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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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re­si­gnie­rend, bis der Hö­he­punkt er­reicht ist; und der Hö­he­punkt thront im­mer im Un­er­reich­ba­ren. Er setz­te sich an sei­nen Schreib­tisch und lehn­te sich zu­rück. Und wenn er sich nach wie vor Sor­gen macht, es aber nichts mehr zu tun gibt, dann wird er mü­de …
     
    Er ver­grub sein Ge­sicht in den Hän­den, schloß ei­ni­ge­mal die Au­gen, seufz­te und drück­te auf den Laut­spre­cher­schal­ter. Sei­ne Nacht­se­kre­tä­rin frag­te dienst­eif­rig: »Ja, Herr Dok­tor?«
     
    »Las­sen Sie in den nächs­ten zwei Stun­den nichts und nie­man­den her­ein. Und be­han­deln Sie Ih­ren Schnup­fen!«
    »Ja, Sir. Vie­len Dank, das wer­de ich tun.«
    Ein gu­tes Kind … Er er­hob sich und ging in den Wasch­raum, der an sein Bü­ro grenz­te. Er be­trat die Dusch­ni­sche, hob den Sei­fen­hal­ter an, der ein ver­bor­ge­nes Schar­nier be­saß, und preß­te den dar­un­ter­lie­gen­den Knopf nie­der. Er zähl­te vier Se­kun­den, nahm den Fin­ger vom Knopf und dreh­te den Heiß­was­ser­hahn auf. Die Rück­wand der Ni­sche schwang auf. Er trat durch die ent­stan­de­ne Öff­nung in sein ei­ge­nes Pri­vat­la­bo­ra­to­ri­um – in das, wel­ches sonst nie­mand be­trat.
    Mit dem Ab­satz schob er die Tür zu, dann sah er sich um. Ich wünsch­te fast, ich könn­te noch ein­mal von vor­ne be­gin­nen. Al­les, was hier ge­sche­hen ist, die Träu­me …
    In ei­nem plötz­li­chen, läh­men­den Schock setz­ten sei­ne Ge­dan­ken aus.
    »Was tust du hier?«
    Der Ein­dring­ling gab die Fra­ge zu­rück: »Was hast du hier ge­tan?« schnarr­te der Co­lo­nel.
    Der Phy­si­ker sank in einen Lehn­stuhl und starr­te sei­nen Bru­der an. Sein Puls häm­mer­te, und einen Mo­ment lang zuck­te sei­ne Wan­ge.
    »Laß mir ein we­nig Zeit«, stam­mel­te er. »Es ist, als fin­de man je­mand un­ter sei­nem Bett.« Er zog ein Ta­schen­tuch her­vor und fuhr Sich da­mit über die auf­ge­sprun­ge­nen Lip­pen. »Wie bist du nur hier her­ein­ge­kom­men?« Leroy Sim­mons saß hin­ter ei­ner Werk­bank. Sei­ne Müt­ze mit dem po­lier­ten Schirm lag in sei­ner Arm­beu­ge, und die Knöp­fe an sei­ner Uni­form schim­mer­ten. Er sah aus, als sit­ze er ei­nem Por­trät­ma­ler Mo­dell. Der Dok­tor sprang auf. »Du brauchst jetzt ein­fach einen Drink!« rief er freund­lich.
    Der Co­lo­nel leg­te sei­ne Müt­ze auf den Tisch und lehn­te sich nach vor­ne. Die­se Hand­lung be­ding­te, daß sei­ne un­ta­de­li­ge Uni­form Fal­ten warf und die kah­le Stel­le auf sei­nem Kopf zum Vor­schein trat. »Was ist los mit dir, Muscles?«
    Der Dok­tor schüt­tel­te den Kopf. Er sieht nicht mehr wie ein Mensch von Wür­de aus, dach­te ei be­dau­ernd. »Ich füh­le mich schon bes­ser«, sag­te er schließ­lich, »Was führt dich zu mir, Leroy?«
    »Ich ha­be dich seit Mo­na­ten be­ob­ach­tet«, sag­te der Co­lo­nel. »Ich muß­te es voll­kom­men al­lein tun. Das ist – ist zu groß!« Er sah ver­zwei­felt drein. »Ich bin dir ge­folgt und ha­be dich be­ob­ach­tet und Er­kun­di­gun­gen ein­ge­zo­gen. Ich ha­be die Plä­ne die­ses Ge­bäu­des an mich ge­nom­men und die­sen Raum hier ge­fun­den. Ich kam dut­zen­de­mal her, ehe ich den Trick mit der Ge­heim­tür her­aus­fand.«
    »Ach ja! Du bist im­mer nur so auf einen Sprung vor­bei­ge­kom­men, um mich zu se­hen – wenn ich nicht hier war –, und im­mer woll­test du war­ten. Mei­ne Se­kre­tä­rin hat es mir ge­sagt.«
    »Sie?!« Das Wort sag­te al­les. »Sie war kei­ne Hil­fe. Ich ha­be noch nie je­man­den ge­kannt, aus dem ei­ne In­for­ma­ti­on schwe­rer her­aus­zu­brin­gen war.«
    »Sie ist die un­schlag­ba­re Kom­bi­na­ti­on ei­ner Se­kre­tä­rin«, grins­te der Dok­tor. »Äu­ßers­te Höf­lich­keit und kei­ne In­for­ma­ti­on. Sie hat nichts da­mit zu tun. Nie­mand weiß et­was.«
    »Nie­mand au­ßer dir. Ich stel­le­fest, daß du an­schei­nend nichts leug­nest.«
    Der Dok­tor seufz­te. »Du hast mich bis jetzt mit kei­nem Wort an­ge­klagt. Viel­leicht er­zählst du mir, was du weißt oder was du zu wis­sen glaubst.«
    Der Co­lo­nel zog ein klei­nes No­tiz­buch aus der Ta­sche. »Auch ich ha­be nie­mand ein­ge­weiht«, sag­te er grim­mig. »Al­les ist hier drin­nen. Ei­ni­ges kommt

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