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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ge­punk­te­ten Schwär­ze und war­te­te auf sei­ne zwei Ge­nos­sen.
    »Es ist nur ein Not­be­helf«, sagt Dr. Sim­mons. »aber es könn­te ge­nü­gen – ge­ra­de noch.«
    Der Co­lo­nel trat hin­ter ihn und be­trach­te­te ein Ge­stell, auf dem ein wal­zen­för­mi­ges, zwölf Me­ter lan­ges Ob­jekt ruh­te, das an ein Mi­nia­tur-Un­ter­see­boot er­in­ner­te.
    »Ein Sa­tel­lit, sag­test du?«
    »Mhm! Er ist mit Rich­tungs­su­chern und klei­nen Atom­ra­ke­ten bis zum Bers­ten an­ge­füllt. Er wird, wäh­rend er zwi­schen Er­de und den Frem­den kreist, stän­dig ein Au­ge auf sie ha­ben und die­se In­for­ma­tio­nen den Emp­fangs­sta­tio­nen auf der Er­de über­mit­teln. So­bald ei­nes der Schif­fe einen Tor­pe­do ab­feu­ert, wird die­ser so­fort ge­mel­det. Der Sa­tel­lit wird ihm ei­ne Ra­ke­te ent­ge­gen­schi­cken. Wenn die Bom­be oder der Tor­pe­do aus­weicht, wird die Ra­ke­te fol­gen. In der Zwi­schen­zeit kön­nen von der Er­de grö­ße­re Ab­fangra­ke­ten auf Kurs ge­bracht wer­den. Wenn ei­ner von den Tor­pe­dos ei­nem Sa­tel­li­ten zu na­he kommt, so wird die­ser einen Ha­ken schla­gen. Und wenn er sich zu sehr nä­hert, wird der Sa­tel­lit in ei­ner so hef­ti­gen Ex­plo­si­on aus­ein­an­der­flie­gen, daß der Tor­pe­do mit­zer­stört wird. Wir ha­ben vor, drei Gür­tel die­ser Sa­tel­li­ten zu schaf­fen; in je­dem neun, al­so ins­ge­samt sie­ben­und­zwan­zig – und zwar sol­len sie so an­ge­ord­net wer­den, daß un­un­ter­bro­chen al­le Rich­tun­gen un­ter Kon­trol­le ste­hen kön­nen.«
    »Sa­tel­li­ten, hm-m-m? Muscles, wenn wir das fer­tig­brin­gen, warum kön­nen wir dann nicht ganz hin­auf und die Schif­fe selbst an­grei­fen?« Der Phy­si­ker zähl­te die Grün­de an sei­nen Fin­gern an. »Ers­tens, wenn sie uns um­zin­geln, was sie al­ler Wahr­schein­lich­keit nach tun wer­den, sind sie be­stimmt nicht so idio­tisch, nä­her zu kom­men, je­den­falls nicht nä­her als der ei­ne, der schon dort drau­ßen lau­ert. Und er ist jen­seits der Reich­wei­te, in­ner­halb der wir zur Zeit noch et­was aus­rich­ten kön­nen. Wir dür­fen an­neh­men, daß die Schif­fe, wenn auch nicht die Bom­ben, auf un­se­re di­rek­ten An­grif­fe wohl vor­be­rei­tet sein wer­den. Wir kön­nen es na­tür­lich ver­su­chen, aber ich wür­de mir nicht all­zu vie­le Hoff­nun­gen ma­chen. Zwei­tens ha­ben wir noch im­mer kei­nen Treib­stoff, des­sen Wir­kungs­grad hoch ge­nug ist, um die Flucht­ge­schwin­dig­keit zu er­rei­chen, oh­ne ei­ne ab­so­lut töd­li­che Be­schleu­ni­gung an­zu­wen­den; da­her sind un­se­re Chan­cen, be­mahn­te Ra­ke­ten für den Kampf zu be­nut­zen, im Mo­ment gleich Null …«
    Der Co­lo­nel be­trach­te­te an­er­ken­nend den Sa­tel­li­ten und die Tech­ni­ker, die um ihn her­um­schwirr­ten. »Ich wuß­te, wir wür­den et­was fin­den …«
    Sein Bru­der warf ihm einen spöt­ti­schen Blick zu. »Ich weiß nicht, ob dir die vol­le Be­deu­tung die­ses ›wir‹, wel­ches du so­eben ge­braucht hast, auch wirk­lich be­wußt ist. Die Hül­le des Sa­tel­li­ten be­steht aus schwe­di­schem Stahl. Der An­trieb ist ei­ne deut­sche An­wen­dung des un­ga­ri­schen Ba­by-Atom­mo­tors. Die Funk­ein­rich­tung ist ame­ri­ka­nisch. Die Or­tungs­ein­rich­tun­gen sind rus­sisch. Und die Tech­ni­ker – ich ha­be noch nie einen so bunt zu­sam­men­ge­wür­fel­ten Hau­fen ge­se­hen. Da­vis, Li San, Ab­dal­lah, Schech­ter, O’Shaug­nes­sy – ne­ben­bei, er kommt aus Bo­li­vi­en und spricht nur Spa­nisch –, Yo­ka­mat­su, Wil­let, Van Cle­ve. All die­se Män­ner, all die­se Plä­ne und Ma­te­ria­li­en und all das Geld, um die­se Sa­tel­li­ten her­zu­stel­len, wur­den in den letz­ten paar Wo­chen in der gan­zen Welt auf­ge­bracht und zu­sam­men­ge­kratzt. Es gab phan­tas­ti­sche Pro­duk­ti­ons­leis­tun­gen wäh­rend des Zwei­ten Welt­krie­ges, aber Leroy, es war nichts ge­gen das hier!«
    Der Co­lo­nel schüt­tel­te über­wäl­tigt den Kopf. »Ich dach­te nicht, daß das je­mals ge­sche­hen wür­de.«
    »Du wirst noch phan­tas­ti­sche­re Sa­chen er­le­ben, ehe wir al­les durch­ge­stan­den ha­ben«, sag­te der

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