8 Science Fiction Stories
Elementen mit gleicher Valenz herzustellen. Die subatomaren Verhältnisse in diesem Torus sind also einzigartig. Auch hierüber werden noch genaue Angaben folgen.
Jetzt zum eigentlichen Bericht meiner Taten:
Nachdem ich einen Weg gefunden hatte, um dieses Feld zu erzeugen, fragte ich mich lange, ob es auch weise sei, die Erfindung bekanntzugeben. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, alle Aufzeichnungen darüber zu vernichten; ich brachte es aber schließlich nicht übers Herz. Es war zu gewaltig. Die Menschheit brauchte all dies viel zu sehr. Aber es war sogar für die vereinte Menschheit eines Planeten eine zu große Macht. Es ist groß genug für das All, und es erfordert eine gereifte Menschheit. Erst wenn sich die Menschheit vereinigt und den Raum erobert hat, ist sie für diese Erfindung reif. Und jetzt ist es soweit, oder ihr Raumfahrer würdet mich nicht hören.
Nachdem ich dieses Bindeenergie-Feld entdeckt hatte, baute ich einen weiteren Apparat – das Spion-Auge. Ich wußte, man würde diese kleinen Lauscher zu Tausenden herstellen, so daß das Fehlen einiger weniger nicht weiter auffallen konnte. Ungefähr ein halbes Dutzend jagte ich ins All, nachdem ich die elektronischen Leitungen ein wenig abgeändert und andere Bestandteile vollkommen erneuert hatte. Auch einen Treibstoff, auf ganz neuen Erfahrungen basierend, verwendete ich, einen Treibstoff, dessen Formel bei den anderen technisch-wissenschaftlichen Mitteilungen zu finden ist.
Meine sechs Spion-Augen nun, mit weit mehr Kraft als ihre kleinen Geschwister ausgestattet, rasten in den Raum und nahmen ihre Position ein.
Sie sind die Fremden!
Die Geräusche auf den Jansky-Bändern waren bloß Propaganda, und die Ausführung des ganzen Planes bedeutete keine Schwierigkeit – sie war fast schon zu primitiv! Es war ein Trick, der bereits in irgendeinem der alten Kriege von illegalen Funkstationen angewandt wurde. Drei der Augen, die räumlich weit voneinander entfernt waren, sandten dasselbe synchronisierte Signal aus, das auf die Erde gerichtet war. Und die Ortungsgeräte auf der Erde zeigten erwartungsgemäß die Resultierende an – eine Richtung, in der nichts zu finden war. Die Spion-Augen selbst waren zu klein und zu weit entfernt, um entdeckt zu werden, außer man wußte genau, wo und wonach man zu suchen hatte. Die Amplitude der Signale vergrößerte sich schrittweise, bis sie zu einer bestimmten Stärke anwuchsen. Schließlich umgab sich eines der Augen mit einem Bindeenergie-Feld und stürzte auf die Erde zu. Es sah fremdartig und riesig aus. Es kam heran und umkreiste zweimal die Erde. Ich glaube, ich hatte damals mehr Schwierigkeiten als sonstwo, aber endlich brachte ich das Strategische Kommando dazu, das ›Schiff‹ unter Beschuß zu nehmen. Ihr Geschoß traf nichts, das Feld expandierte jediglich heftig, da es in der Nähe einer Quelle harter Strahlung automatisch die kritische Masse überschreitet. Das Spion-Auge fiel auf Japan; natürlich war es voller Treibstoff, und so verwechselte man die Explosion mit einer Bombe. Der Gegenstand, der sich bei Minsk in die Erde bohrte, diente nur als ein Theater-Requisit. Es war ein Bindeenergie-Generator, der wie eine große Masse wirkte, als er auf den Boden schlug.
Die anderen drei Fremden waren Spion-Augen, ausgerüstet mit den BE-Feldern. Die Bomben aber waren echt. Sie wurden vom Satelliten 18 aus gestartet, der, wenn man ihn untersucht, keine einzige Abwehrrakete trägt.
Ich denke, dies erklärt alles. Wenn ihr meine Motive in Frage stellt, so betrachtet die Erde, wie sie sich euch als Raumfahrer darbietet – geeint, mächtig, sicher von innen und von
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