi­sche Kriegs­füh­rung … Aber da­mit nicht ge­nug. In Wirk­lich­keit neh­men die­se Din­ge ge­mein­sam mit an­de­ren Er­run­gen­schaf­ten nur einen klei­nen Teil un­se­rer Plä­ne ein. Wir be­fas­sen uns mit Nah­rungs­mit­teln, Waf­fen, Aus­rüs­tun­gen und Tech­ni­ken, die noch nicht ein­mal ent­wi­ckelt wor­den sind. Ei­ni­ge da­von hat man noch nicht ein­mal er­fun­den.«
    Dr. Sim­mons pfiff an­er­ken­nend durch die Zäh­ne. »Zum Bei­spiel?« frag­te er. Der Co­lo­nel lä­chel­te und blick­te ge­dan­ken­ver­lo­ren zur De­cke. »Nun, un­durch­dring­li­che Kraft­fel­der, Mas­sen-Er­hö­her … Üb­ri­gens ei­ne net­te Hy­po­the­se, Muscles. Er­höht man die Mas­se ei­ner Sub­stanz, so er­zielt man da­mit in­ter­essan­te Re­sul­ta­te. Be­son­ders, wenn es sich um ra­dio­ak­ti­ve Sub­stan­zen han­delt. An­ti­gra­vi­ta­ti­on. Ge­rä­te, wel­che die Ge­dan­ken­wel­ten ver­zer­ren, so­fern Ge­dan­ken über­haupt Wel­len sind. Wir ha­ben prak­tisch al­le Ap­pa­ra­te und In­stru­men­te in Be­tracht ge­zo­gen, die in den letz­ten drei­ßig Jah­ren in den Ge­schich­ten und Ar­ti­keln sämt­li­cher Science Fic­ti­on-Ma­ga­zi­ne er­schie­nen sind, und ha­ben über­legt, was zu tun sei, wenn ir­gend so ei­ne Sa­che plötz­lich auf­tau­chen soll­te.«
    Wo­bei ihr na­tür­lich al­le ech­ten, uto­pi­schen, phi­lo­so­phi­schen und so­zio­lo­gi­schen Sto­ries über­gan­gen habt, dach­te Dr. Sim­mons. Laut sag­te er: »So ist dein Be­such al­so nicht nur fa­mi­li­ärer Na­tur?«
    »Aber nein. Ich ge­hö­re zu der In­spek­ti­ons­grup­pe, die dein Spi­on-Au­ge be­sich­ti­gen soll. Was für ein Ding ist das ei­gent­lich? Und wie kam es zu die­ser schmal­zi­gen Be­zeich­nung?«
    Dr. Sim­mons lä­chel­te. »Ei­ner un­se­rer Bü­ro­hengs­te hat ein­mal für ei­ne Wer­be­agen­tur ge­ar­bei­tet.

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