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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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für einen schwe­rer zu er­rei­chen­den Sieg, bis er bei der ach­ten Schlacht end­gül­tig un­ter­lag. Es dau­er­te vier Jah­re, um Kai­ser Wil­helm zum Waf­fen­still­stand zu zwin­gen, aber sechs we­sent­lich ge­fähr­li­che­re Jah­re, um Hit­ler aus­zu­schal­ten.
    Und hier ha­ben wir es. Bis jetzt muß­te die Er­de ih­re Le­bens­auf­fas­sung nur än­dern, um mehr Wohl­stand und Glück zu er­rei­chen. Ein so ge­rin­ger Um­stand kann war­ten. Aber jetzt muß sich die Er­de für die Ra­che um­wan­deln, und das kann nicht war­ten. Ich er­hof­fe die­se Wand­lung aber um ih­rer selbst wil­len.
    Nur – ich bin kei­ne Füh­rer­na­tur. Ich bin durch die Feh­ler von ges­tern ge­brand­markt und wer­de es sein, bis die Er­de die Wahr­heit er­fährt, wenn ich schon längst zu Staub ge­wor­den bin. Aber Sie – Sie und an­de­re, die Ih­nen ähn­lich sind, ha­ben im­mer den Weg zum Neu­en be­schrit­ten. Sie sol­len die Ver­ant­wor­tung tra­gen. Viel­leicht dau­ert es hun­dert Jah­re. Die En­kel von noch un­ge­bo­re­nen Män­nern wer­den viel­leicht die Vol­len­dung brin­gen.
    Aber Sie wer­den zu­min­dest den An­fang er­le­ben.
    Nun, was sa­gen Sie?«
    Kei­lin war in ei­nem Traum ver­sun­ken. Er schi­en in ei­ne neb­li­ge Fer­ne zu bli­cken – ei­ne neue, wie­der­ge­bo­re­ne Er­de. Aber der Wech­sel sei­ner An­sich­ten kam zu plötz­lich. Er konn­te sich noch nicht da­mit ab­fin­den. Er schüt­tel­te den Kopf.
    Er sag­te: »Wie­so glau­ben Sie, daß die Äu­ße­ren Wel­ten ei­nem sol­chen Wech­sel zu­stim­men wür­den – wenn man Ih­ren Wor­ten Glau­ben schen­ken kann? Ich bin si­cher, daß sie uns be­ob­ach­ten wer­den, und sie wer­den so das Na­hen ei­ner Ge­fahr ent­de­cken und ihr Ein­halt ge­bie­ten. Kön­nen Sie das ab­strei­ten?«
    Mo­re­no warf sei­nen Kopf zu­rück und lach­te lauthals. Er keuch­te: »Aber wir ha­ben im­mer noch ein Drit­tel vom ›Pro­jekt Pa­zi­fik‹ üb­rig, ein letz­tes, heim­tücki­sches und iro­ni­sches Drit­tel …
    Die Äu­ße­ren Wel­ten nen­nen die Men­schen der Er­de Ab­schaum ei­ner großen Ras­se, aber wir sind die Men­schen der Er­de. Ist Ih­nen klar, was das be­deu­tet? Wir le­ben auf ei­nem Pla­ne­ten, an den sich das Le­ben – das sei­nen Hö­he­punkt in der Mensch­heit fand – an­ge­paßt hat. Es gibt kei­nen mi­kro­sko­pi­schen Teil des Men­schen, der nicht in ir­gend­ei­nem win­zi­gen Par­ti­kel des phy­si­ka­li­schen Auf­baus oder in den bio­lo­gi­schen Grund­la­gen der an­de­ren ir­di­schen Le­bens­for­men oder in der so­zio­lo­gi­schen Grup­pie­rung um ihn her­um be­grün­det liegt.
    Kein an­de­rer Pla­net kann die Er­de er­set­zen, bei der ge­gen­wär­ti­gen Form des Men­schen!
    Die Äu­ße­ren Wel­ten exis­tie­ren in der der­zei­ti­gen Form nur, weil Tei­le der Er­de trans­plan­tiert wur­den. Bo­den wur­de hin­aus­ge­schafft; Pflan­zen, Tie­re, Men­schen. Sie um­ge­ben sich zum Bei­spiel mit ei­ner künst­li­chen, erd­ge­bo­re­nen Geo­lo­gie, die in sich die Spu­ren von Ko­balt, Zink und Kup­fer trägt, wel­che der mensch­li­che Kör­per­haus­halt be­nö­tigt. Sie um­ge­ben sich mit erd­ge­bo­re­nen Bak­te­ri­en und Al­gen, die die Fä­hig­keit ha­ben, die­se an­or­ga­ni­schen Sub­stan­zen in ge­ra­de der rich­ti­gen Art und rich­ti­gen Men­ge zu­gäng­lich zu ma­chen.
    Und sie hiel­ten die­se Si­tua­ti­on durch Im­por­te – ›Lu­xu­sim­por­te‹ nen­nen sie es – von der Er­de auf­recht.
    Aber auf den Äu­ße­ren Wel­ten – selbst wenn ir­di­scher Hu­mus den Bo­den be­deckt – kön­nen sie nicht den Re­gen vom Fal­len ab­hal­ten und die Flüs­se vom Flie­ßen, so daß ei­ne un­ver­meid­li­che, wenn auch lang­sa­me Ver­mi­schung mit der dor­ti­gen Um­ge­bung statt­fin­det – ei­ne un­ver­meid­li­che Ver­ei­ni­gung der ir­di­schen Bo­den­bak­te­ri­en mit den au­ßer­ir­di­schen.
    Hin­zu kommt, daß sie auf je­den Fall ei­ner frem­den At­mo­sphä­re und den Strah­len ei­ner Son­ne an­de­ren Typs aus­ge­setzt sind. Al­so än­dert sich der Pflan­zen­wuchs. Und schließ­lich auch die Tier­welt.
    Kein ab­rup­ter Wech­sel na­tür­lich. Die Pflan­zen wer­den

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