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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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mir spa­nisch vor, an­de­res wie­der­um ver­ste­he ich schon – lei­der! Ich woll­te, ich wür­de es nicht. Du hast et­was mit den Frem­den zu tun, nicht wahr?«
    Sein Bru­der blick­te ihn stumm an und nick­te dann, als ha­be er sich selbst ei­ne Fra­ge ge­stellt und zu­gleich be­ant­wor­tet. »Ja!«
    »Du weißt, wo­her sie kom­men, was sie vor­ha­ben, wie sie vor­ge­hen – weißt al­les über sie?«
    »Stimmt!«
    »Sie ha­ben dir – In­for­ma­tio­nen ge­ge­ben. Sie ha­ben dir einen Weg ge­zeigt, um –« Er schlug in dem Büch­lein nach und las dar­in, »– Bin­de­ener­gie aus­zu­deh­nen und zu kon­zen­trie­ren und so ein sich selbst er­hal­ten­des Feld zu er­zeu­gen?«
    »Nein!«
    »Nein? Du hast al­le For­meln. Du hast Tau­sen­de Sei­ten mit No­ti­zen dar­über voll­ge­krit­zelt. Dein Ta­ge­buch be­rich­tet oft da­von – als wä­re es be­reits ei­ne Tat­sa­che.«
    »Ist es auch! Nur ha­be ich nichts von den Frem­den be­kom­men, son­dern sie von mir.«
    Es war be­drückend still, und der Co­lo­nel wur­de bleich. »Das … ist … zu­viel …«, flüs­ter­te er. »Ich wuß­te, daß du mit dem Feind Kon­takt auf­ge­nom­men hat­test, Muscles. Ich ha­be ehr­lich ver­sucht, zu glau­ben, daß du sie nur be­ar­bei­test, um von ih­nen In­for­ma­tio­nen zu er­hal­ten, die wir ge­gen sie ver­wen­den könn­ten. Ei­ne ris­kan­te Sa­che! Und du warst auf dich al­lein ge­stellt. Nach­dem ich aber dei­ne Pa­pie­re hier durch­ge­se­hen ha­be, konn­te ich dir ein­fach nicht mehr ver­trau­en. Du schienst mit ih­nen zu­sam­men­zu­ar­bei­ten. Und jetzt sagst du mir so ein­fach, du ha­best sie mit Er­fin­dun­gen ver­sorgt, die wir noch nicht ein­mal ken­nen.«
    Der Wis­sen­schaft­ler nick­te.
    Die Hand des Co­lo­nels be­weg­te sich un­ter dem Tisch auf sein Hand­ge­lenk zu. Er drück­te einen Knopf an ei­nem klei­nen Sen­der und zog einen Schie­ber dar­über.
    Dr. Sim­mons sag­te: »Leroy! Wür­de es dir et­was aus­ma­chen, mir zu sa­gen, wie du es her­aus­be­kom­men hast?«
    »Gut, ich wer­de es dir sa­gen. Es be­gann mit ei­ner Bi­lanz der Vor­rä­te und Ein­rich­tun­gen in die­sen La­bo­ra­to­ri­en. Es wur­de mir be­rich­tet, daß of­fen­sicht­lich ge­wis­se Ge­gen­stän­de hier an­ge­lie­fert wur­den, die nicht wie­der auf­tauch­ten. Als ich die Blät­ter durch­ging, schrieb ich ei­ne An­wei­sung, die dich von jeg­li­chem Ver­dacht be­frei­te, und würg­te da­mit die Un­ter­su­chung ab. Ich – ich nahm sie selbst in die Hand.«
    »Gu­ter Gott, warum?«
    »Weil ich mich per­sön­lich dar­um küm­mern woll­te, für den Fall, daß ich auf et­was Un­an­ge­neh­mes sto­ßen soll­te«, sag­te der Co­lo­nel schwer at­mend.
    »Um den Na­men der Fa­mi­lie sau­ber zu er­hal­ten, hm?«
    »Das nicht ge­ra­de! Du bist zu klug. Du warst es schon im­mer. Ich – ich will dir et­was er­zäh­len. Dei­net­we­gen hat man mich dem Kom­man­do zu­ge­teilt. An­ders hät­te ich es nie ge­schafft. Das Kom­man­do dach­te, ich müß­te ein gu­tes Bin­de­glied zu dir ab­ge­ben; ich konn­te im­mer zu dir kom­men, selbst wenn du al­le an­de­ren weg­schick­test.« Na­tür­lich ha­be ich das ge­wußt, dach­te der Dok­tor. »Daß wuß­te ich nicht«, sag­te er. »Ich glau­be es auch nicht.«
    »Laß das«, er­wi­der­te der Co­lo­nel. »Du hast mich die gan­ze Zeit über zum Nar­ren ge­hal­ten – und durch mich das Kom­man­do.«
    Er hat schon wie­der recht, dach­te der Phy­si­ker und sag­te: »Un­sinn, Leroy! Ich ha­be nur hin und wie­der ei­ni­ge In­for­ma­tio­nen zu­rück­ge­hal­ten.«
    »Du hast uns Hin­wei­se ge­ge­ben«, sag­te der Co­lo­nel bit­ter. »Du hast uns die gan­ze Zeit über an der Na­se her­um­ge­führt, und wir ha­ben die Welt nach dei­ner Pfei­fe tan­zen las­sen.«
    Der Jun­ge ist heu­te rich­tig hel­le, dach­te der Dok­tor und füg­te noch hin­zu: Er ist so ein fei­ner, auf­rich­ti­ger Bur­sche. Ich has­se es, ihm dies al­les an­zu­tun! Laut: »Und wie­so ist das für dich ein Grund, die Un­ter­su­chung des Kom­man­dos zu un­ter­bin­den und dich selbst hin­ter die Sa­che zu klem­men?«
    »Ich weiß, wie ge­ris­sen du bist«, sag­te der Co­lo­nel hart­nä­ckig. »Du bist

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