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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Ra­dar recht. Wenn es sich um einen Teil der Hül­le han­delt, was sehr wahr­schein­lich ist, und wenn die Form in ei­ner mehr oder we­ni­ger gleich­mä­ßi­gen Kur­ve ver­lief, so muß das Schiff im gan­zen an die vier­hun­dert­fünf­zig Me­ter lang ge­we­sen sein, mit ei­nem ma­xi­ma­len Quer­schnitt von ein­hun­dertzwan­zig Me­tern. Ein ganz schö­ner Bro­cken, wie?«
    »Ich kann nicht be­haup­ten, daß mich die­se Be­stä­ti­gung glück­lich macht. Wei­ter!«
    »Nun, das ho­he Mi­li­tär dort drü­ben er­war­te­te of­fen­sicht­lich, daß ich ein we­nig an dem Bruch­stück schnup­pe­re, dar­an kos­te und dann die Her­stel­ler­fir­ma nen­ne. Es mach­te ih­nen einen großen Spaß, mich von sämt­li­chen Tes­t­ap­pa­ra­ten fern­zu­hal­ten. Und hier kam Ig­gy da­zu. Er ent­schul­dig­te mei­ne Ver­geß­lich­keit, weil ich das Be­ta­tron und ei­ni­ge De­stil­la­ti­ons­an­la­gen nicht mit­ge­bracht hat­te. Das sa­hen sie dann ein und brach­ten mich in ein La­bo­ra­to­ri­um. Sie ha­ben ei­ni­ge ganz brauch­ba­re Schäl­chen.« Er nick­te an­er­ken­nend.
    Neu­gie­rig frag­te der Co­lo­nel: »Et­was, was wir nicht ha­ben? Kön­nen wir Du­pli­ka­te her­stel­len? Wo lag das al­les? Hast du Ver­tei­di­gungs­an­la­gen ge­se­hen?«
    »Sie ha­ben al­les mög­li­che«, sag­te der Dok­tor kurz. »Soll ich zu En­de er­zäh­len? Ja? Fein! Nun, wir ha­ben ei­ni­ges ver­dampft und de­stil­liert. Wir ha­ben die Tei­le Rea­gen­zi­en und Re­duk­ti­ons­mit­teln aus­ge­setzt, ha­ben Zer­reiß­pro­ben ge­macht und kris­tal­lo­gra­phi­sche Tests vor­ge­nom­men. Wir ha­ben sie in ma­gne­ti­sche Fel­der ge­bracht und die Wi­der­stän­de und Leit­fä­hig­keit fest­ge­stellt. Wir ha­ben ei­ne Men­ge Zah­len her­aus­ge­kriegt.« Er lach­te, und der Co­lo­nel sah ihn wie­der un­ge­dul­dig an.
    »Und? Was ist es nun?«
    »Bis jetzt ha­ben wir noch kei­nen Na­men da­für. Ig­gy woll­te es ni­che­vi­te nen­nen – mit an­de­ren Wor­ten: ›Mach dir nichts draus.‹ Leroy – es sieht aus wie Du­ral; nur ist es här­ter und zä­her. Es oxy­diert aber sehr leicht. Es ist me­tal­lisch, hat je­doch ei­ne so schwa­che Leit­fä­hig­keit, daß man es an Stel­le von Por­zel­lan ver­wen­den könn­te. Es ent­hält ein schwe­res Alu­mi­ni­u­mi­so­top und leich­tes Kup­fer, und doch ist es kei­ne Le­gie­rung. Es ist ei­ne Ver­bin­dung. Ei­ne che­mi­sche Ver­bin­dung, ver­dammt sta­bil, die nur aus Ele­men­ten mit po­si­ti­ver Va­lenz be­steht. Es hält mehr aus als der bes­te Stahl und kann so ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren stand­hal­ten, daß man sich schon nicht mehr dar­um küm­mern muß. Die Ato­m­ex­plo­si­on hat es zer­bro­chen, nicht ge­schmol­zen. Wir konn­ten es nur ver­damp­fen, nach­dem wir es pul­ve­ri­siert hat­ten und in ei­nem elek­tri­schen Ofen oxy­die­ren lie­ßen und dann den Sau­er­stoff aus, un­se­ren Be­rech­nun­gen her­aus­zu­brin­gen ver­such­ten. So sind wir halb­wegs den Tat­sa­chen nä­her­ge­kom­men. Ei­nes ist si­cher: Kein Ort der Er­de, von dem wir je­mals ge­hört ha­ben, ist der Her­stel­lungs­platz von die­sem Stoff. Ig­gy hat bei sei­ner Groß­mut­ter ge­schwo­ren, daß das Zeug aus dem ex­tra­so­la­ren Raum stammt. Das ver­kün­den sie jetzt in Ruß­land. Und das ist gut so. Die Rus­sen wa­ren be­reit, es als einen üb­len Trick der Yan­kees zu be­zeich­nen.«
    »Ich ha­be ei­ni­ge die­ser Sen­dun­gen ge­hört«, sag­te der Co­lo­nel. »Ich hoff­te, daß wir die­se In­for­ma­tio­nen für uns be­hal­ten könn­ten.«
    »Sei nicht kin­disch«, sag­te der Phy­si­ker in ei­nem schar­fen Ton, den er sonst nie ver­wen­de­te. »Das ist kein Kriegs­spiel, Son­ny! Im­mer und im­mer wie­der hat es Leu­te ge­ge­ben, die der Welt sag­ten, daß sie er­wa­chen müs­se. Dies­mal wird die Welt der Wahr­heit ins Ge­sicht se­hen müs­sen – oder un­ter­ge­hen. Du wirst sie nicht mehr in den Schlaf wie­gen kön­nen. Da­zu ist die Sa­che schon zu weit ge­die­hen.«
     
    Die Dro­hung aus dem Welt­raum brach schließ­lich in die Zei­tun­gen durch – aber erst nach lang­wie­ri­gen und hit­zi­gen De­bat­ten in den Haupt­quar­tie­ren von

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