Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
Vom Netzwerk:
Bestes gebe, eine Unterhaltung zu beginnen, in der es nicht um Särge oder das Sterben geht. »Wir könnten ab und zu rausgehen, wenn Sie mögen. Am Donnerstag ist Nachtshopping, oder? Wenn es mit Krücken zu weit ist – ich könnte Sie natürlich im Rollstuhl schieben.«
    Mrs Layton hört auf zu klopfen. »Ich denke, wir sollten eine Sache klarstellen, Bex: Das hier ist kein Hollywoodstreifen. Ich habe nur zugestimmt, weil Matthew darauf bestanden hat. Vielleicht brauche ich manchmal etwas Hilfe, aber das Letzte, was ich will, ist, von einem kaugummikauenden Teenager in den Shopping-Arkaden rumgeschoben zu werden. Hast du mich verstanden?«
    »… Ja.« Wenn ich es Matthew nicht versprochen hätte, wäre ich schon längst zur Tür raus. Und ich weiß, das klingt ein bisschen gemein, aber ich beginne zu hoffen, dass er nicht weiterkommt.
    »Es tut mir leid«, sagt Mrs Layton und schafft es beinahe zu lächeln. »Ich wollte nicht –«
    »Schon okay«, sage ich und meine es nicht wirklich so. »Ich mache eine Kleinigkeit zu essen, ja?«
    »Ja, ja, das wäre nett. Was gibt es?«
    »Meine Mum hat einen Shepherd’s Pie vorbereitet. Ist in meinem Rucksack.«
    Das schien das Lächeln wieder von ihrem Gesicht zu wischen. »Ich hoffe, der ist aus Bio-Zutaten.«
    »Was?«
    »Wenn du so ein toller Experte in Sachen Multipler Sklerose bist, solltest du wissen, dass ich mich sehr streng an meine Diät halten muss. Das ist nicht so kompliziert. Alles, was ich möchte, ist –«
    »Mum! Mum! «, schreit Emily, platzt ins Zimmer und hopst, als würde sie auf Reißzwecken tanzen.
    »Das war Matthew … und … und … und wisst ihr was? Es dauert ein paar tiefe Atemzüge, bis sie es ausspuckt.
    »Er hat es geschafft! Er hat es wirklich geschafft! Matthew hat einen Platz in der Star-Akademie!«

Matthew

    Die Star-Akademie ist ein Hotel gegenüber der King’s Cross Station. Das ist ziemlich cool, denke ich. Es gibt ein Schwimmbad im Untergeschoss, außerdem habe ich Satelliten-Fernsehen, ein riesiges Doppelbett und etwas, das sich Corby -Hosenbügler nennt.
    Mein MP3-Player ist inmitten von »Subterranean Homesick Blues« abgestorben, deshalb habe ich mich, nachdem ich ausgepackt hatte (zwei T-Shirts, eine Hose und meinen zweitbesten Kapuzenpulli), aufs Bett gesetzt und versucht, einen Song für Twilight zu schreiben. Dabei habe ich Pendler in den Bahnhof strömen sehen und mich gefragt, ob einer davon wohl Dad war.
    Das Abendessen wäre gut gelaufen, wenn mich der Regieassistent nicht gezwungen hätte, neben Bart Smedley zu sitzen. Jedes Mal, wenn ein Kameramann vorbeikam, hielt er einen Vortrag darüber, dass er der talentierteste Sänger/Tänzer seiner Stage School war und dass er Billy Elliot abgesagt hat, um an der Show teilzunehmen. Twilight saß am Nachbartisch mit der Betreuerin für die unter 18-Jährigen, Mrs Magwicz. Ich versuchte, Blickkontakt zu ihr aufzunehmen, aber sie schien sich mehr für ihr Steak zu interessieren.
    Nach dem Abendessen haben sie gefilmt, wie wir unsere Mentoren treffen. Offensichtlich sah ich nicht aufgeregt genug aus, als Jesamène die Cocktailbar betrat, deshalb mussten wir alles noch einmal machen. Darum ist es fast 20 Uhr, als wir uns im Tanzstudio zu unserem ersten Coaching treffen.
    »Okay, Leute«, sagt Nikki, »holt euch jeder eine Matte.« Es ist das erste Mal, dass keine Kameras dabei sind, und das erste Mal, dass ich Nikki Hardbody mit Brille sehe. »Ich bin mir sicher, ihr seid alle mit dem alten Klischee ›Ruhm kostet‹ vertraut. Und jetzt müsst ihr genau aufpassen, denn während unserer nicht öffentlichen Treffen werde ich euch zeigen, wie ihr ihn umsonst bekommen könnt.«
    Von den Wänden des Tanzstudios hallt das Abklatschen unzähliger Hände wider. Nur Elizabeth McQueen (die Feuermal-Lady) sieht nicht gerade nach Freudentaumel aus.
    »Irgendein Problem, Elizabeth?«, fragt Nikki Hardbody.
    Ihr sanfter singender Tonfall, wenn sie spricht, ist so anders als ihr kraftvoller Gesang. »Ich dachte, Justin wäre mein Mentor.«
    »Okay«, sagt Nikki. »Es gibt noch eine Sache, die ihr wissen müsst, bevor wir loslegen. Natürlich werdet ihr sehr eng mit euren Mentoren zusammenarbeiten, aber das sind, wie ihr wisst, sehr beschäftigte Leute, weshalb ihr bis zum Ende der Woche wahrscheinlich nicht viel von ihnen sehen werdet.«
    »Warum nicht?«, fragt der Kleine der Soul Survivorz.
    »Ja«, sagt Bart Smedley entrüstet. »Brenda meinte, sie würde sich wirklich freuen, mit mir zu

Weitere Kostenlose Bücher