8 Science Fiction Stories
wie sie in Dr. Simmons gemäßigter, melodischer Stimme aus dem Lautsprecher drang: »Ich bin der Fremde. Fürchtet mich nicht. Es wird keinen Kampf geben. Ich bin euer Freund. Hört mich an!
Ich bestehe aus nichts weiter als vier Schiffen und einem Geräusch im Jansky-Bereich. Und die Schiffe sind keine Schiffe, und sie kamen von der Erde und nicht vom Weltraum. Die Jansky-Signale stammen nicht von den Sternen. Hört zu!
Ich bin ein Mensch – nur ein einzelner Mann, ohne Mitarbeiter, ohne Hilfe, außer vielleicht einigen Gedanken – ein wenig von Thoreau, ein wenig von Henry George und vielleicht ein bißchen von H. G. Wells … und ihr könnt es mir glauben. Einst sagte Archimedes: ›Gebt mir einen genügend langen Hebel und einen Angelpunkt, und ich werde die Erde versetzen!‹ Wenn die notwendigen Hilfsmittel vorhanden sind, kann der Mensch alles bewerkstelligen! Alles! Es gibt eine Menge Beispiele dafür. Abgesehen davon, was nun eigentlich diesen Mann ausmacht, abgesehen davon, welche Umstände seine Umgebung zu dem machen, was sie ist – wenn es sich um einen fähigen Menschen handelt, wenn die Umgebung ihn mit den unentbehrlichen Hilfsmitteln versorgt und die Zeit reif für seine Handlungen ist, dann kann dieser Mann seine Möglichkeiten bis zum Äußersten ausschöpfen. Hitler tat dies. John D. Rockefeller und Jay Gould taten es. Ebenso Kathleen Winsor … Irgendwo las ich vor langer Zeit ein herrliches Gleichnis: ›Nehmt einen nackten Menschen, und stellt ihn neben das Empire State Building. Dann fragt euch, was diese beiden Dinge gemeinsam haben!‹ Wenn man ihr die nötigen Werkzeuge gibt, kann die Menschheit alles erreichen.
Mir wurde das größte Hilfsmittel in der Geschichte gegeben. Ich bin darüber förmlich gestolpert. Ich werde euch die Wahrheit sagen: Ich habe wie ein Sklave daran geschuftet, nachdem ich einmal Wind davon bekommen hatte, daß es überhaupt existierte …
Es handelt sich um eine Theorie und um eine Erfindung. Die Theorie hat einiges mit der Bindeenergie zu tun; die Erfindung setzt sie frei und kontrolliert sie. Auf der anderen Seite ist alles vollkommen und klar erklärt; ich werde noch darauf zu sprechen kommen. Grob ausgedrückt handelt es sich um kontrollierte Massenverdünnung. Jedes Gas kann man verdichten oder auch verdünnen. Und so ist es mit festen Körpern. Die Bindeenergie ist in Wirklichkeit eine Eigenschaft der Masse. Wenn man die Elektronen und den Atomkern enger aneinanderpreßt, wird Bindeenergie frei oder bildet zumindest ein Feld um den Kern. Dieses Feld hat Torus-Gestalt und bemerkenswerte Eigenschaften.
Erstens verursacht es eigenartige Effekte im Zentrum des Gravitationsfeldes. Jede Ortungseinrichtung aber, die darauf aus ist, Masse zu lokalisieren, richtet sich nach dem Zentrum dieses Gravitationsfeldes. Wenn sich nun jemand einem solchen Feld nähert, so wird es immer schwieriger, das Zentrum zu finden, da es sich anscheinend an den Rändern befindet. Ist also das Ortungsgerät anfangs auf das wirkliche Zentrum gerichtet, so schwenkt es später abrupt auf den Rand zu – heftig genug, um dann meist das Ziel zu verfehlen.
Auch Licht- und Funkwellen werden von dem Feld stark beeinflußt. Sie werden mit großer Kraft dazu gezwungen, den Umrissen des Tonis zu folgen; da aber das Feld nun in sich abgeschlossen ist – und zwar so, wie es nur durch Bindeenergie möglich ist –, können Funk- und Lichtwellen nicht eindringen. Sie werden zurückgeworfen, anstatt im eigentlichen Sinn des Begriffes reflektiert zu werden, und kehren in ziemlich entstellter Form zum Ausgangsort zurück.
Auch auf die Valenz übt dieses Feld Einfluß aus. Es ist zum Beispiel möglich, Verbindungen aus
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