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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Hän­den hielt. Sei­ne blei­chen Lip­pen zit­ter­ten. Mit großer Ver­wun­de­rung sag­te er: »Der Kerl hät­te mir glatt den Kopf ab­ge­schnit­ten!«
    Der Di­rek­tor kam her­aus und frag­te das Mäd­chen: »Wol­len Sie es noch ein­mal ver­su­chen, Miss Ar­nes?«
    Ih­re Au­gen wa­ren vor Schreck ge­wei­tet. »Nein. Ich könn­te es nicht. Nicht im Au­gen­blick.«
    Der Di­rek­tor wand­te sich an Brent. »Ih­re Rech­nung geht selbst­ver­ständ­lich auf Kos­ten des Hau­ses. Die Di­rek­ti­on ist Ih­nen sehr ver­bun­den.«
    Der blei­che, jun­ge Mann sag­te: »Ich bin Ih­nen noch viel mehr ver­bun­den als die Di­rek­ti­on.«
    »Ich dan­ke Ih­nen«, sag­te Caren ein­fach.
    Brent grins­te. »Sie kön­nen Ih­ren Dank ab­stat­ten, in­dem Sie an un­se­ren Tisch kom­men, so­bald Sie sich um­ge­zo­gen ha­ben, Miss Ar­nes. Wir sit­zen gleich dort drü­ben.«
    Sie blick­te einen Mo­ment un­ent­schlos­sen drein. »Nor­ma­ler­wei­se bin ich nicht …«
    »Dies ist ei­ne Aus­nah­me, Miss Ar­nes«, sag­te der Di­rek­tor.
    Ihr Lä­cheln war wun­der­voll, als sie sich ab­wand­te und den Tanz­bo­den ver­ließ. »In ein paar Mi­nu­ten, Mis­ter …«
    »Brent. Sha­ne Brent.«
    Der Vor­ar­bei­ter war un­ter­des­sen wie­der auf den Bei­nen. Er war bleich und zit­ter­te. Er ver­stand nicht, was ge­sche­hen war. Sei­ne Freun­de führ­ten ihn durch die Tisch­rei­hen nach drau­ßen. Er pro­tes­tier­te schwach.
     
    Sie saß ru­hig zwi­schen ih­nen am Tisch und plau­der­te mit ei­ner sanf­ten, lei­sen Stim­me über all­ge­mei­ne Din­ge. Ih­re Gar­de­ro­be war ein­fach und kon­ser­va­tiv. Ihr blon­des Haar war streng nach hin­ten fri­siert.
    Sie wies die un­ge­schick­ten An­nä­he­rungs­ver­su­che Hi­ram Lees höf­lich zu­rück. Wäh­rend Sha­ne Carens nächs­te Vor­stel­lung be­ob­ach­te­te, er­neut ver­zau­bert von der Aus­strah­lung des Mäd­chens, hat­te Hi­ram Lee sei­nen Kopf in die Hän­de ge­legt und schnarch­te lei­se.
    Dann ka­men zwei ge­drun­ge­ne Ge­stal­ten an den Tisch und schüt­tel­ten trau­rig den Kopf. »Ja, ja, der al­te Hi­ram! Stört es Sie, Mis­ter, wenn wir Hi­ram mit uns nach So­la­ray schlep­pen? Der ar­me Kerl braucht ei­ne Men­ge Schlaf.«
    Hi­ram pro­tes­tier­te schwach und schwank­te zwi­schen ih­nen, so daß sie ihn stüt­zen muß­ten. We­ni­ge Au­gen­bli­cke spä­ter kam Caren zu­rück.
    Sie sa­ßen bei­sam­men und spra­chen über ei­ne Men­ge Din­ge. Zum Schluß lä­chel­te sie und sag­te: »Es war dumm von mir, daß ich Angst hat­te, mich zu Ih­nen zu set­zen. Ge­wöhn­lich ar­ten die­se Din­ge et­was aus.«
    Er grins­te. »Ich bin harm­los. Ist es nicht ein we­nig ei­gen­ar­tig, je­man­den wie Sie an die­sem Ort zu fin­den?«
    Ihr Blick wur­de hart. »Ich weiß, wie es wei­ter geht: ›Caren, Sie sind zu hübsch für solch einen Platz. Er­lau­ben Sie mir, Sie mit­zu­neh­men.‹ Ich ken­ne die Tour, Mr. Brent.«
    »Nein, so ist es nicht, Caren. Ehr­lich. Wenn mei­ne Fra­ge un­ge­schickt war, tut es mir leid. Es war kein Kö­der.«
    Sie blick­te lan­ge in sei­ne Au­gen. »In Ord­nung, Sha­ne. Ich glau­be Ih­nen. Ich will Ih­nen er­zäh­len, wie das al­les kam. Ich be­such­te die Bal­lett­schu­le. Als ich neun­zehn war, hei­ra­te­te ich einen sehr rei­chen Mann. Nach zwei Jah­ren wur­de das Le­ben un­er­träg­lich. Ich konn­te ei­ne Schei­dung er­zwin­gen. Je­de Mi­nu­te, die ich auf der Er­de ver­brin­ge, muß ich ihm aus dem Weg ge­hen. Er bringt es fer­tig, mir je­den neu­en Tanz­job un­mög­lich zu ma­chen. Da er ein schwa­ches Herz hat, ist die Raum­fahrt für ihn ta­bu. Hier bin ich si­cher. Die­se Stel­lung kann ich be­hal­ten. Aber zu­rück kann ich nicht mehr.«
    Sie poch­te nicht auf sein Mit­leid, als sie ihm dies er­zähl­te.
    »Was für ei­ne Kar­rie­re kön­nen Sie hier ha­ben, Caren?«
    Sie lä­chel­te, und dies­mal war es ein hüb­sches Lä­cheln. »Ich kann da­von le­ben. Ei­nes Ta­ges wird es ne­ben Al­la­da noch an­de­re Städ­te ge­ben. Ei­nes Ta­ges wird auf der Ve­nus ei­ne Zi­vi­li­sa­ti­on sein, die ge­nü­gend ent­wi­ckelt ist, daß mei­ne Art von Lauf­bahn mög­lich ist. Aber ich wer­de es nicht mehr er­le­ben.«
    »Was ver­lan­gen

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