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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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»Wir ha­ben her­aus­ge­fun­den, daß das Schach­spiel prak­tisch im gan­zen Im­pe­ri­um be­kannt ist.«
    »Ha!« stieß der Mann an Bur­kins­haws lin­ker Sei­te aus. »Das ist kein Zu­fall! Es ver­brei­te­te sich von ei­nem zen­tra­len Aus­gangs­punkt, wie je­der halb­wegs in­tel­li­gen­te Mensch hät­te fol­gern müs­sen.«
    »Neh­men Sie sich zu­sam­men, Dykstra«, sag­te Bur­kins­haw miß­bil­li­gend. »Von wel­chem Aus­gangs­punkt?« frag­te Ha­rold.
    Dykstra sah ver­är­gert drein, als er er­wi­der­te: »Von uns! Wir mach­ten es po­pu­lär. Na und?«
    »Wir hat­ten es schon lan­ge, ehe ihr über­haupt mit uns Ver­bin­dung auf­nahmt«, sag­te ihm Ha­rold.
    Dykstra öff­ne­te den Mund, sah Bur­kins­haw an, schloß ihn wie­der und schluck­te hart. Bur­kins­haw fuhr fort, den Pla­fond zu be­trach­ten.
    Ha­rold sprach wei­ter: »Wir ha­ben es schon so lan­ge ge­habt, daß wir gar nicht mehr wis­sen, wie lan­ge. Das­sel­be Brett, die­sel­ben Fi­gu­ren, die­sel­ben Zü­ge, die­sel­ben Re­geln. Wenn Sie es sich aus­rech­nen, wer­den Sie mer­ken, daß es ei­ne äu­ßerst große Zahl von Zu­fäl­len ein­schließt.«
    Sie mach­ten kei­ne Be­mer­kung da­zu, aber er emp­fing ih­re Re­ak­tio­nen.
    Vier Mit­glie­der des Rats Wa­ren ver­wirrt.
    Über­ra­schend, aber mög­lich, sann der Flo­ra­ner.
    Na und, was hat das schon zu sa­gen? wun­der­te sich Dykstra.
    Noch im­mer kein Stand­punkt er­sicht­lich, dach­te Bur­kins­haw kühl.
    Das Ge­hirn des pur­pur­ro­ten Din­ges sand­te ein Ki­chern aus.
    »Bron«, sag­te Ha­rold. »Walt Bron, Ro­ber­tus Bron und zig an­de­re Brons. Eu­er Ein­woh­ner­ver­zeich­nis wim­melt nur so von Brons. Mei­ne Welt ist eben­falls voll von ih­nen, na­tür­lich im­mer ge­paart mit dem Na­men des an­de­ren El­tern­teils und ge­le­gent­lich wie ›Brown‹ buch­sta­biert, aber ge­nau­so aus­ge­spro­chen. Wir ha­ben auch Ro­berts und Wal­ters.« Er sah auf Hel­man. »Ich ken­ne vier Leu­te mit dem Na­men Hill­man.« Er ließ sei­nen Blick zum Obers­ten Herrn wan­dern. »Und un­ter un­se­ren we­ni­ger be­kann­ten Mu­si­kern gibt es einen, der Theo­do­re Bur­kins­haw-May heißt.«
    But­kins­haw ließ vom Pla­fond ab und kon­zen­trier­te sich auf die ge­gen­über­lie­gen­de Wand. Ich se­he, wor­auf er hin­aus will. Ur­teil­sauf­schub, bis der än­de­re ein­trifft.
    »Der Raum­er, der uns hier­her­brach­te, hieß Fe­nix, und zwar in Schrift­zei­chen, die de­nen un­se­res ei­ge­nen Al­pha­bets ziem­lich ähn­lich sind«, fuhr Ha­rold fort. »Und vor lan­ger, lan­ger Zeit, als wir Kriegs­schif­fe hat­ten, gab es ei­nes, das Phö­nix hieß. Es fiel uns er­staun­lich leicht, Ih­re Spra­che zu ler­nen. Warum? Weil ein Fünf­tel Ih­res Vo­ka­bu­lars mit un­se­rem iden­tisch ist. Ein wei­te­res Fünf­tel setzt sich aus Ver­zer­run­gen un­se­rer Wör­ter zu­sam­men. Der Rest be­steht aus Wör­tern, die jen­seits al­ler Er­kenn­bar­keit ver­än­dert wor­den sind, oder sol­chen, die Sie von be­sieg­ten Ras­sen über­nom­men ha­ben. Aber im Grund ge­nom­men ist Ih­re Spra­che die un­se­re. Ha­ben Sie schon ge­nug Zu­fäl­le ge­habt?«
    »Al­les Un­sinn!« stieß Dykstra aus. »Völ­lig un­mög­lich!«
    Bur­kins­haw wand­te sich um und sah Dykstra an; in sei­nen Au­gen lag ein ta­deln­der Blick. »Nichts ist un­mög­lich«, wi­der­sprach er sanft. »Fah­ren Sie fort«, be­fahl er Ha­rold, wäh­rend er bei sich dach­te: Der Bitt­stel­ler bringt sein un­ver­meid­li­ches Ar­gu­ment – zu spät.
    »Sie se­hen al­so, wor­auf ich hin­aus­will«, be­merk­te Ha­rold zu ihm. »Um nur einen letz­ten Zu­fall auf­zu­zei­gen, las­sen Sie mich Ih­nen sa­gen, daß ich ein­fäl­tig ge­nug war, den Reichs­ti­tel falsch zu ver­ste­hen. Ich dach­te, sie wür­den sich ›Her­ren des Ter­rors‹ nen­nen. Ein dum­mer Irr­tum.« Sei­ne Stim­me klang be­däch­tig. »Ihr Ti­tel ist mys­ti­scher Na­tur, fußt tief in Ih­rer Ver­gan­gen­heit. Sie nann­ten sich Her­ren von Ter­ra!«
    »Ach je«, mein­te Dykstra, »ist das nicht süß?«
    Ihn igno­rie­rend, sag­te Ha­rold zu Ro­ka: »Sie sind jetzt wie­der bei vol­lem Be­wußt­sein. Ges­tern nacht gab es einen ›Knacks‹

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