Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
Vom Netzwerk:
aus blau­en, glas­kla­ren Au­gen an.
    »Ha­ben Sie einen Wort­füh­rer?«
    Schnell be­rie­ten sie sich ge­dank­lich, dann sag­te Ha­rold: »Ich wer­de in un­se­rem Na­men spre­chen.«
    »Nun gut.« Bur­kins­haw ent­spann­te sich in sei­nem Ses­sel. »Ehe Sie be­gin­nen, muß ich Sie dar­auf hin­wei­sen, daß un­se­re schwer­wie­gen­de Ent­schei­dung in be­zug auf das Schick­sal Ih­rer Ras­se we­der leicht­sin­nig noch grau­sam ist. Ja, sie wur­de mit größ­tem Wi­der­wil­len ge­fällt. Die Last des Be­weis­ma­te­ri­als trieb uns da­zu, und ich muß zu mei­nem Be­dau­ern sa­gen, daß die zu­sätz­li­che Da­ten­fül­le, die wir kürz­lich er­hiel­ten, un­ser Ur­teil nur noch be­stärk­te. Grob aus­ge­drückt stellt Ih­re Ras­se ei­ne Be­dro­hung für die un­se­re dar. Die Ver­ant­wor­tung liegt nun bei Ih­nen; Sie ha­ben uns ei­nes Bes­se­ren zu be­leh­ren.«
    »Und wenn es mir nicht ge­lingt?« er­kun­dig­te sich Ha­rold.
    »Wer­den wir euch to­tal ver­nich­ten.«
    »Wenn ihr das könnt«, sag­te Ha­rold.
    Die Ver­sam­mel­ten rea­gier­ten prompt. Er konn­te sie hö­ren, an­griffs­lus­tig und wü­tend. Das pur­pur­ro­te Ding strahl­te kei­ne Ge­dan­ken aus, aber es ließ einen selt­sa­men An­flug der Be­lus­ti­gung er­ken­nen. Des Flo­ra­ners Hal­tung war ei­ne leich­te Über­ra­schung, ge­paart mit In­ter­es­se.
    Bur­kins­haw ließ es kalt. »Wenn wir es kön­nen«, stimm­te er sanft zu, wäh­rend er in Ge­dan­ken kaum dar­an zwei­fel­te. »Fah­ren Sie auf Ih­re ei­ge­ne Wei­se fort«, bot er an. »Sie ha­ben un­ge­fähr vier­zehn Stun­den Zeit, uns da­von zu über­zeu­gen, daß un­se­re Ent­schei­dung falsch war – oder un­prak­tisch.«
    »Sie ha­ben uns da­zu ge­bracht, klei­ne­re De­mons­tra­tio­nen un­se­rer Kräf­te ab­zu­ge­ben«, be­gann Ha­rold. »Der Draa­ne wur­de zu ei­nem ähn­li­chen Zweck hier pos­tiert: Sie be­nutz­ten ihn als einen Maß­stab für un­se­re geis­ti­gen Fä­hig­kei­ten. Von Ih­rer War­te aus ge­se­hen, schät­ze ich, ha­ben die Re­sul­ta­te Ih­re Ar­gu­men­te be­stärkt und die un­se­ren ge­schwächt. Nur war der Maß­stab nicht ge­eig­net.«
    Bur­kins­haw lehn­te es ab, auf die­sen Kö­der ein­zu­ge­hen. Die Fin­ger­spit­zen sei­ner Hän­de an­ein­an­der­le­gend, als wol­le er be­ten, starr­te er ab­we­send hin­auf zum Pla­fond, sag­te aber nichts. Sein Geist war gut ge­schult, denn er zeig­te nichts an­de­res als die Be­mer­kung: Ein Mi­nus­punkt.
    »Las­sen wir das vor­der­hand«, fuhr Ha­rold fort. »Wäh­rend ich über Zu­fäl­le spre­che. Auf mei­ner Welt ist ein Zu­fall ei­ne rein will­kür­li­che An­ein­an­der­rei­hung von Um­stän­den – ent­we­der ver­ein­zelt oder wie­der­keh­rend. Aber wenn sich ein an­schei­nen­der Zu­fall oft ge­nug wie­der­holt, ist er kein Zu­fall mehr. Das wis­sen Sie auch – oder müß­ten es zu­min­dest wis­sen. Neh­men wir zum Bei­spiel den frü­her ein­mal an­geb­li­chen Zu­fall, daß zu­gleich mit Erd­be­ben Me­teo­rer­schei­nun­gen auf­tre­ten. Es kam so häu­fig vor, daß schließ­lich ei­ner eu­rer Wis­sen­schaft­ler neu­gie­rig wur­de, die An­ge­le­gen­heit un­ter­such­te und da­bei die so­lar-dy­na­mi­sche Raum­span­nung ent­deck­te, eben je­ne Kraft, die seit­her da­zu be­nützt wird, eu­ren Ster­nen­schif­fen über­rä­um­li­che Ge­schwin­dig­kei­ten zu ver­lei­hen. Die Leh­re dar­aus ist na­tür­lich, daß man Zu­fäl­le nicht ein­fach als sol­che ab­tun kann, wenn es zu vie­le von der Sor­te gibt. Ein Vor­stoß – wo­nach? sann der Flo­ra­ner.
    Noch kein Stand­punkt er­sicht­lich, dach­te Bur­kins­haw.
    Es ge­fällt mir nicht, wie er da­her­schwatzt, lau­te­ten Hel­mans be­un­ru­hig­te Ge­dan­ken. Er will Zeit ge­win­nen. Viel­leicht ha­ben die drei vor, et­was durch die­sen Schutz­schirm zu ja­gen. Schließ­lich ge­lang es ih­nen auch beim Draa­ne, oder nicht? Er rutsch­te ner­vös auf sei­nem Stuhl hin und her. Ich tei­le B’s Zu­ver­sicht in die­sen Schirm nicht. Der Teu­fel ho­le Ro­ka und sei­ne gan­ze üb­ri­ge Ban­de – die­se Pio­nie­re wer­den noch un­ser En­de sein!
    Bei sich lä­chelnd, fuhr Ha­rold fort:

Weitere Kostenlose Bücher