Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Ernsting
Vom Netzwerk:
FBI-Agent. Der Jün­ge­re un­ter­strich die­se Auf­for­de­rung, in­dem er sei­ne Be­täu­bungs­pis­to­le zog.
    »Au­gen­blick!« warf Kea­lo­ha ein.
    »Hal­ten Sie den Mund«, wies der Po­li­zei­leut­nant ihn zu­recht.
    Der Ser­geant blieb un­er­schüt­ter­lich. »Nein, Sir, Sie müs­sen ihm den Grund mit­tei­len. Ich kann nicht zu­las­sen, daß er ein­fach ver­haf­tet wird. Das wä­re ein kla­rer Fall von Amts­miß­brauch!«
    »Ver­schwö­rung ge­gen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten«, er­klär­te der zwei­te Agent kurz.
    »Das ge­nügt nicht.« Kea­lo­ha schüt­tel­te den Kopf. »Nicht ge­nau ge­nug. Ich ken­ne mei­ne Vor­schrif­ten. Was soll er ver­bro­chen ha­ben?«
    »Kein Wort mehr, Ser­geant, sonst lan­den Sie auch im Kitt­chen!« droh­te der Po­li­zei­leut­nant. »Ha­ben Sie denn noch nicht be­grif­fen, daß die­se bei­den Män­ner FBI-Agen­ten sind? Neh­men Sie ihn mit, Gent­le­men.«
     
    Das scheint al­ler­dings ei­ne Ver­schwö­rung zu sein, über­leg­te Se­vi­gny, nach­dem er sich von sei­ner Über­ra­schung er­holt hat­te. Bac­cio­co und sei­ne Freun­de müs­sen so­fort te­le­pho­niert ha­ben, nach­dem ich ent­kom­men war. Sie müs­sen Ver­bün­de­te in Wa­shing­ton ha­ben. Der Prä­si­dent ist selbst ge­gen das Mond­pro­jekt. Die Po­li­zei wur­de be­nach­rich­tigt und …
    Der zwei­te Agent hol­te ein Paar Hand­schel­len aus der Ja­ck­en­ta­sche. »Ihr Cy­the­rea­ner seid als rauf­lus­tig be­kannt«, mein­te er. »Stre­cken Sie die Hand­ge­len­ke aus.«
    »Nein, der Teu­fel soll Sie ho­len!« Se­vi­gny war em­pört. »Ein Klans­mann läßt sich nicht fes­seln!«
    Der Jün­ge­re ziel­te mit der Be­täu­bungs­pis­to­le.
    Os­car wuß­te nur, daß sei­nem Herrn Ge­fahr droh­te. Er stieß einen schril­len Pfiff aus und stürz­te sich auf den Mann mit der Pis­to­le. Die Be­täu­bungs­na­del blieb in der De­cke ste­cken. Os­car krall­te an sei­nem Geg­ner hin­auf und fuhr ihm in die Au­gen. Der an­de­re Agent griff nach ihm und schleu­der­te ihn zu Bo­den. Brad­ford schob sich an Se­vi­gny vor­bei und schoß.
    »K-ti«, sag­te Os­car und starb.
    Von die­sem Au­gen­blick an sah Se­vi­gny rot. Er schlug dem Jün­ge­ren mit ei­nem Fuß­tritt die Waf­fe aus der Hand und setz­te mit ei­nem gut­ge­ziel­ten Kinn­ha­ken nach. Der zwei­te Agent riß sei­ne Pis­to­le aus dem Schul­ter­half­ter, konn­te aber nicht mehr schie­ßen, denn der Cy­the­rea­ner warf sich auf ihn, hob ihn mit bei­den Ar­men hoch und schleu­der­te ihn ge­gen Brad­ford. Bei­de Män­ner gin­gen zu Bo­den.
    »Halt!« rief Kea­lo­ha und schoß. Die Ku­gel blieb hoch über der Tür in der Wand ste­cken.
    »Zie­len Sie ge­fäl­ligst!« Der Po­li­zei­leut­nant sah wü­tend un­ter dem Schreib­tisch her­vor, den er als bes­te De­ckung ge­wählt hat­te.
    Se­vi­gny ver­schwand durch die Tür nach drau­ßen. Er hat­te kei­ne Mi­nu­te mehr zu le­ben, wenn er jetzt blieb. Kea­lo­ha war ihm dicht auf den Fer­sen. Der Ser­geant schoß ziel­los die Stra­ße hin­un­ter. Er blieb in der Tür ste­hen und blo­ckier­te sie.
    »Ge­hen Sie aus dem Weg!« brüll­te Brad­ford.
    Kea­lo­ha ging kei­nen Schritt zur Sei­te, son­dern schoß wei­ter in die Dun­kel­heit hin­ein. Se­vi­gny duck­te sich tief und kroch un­ter ei­ner He­cke hin­durch, die einen Park um­gab.
     
    Zwei Stun­den spä­ter stand er vor ei­nem au­to­ma­ti­schen Ein­kaufs­zen­trum, zu dem er sich von ei­nem Ro­bo­ter­ta­xi hat­te fah­ren las­sen, das er nach lan­gen Um­we­gen in ei­ner stil­len Sei­ten­stra­ße ent­deckt hat­te. Wie er­war­tet, wur­den die hell­be­leuch­te­ten Sä­le nicht von Men­schen be­wacht, son­dern ver­füg­ten über ei­ne Alarm­an­la­ge, die di­rekt zum nächs­ten Po­li­zei­re­vier führ­te. Im Ver­gleich mit dem Ein­kaufs­zen­trum, das er von Port Kep­ler her kann­te, wa­ren die Sä­le hier gi­gan­tisch. Se­vi­gny brauch­te zehn Mi­nu­ten, bis er den An­zu­g­au­to­ma­ten ge­fun­den hat­te, wo er sich einen neu­en An­zug aus­su­chen konn­te. Er zog sich in ei­ner der da­für vor­ge­se­he­nen Ka­bi­nen um, pack­te sei­ne Tu­ni­ka in ei­ne Trag­ta­sche und warf sie in den nächs­ten Müll­schlu­cker

Weitere Kostenlose Bücher