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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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spie­lend, »aber al­les, was ich hö­re, sind lee­re Wor­te. Trotz der vie­len Un­ter­schie­de zwi­schen euch und uns bleibt das al­te Ge­setz noch gül­tig: Die Form be­stimmt die geis­ti­ge Norm!«
    Ha­rold blick­te auf Burt und Ge­or­ge. Rasch tausch­ten sie Ge­dan­ken aus.
    Dann sag­te er: »Es ist lan­ge her, und der klei­ne Win­kel zwi­schen den We­gen un­se­rer Vä­ter hat sich zu ei­ner mäch­ti­gen Span­ne er­wei­tert. Un­se­re Ver­än­de­run­gen sind hef­tig und groß an der Zahl ge­we­sen. Ei­ne Welt har­ter Strah­lung hat uns neu ge­formt, hat uns zu et­was ge­macht, das ihr nicht be­grei­fen könnt, und ihr seht uns jetzt in ei­ner Ver­klei­dung, die zeit­wei­lig für un­se­re Ab­sicht ge­eig­net ist.« Oh­ne War­nung, ganz plötz­lich, fun­kel­ten sei­ne Au­gen den Pur­pur­ro­ten an. »Selbst die­ses Ge­schöpf, das von der Le­bens­ener­gie lebt und uns die gan­ze Zeit über an­zap­fen woll­te, wä­re jetzt tot, hät­te es auch nur einen dün­nen Strahl von dem, wo­nach es sehn­lichst ver­langt, er­hal­ten kön­nen!«
    Bur­kins­haw mein­te ge­lang­weilt: »Der Re­thra­ner war ein Ex­pe­ri­ment, das fehl­schlug. Wä­re er von Nut­zen ge­we­sen, hät­te er Sie schon längst er­wi­scht.« Er spiel­te mit sei­nen Fin­gern über dem Schal­ter. »Ich wer­de des sinn­lo­sen Ge­schwät­zes lang­sam mü­de. Sie deu­ten an, in Wirk­lich­keit be­reits ei­ne an­de­re Ge­stalt zu be­sit­zen. Nun, ich ver­traue lie­ber auf das, was ich se­he.« Er starr­te auf die Mi­nia­tur-Uhr, die in ei­nem Ring an sei­nem Fin­ger ein­ge­las­sen war. »Wenn ich ein­schal­te, mag es das En­de für uns al­le be­deu­ten. Aber Sie kön­nen ein Fern­se­h­au­ge nicht hyp­no­ti­sie­ren, und die hier auf­ge­nom­me­ne Sze­ne wird mei­nem geis­ti­gen Be­fehl ent­spre­chen – Tod für Ter­ra! Ich ha­be Sie in Ver­dacht, Zeit zu schin­den. Da­bei ha­ben wir recht we­nig. Ich ge­be Ih­nen ei­ne Mi­nu­te, um zu be­wei­sen, daß Sie sich jetzt von uns so sehr un­ter­schei­den wie die­ser Flo­ra­ner oder die­ser Re­thra­ner oder die­ser Lin­ga­ner. Wenn Sie das tun, wer­den wir uns ver­nünf­tig mit die­ser An­ge­le­gen­heit be­fas­sen und einen Pakt schlie­ßen, wie Sie ihn wün­schen. Wenn nicht«, er wa­ckel­te an­deu­tungs­voll mit dem Schal­ter,« be­ginnt das Ge­met­zel. Viel­leicht ver­lie­ren wir – viel­leicht nicht. Es ist dies ein Ri­si­ko, das wir ein­ge­hen müs­sen.«
    Die drei Ter­ra­ner mach­ten kei­ne Er­wi­de­rung. Ih­re Ge­hir­ne wa­ren in völ­li­gem Ein­klang, und ih­re Re­ak­tio­nen er­folg­ten gleich­zei­tig.
    Dykstra schluchz­te: »Seht! Oh, All­mäch­ti­ger, seht!« sank dann auf die Knie und be­gann, un­ver­ständ­li­ches Zeug zu plap­pern. Das pur­pur­ro­te Ge­schöpf zog sei­ne Au­gen in den Kopf hin­ein. Bur­kins­haws Hand schnell­te vom Schal­ter zu­rück; sei­ne Bril­le fiel zu Bo­den und lag dort, zer­bro­chen, un­be­ach­tet. Ro­ka und Hel­man und die an­de­ren Men­schen der Rats­ver­samm­lung be­deck­ten ih­re Ge­sich­ter mit den Hän­den, die lang­sam ei­ne tro­pi­sche Bräu­nung an­nah­men. Nur der Flo­ra­ner schoß hoch. Er rich­te­te sich zur vol­len Grö­ße auf, die gol­de­nen Blät­ter völ­lig aus­ge­streckt, die grün­li­chen Ar­me zit­ternd in Ek­sta­se, als die Strah­len ihn er­reich­ten.
    Denn die Ter­ra­ner zeig­ten ih­re wah­re Form – und drei Mi­nia­tur­son­nen er­strahl­ten.
     
     

 
     

 
     

Le­se­pro­be aus der gleich­zei­tig er­schie­ne­nen Hey­ne-An­tho­lo­gie (Band 7)
     
13 KRIMINAL-STORIES
»ELLERY QUEEN’S KRIMINAL-ANTHOLOGIE«
     
J. Jefferson Farjeon
Die lange Langeweile
     
    Hor­ror und Hu­mor – et­was der­art Ge­gen­sätz­li­ches läßt sich doch nie­mals un­ter ein und den­sel­ben li­te­ra­ri­schen Man­tel brin­gen, wer­den Sie zwei­fel­los mei­nen. Nun, J. Jef­fer­son Far­je­on, der sich durch sei­nen scharf ge­schlif­fe­nen Geist sehr rasch einen Na­men von Rang zu ver­schaf­fen wuß­te, bringt ei­ne der­art un­mög­lich er­schei­nen­de Kom­bi­na­ti­on eben den­noch zu­stan­de. Über­zeu­gen Sie sich selbst – bei­de Ele­men­te, Hor­ror und Hu­mor, sind hier in glei­chem

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