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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Re­gie­rung und Mi­li­tär der gan­zen Welt. Die nack­te Tat­sa­che, daß die Welt ent­we­der zu­sam­men­ar­bei­ten müs­se oder der Aus­lö­schung ge­gen­über­ste­he, zeig­te zu­erst die­sel­ben Aus­wir­kun­gen wie frü­her – fast kei­ne. Es war nicht ge­nug, um die Men­schen ihr ge­gen­sei­ti­ges Miß­trau­en über­win­den zu las­sen. Vor­erst nicht!
    Aber auch die Un­ver­bes­ser­li­chen ga­ben end­lich zö­gernd und mit hef­ti­gen Zwei­feln nach und mach­ten die Mensch­heit mit der Ge­fahr be­kannt, die über ihr schweb­te. Ei­ne un­ge­fähr­li­che Pa­nik er­hob sich – die Kon­trol­le war zu stark, um mehr zu ge­stat­ten –, aber nach dem ers­ten Auf­wal­len der Er­re­gung er­scholl ein ein­stim­mi­ges Ver­lan­gen nach ei­nem Schlacht­plan, ein Schrei, der nicht über­hört wer­den konn­te.
    Stünd­lich be­rich­te­te man über die Stär­ke der Jans­ky-Si­gna­le. Wie be­reits Dr. Sim­mons fest­ge­stellt hat­te, gab es drei Grup­pen, und es wur­de im­mer au­gen­schein­li­cher, daß die drei Quel­len in V-For­ma­ti­on flo­gen und schnell nä­her ka­men – viel schnel­ler als das ers­te Schiff.
    »Sie wer­den uns ver­nich­ten«, sag­te Co­lo­nel Sim­mons. »Dies­mal wird es kein lan­ges Um­krei­sen ge­ben. Sie wer­den in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den au­ßer­halb un­se­rer Reich­wei­te um den Pla­ne­ten her­um Stel­lung be­zie­hen und uns nach Gut­dün­ken bom­bar­die­ren.«
    »Ich fürch­te, du hast recht«, sag­te sein Bru­der. »Nun, das er­gibt zwei Mög­lich­kei­ten der Ver­tei­di­gung. Bei­de sind küm­mer­lich, aber den­noch das Bes­te, was wir zu bie­ten ha­ben. Die ei­ne ist na­tür­lich tech­no­lo­gi­scher Na­tur. Ich bin mir nicht si­cher, wel­chen Weg wir ein­schla­gen sol­len. Wir kön­nen selbst Schif­fe bau­en und die In­va­so­ren im Raum an­grei­fen. Wir kön­nen ver­su­chen, ei­ne Art Schild zu ent­wi­ckeln, der ih­re Bom­ben ab­weh­ren kann. Oder wir kön­nen die Her­stel­lung von ir­gend­wel­chen Tor­pe­dos ver­su­chen und die­se hin­auf­ja­gen – oh­ne da­bei zu ver­ges­sen, daß wir ja in nächs­ter Zeit auch dort­hin kom­men wer­den und nicht die Beu­te un­se­rer ei­ge­nen War­fen wer­den wol­len.«
    »Und worin be­steht die an­de­re Ver­tei­di­gungs­mög­lich­keit?«
    »Es ist dies ei­ne so­zio­lo­gi­sche. Zu­erst ein­mal müs­sen wir uns bis zu ei­nem ge­wis­sen Grad de­zen­tra­li­sie­ren, wie es bis jetzt un­mög­lich schi­en. Zwei­tens soll­ten wir un­se­re Ge­hir­ne und wirt­schaft­li­chen Hilfs­quel­len wei­test­ge­hend aus­nut­zen. Kei­ne Na­ti­on kann es sich leis­ten, die Rech­nung für ei­ne sol­che Pro­duk­ti­on zu be­glei­chen; kei­ne Na­ti­on darf einen aus­län­di­schen Kopf miß­ach­ten, wel­cher der gan­zen Er­de hel­fen könn­te. Leroy! Hör auf, Gri­mas­sen zu schnei­den! Es sieht aus, als ob du je­den Mo­ment zu wei­nen be­gin­nen woll­test! Ich weiß, was dich so be­drückt. Das sieht nach dem En­de des Sol­da­ten­tums aus. Im na­tio­na­len Sinn ist es das auch. Aber ihr habt einen grö­ße­ren Feind vor euch als je zu­vor, einen, der die in­ten­sivs­ten An­stren­gun­gen des Men­schen wert ist. Du und dein Kom­man­do – ihr habt an­schei­nend Großes voll­bracht. Irr­tum! Eu­er Ge­biet war zu klein und engstir­nig. Jetzt aber habt ihr et­was, was ei­nes ech­ten Kamp­fes wür­dig ist. Jetzt müßt ihr pla­ne­ta­risch – ga­lak­tisch – ja, so­gar kos­misch den­ken. Traue­re nicht der Ver­gan­gen­heit nach, al­ter Hau­de­gen. Das ist so ziem­lich die ein­zi­ge Ein­stel­lung, durch die man si­cher­lich nicht wei­ter­kommt.«
    »Gut ge­brüllt Lö­we«, sag­te der Co­lo­nel. »Ich … ich wünsch­te, ich könn­te mit dir dar­über strei­ten. Wenn ich aber zu­ge­be, daß du recht hast, so muß ich auch zu­ge­ben, daß es über­haupt kei­ne Lö­sung gibt. Ich glau­be nicht, daß die Welt je­mals die un­be­ding­te Not­wen­dig­keit ei­ner Zu­sam­men­ar­beit an­er­ken­nen wird – be­vor es zu spät ist.«
    »Viel­leicht ist es so. Viel­leicht! Ich er­in­ne­re mich an ein Ge­spräch mit ei­nem al­ten Sol­da­ten, der noch im Zwei­ten Welt­krieg ge­kämpft hat­te. In

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