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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ge­reizt und ag­gres­siv ent­ge­gen.
    »Ja, das ha­be ich«, er­wi­der­te Pen­bu­ry. »Dann las­sen Sie mich al­so gleich ein­mal als ers­ten mein Ali­bi ge­ben. Um zwan­zig vor acht folg­te ich Wain­w­right zum zwei­ten Stock hin­auf. Be­vor er sein Zim­mer be­trat, mach­te er ei­ne recht selt­sa­me Be­mer­kung, die es un­ter die­sen Um­stän­den ver­dient, daß ich sie wie­der­ho­le. ›Hier ist je­mand im Haus, der mich nicht lei­den kann‹, sag­te er näm­lich. ›Nur ei­ner?‹ gab ich ihm zur Ant­wort. ›Dann sind Sie noch weit bes­ser dran als ich.‹ Dann ging er in sein Zim­mer hin­ein, und das war das letz­te Mal, daß ich ihn le­bend ge­se­hen ha­be. Auch ich be­trat mein Zim­mer und hol­te nur zwei Aspi­rin­ta­blet­ten. Mit de­nen ging ich dann ins Bad hin­über und spül­te sie mit ei­nem Schluck Was­ser her­un­ter. Ganz ne­ben­bei, mei­ne Was­ser­ka­raf­fe ist schon wie­der leer und muß nach­ge­füllt wer­den, Mrs. May­ton. Dann – spä­ter – viel­mehr gleich dar­auf dach­te ich mir, weil mir noch im­mer der Kopf brumm­te, ein klei­ner Spa­zier­gang wer­de mir si­cher ganz gut­tun, und ich ging fort. Ich blieb drau­ßen an der fri­schen Luft – nun, so un­ge­fähr bis ge­gen neun. Die Haus­tür, die Sie da zu­fal­len hör­ten, Mrs. May­ton, das war nicht Wain­w­right, der hin­aus­ging. Das war ich, der her­ein­kam – zu­rück von mei­nem Spa­zier­gang.«
    »Mo­ment mal!« platz­te Bel­la her­aus. »Wo­her wis­sen Sie ei­gent­lich, daß Mrs. May­ton die vor­de­re Haus­tür zu­fal­len hör­te? Sie wa­ren doch gar nicht hier!«
    Pen­bu­ry be­trach­te­te sie so­gar ein we­nig vol­ler Re­spekt. »Kei­ne üb­le Schluß­fol­ge­rung«, mur­mel­te er.
    »Dann neh­men Sie sich bit­te nicht all­zu­viel Zeit, sich ei­ne pas­sen­de Ant­wort zu­recht­zu­le­gen!« er­hitz­te sich Mr. Calt­horp.
    »Ich brau­che nicht im min­des­ten Zeit, mir ei­ne pas­sen­de Ant­wort zu­recht­zu­le­gen«, er­wi­der­te ihm Pen­bu­ry ge­las­sen. »Das weiß ich da­her, weil ich ein paar Se­kun­den vor der Sa­lon­tür ge­stan­den und es mit­ge­hört ha­be, ehe ich her­ein­kam. Aber darf ich mit mei­ner Fest­stel­lung der Tat­sa­chen, so wie ich be­gon­nen hat­te, jetzt end­lich fort­fah­ren? Bes­ten Dank! Al­so, wie ich schon sag­te, ich kam dann wie­der ins Haus her­ein und ging noch­mals zu mei­nem Zim­mer hin­auf.« Er mach­te ei­ne klei­ne Pau­se. »Auf dem Bo­den sah ich ein Ta­schen­tuch lie­gen und hob es auf. Es war keins von den mei­nen. Ich über­leg­te, ob es viel­leicht Wain­w­right ge­hö­ren könn­te – ob er wo­mög­lich in mei­nem Zim­mer her­um­ge­schnüf­felt hat­te. Al­so ging ich hin­über, um ihn zu fra­gen, ob es sei­nes sei – und fand ihn ne­ben dem Bett auf dem Bo­den lie­gen. Voll­stän­dig an­ge­klei­det, ver­steht sich, der Län­ge nach auf dem Rücken, mit dem Kopf zum Fens­ter, den einen Arm zum Ka­min hin aus­ge­streckt, mit­ten ins Herz ge­sto­chen! Je­doch kei­ne Spur von dem, wo­mit er er­sto­chen wor­den war. Es sah nach ei­ner sehr klei­nen, aber auch sehr tie­fen Wun­de aus. Die be­tref­fen­de Stel­le fand ich so­fort … Das Fens­ter war ge­schlos­sen und von in­nen ver­rie­gelt. Wer im­mer es ge­tan hat, muß durch die Tür hin­ein­ge­langt sein. Ich ver­ließ das Zim­mer und sperr­te mit dem Schlüs­sel die Tür ab. Denn ich weiß ja schließ­lich, daß nie­mand dort noch ein­mal hin­ein­ge­hen soll­te, ehe nicht die Po­li­zei und der Po­li­zei­arzt auf­kreu­zen. Des­halb eben be­schloß ich, um auf Num­mer Si­cher zu ge­hen und das zu ver­hin­dern, die Tür ab­zu­schlie­ßen. Das Te­le­fon be­fin­det sich, wie Sie ja al­le wis­sen, im Spei­se­saal. An sich höchst un­be­quem und un­zweck­mä­ßig. Es wä­re weit an­ge­brach­ter, wenn es drau­ßen in der Die­le ste­hen wür­de. Wäh­rend ich al­so in den Spei­se­saal hin­über­ging, kam ich zwangs­läu­fig hier an der Tür des Sa­lons vor­bei, blieb ein paar Se­kun­den ste­hen und hör­te, wor­über Sie sich un­ter­hiel­ten. Und eben da hör­te ich Mrs. May­ton ge­ra­de sa­gen: ›Ich möch­te nur wis­sen, wo Mr. Wain­w­right hin­ge­gan­gen ist?‹ Sie, Smith, ga­ben ihr dar­auf­hin

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