Ab heute alles anders
und der Blutzuckerspiegel einen bestimmten Wert erreicht hat. Eine Magendehnung, die durch fettreiche Nahrung ausgelöst wird, enthält viel mehr Kalorien als die gleiche Menge einer kohlenhydratreichen Mahlzeit. Anders formuliert: Mit einer kohlenhydratreichen und fettarmen Mahlzeit erreiche ich die gleiche Sättigung – bei weniger Kalorien.
In den meisten Kantinen stehen verschiedene Gerichte, darunter auch vegetarische, zur Auswahl, man kann Salate als Beilagen wählen. Es darf auch durchaus mal die Currywurst oder das Schaschlik sein – aber nicht dreimal pro Woche. Nur wer sich abwechslungsreich ernährt, ernährt sich gesund und kann darüber hinaus auch sicher sein, alle erforderlichen Nährstoffe in ausreichender Menge aufzunehmen.
Auch wer nicht in der Kantine isst, sollte sich Zeit nehmen: |149| Bereiten Sie sich Ihre Mahlzeit zu Hause vor, anstatt von der Arbeit aus den Pizza-Schnelldienst anzurufen oder während der Mittagspause zu einem Imbiss oder in ein Fast-Food-Restaurant zu gehen. Im Imbiss beschränkt sich die Auswahl auf Currywurst, Bratwurst, Pommes frites, Schaschlik und Brathähnchen. All das ist auf jeden Fall deutlich fettreicher als eine zu Hause zubereitete Mahlzeit. Hinzu kommt die ausgesprochen schlechte Luft in vielen Imbissen oder Kneipen.
Viel besser ist es, entweder am Vorabend oder beim Frühstück belegte Brote vorzubereiten – was natürlich voraussetzt, dass man wirklich frühstückt.
Brot enthält bekanntermaßen kein oder nur sehr wenig Fett. Der Brotbelag aber oft umso mehr. Insbesondere Streichwurst hat sehr häufig einen hohen Fettanteil; wählen Sie deshalb lieber mageres Fleisch oder Hartkäse, und beim Brot lieber wenige, aber dicke, als viele dünne Scheiben. Dazu können Sie einen Salat, Obst, und natürlich eine ausreichende Menge an Getränken einpacken.
Wir trinken in der Regel deutlich zu wenig. Es ist aber nicht erst das Auftreten von Durst, das einen Flüssigkeitsmangel anzeigt. Es ist wichtig, regelmäßig zu trinken, auch wenn man nicht das Bedürfnis dazu verspürt. 1 ½ bis 2 Liter sollte die tägliche Trinkmenge betragen; versuchen Sie, jede Stunde ein Glas Mineralwasser oder Früchtetee zu trinken. Zu einem Lunchpaket gehört daher nicht nur das Essen, sondern auch die Flasche Wasser oder eine Thermoskanne Tee.
Wozu haben wir eigentlich eine Mittagspause? Sie soll der Erholung dienen, um Energie für die zweite Hälfte des Tages zu tanken. Computer, Telefon und Handy haben deshalb während dieser Zeit definitiv ebenfalls Pause. Es spricht nichts dagegen, im Sommer ruhig mal nach draußen zu gehen und seine Mahlzeit auf einer Parkbank einzunehmen. Wenn man im Büro bleibt, kann man seinen Stuhl vielleicht an das Fenster rücken. So reichen manchmal schon 10 Minuten: Man konzentriert sich ganz |150| auf das Essen, schluckt es nicht einfach hinunter, sondern genießt bewusst den Geschmack, indem man jeden Bissen gründlich kaut. Dadurch wird nicht nur die Verdauung angeregt, die bei vorwiegend sitzender Tätigkeit oft Probleme bereitet, sondern auch ein besseres Gefühl der Sättigung erreicht.
Essen zu Hause
Viele Menschen schaffen es morgens nicht, ausgiebig zu frühstücken – insbesondere, wenn sie nur schwer aus dem Bett kommen. Weil es schnell gehen muss, besteht das »Frühstück« deshalb oft aus einer Tasse Kaffee. Hungergefühl kommt dann zunächst nicht auf, weil durch die Hektik das sympathische Nervensystem überwiegt, das in Situationen wie Aufregung, Eile oder Stress aktiviert wird. Für die Vorfahren des Menschen mag diese Reaktion durchaus sinnvoll gewesen sein, da sie ständig damit rechnen mussten, von wilden Tieren angegriffen zu werden und stets zum Kampf oder zur Flucht bereit sein mussten. Für den modernen Büromenschen jedoch stellt der Sympathikus quasi eine Altlast der Evolution dar, die aber immer noch funktioniert. Eine Art Fluchtreaktion tritt auch dann ein, wenn man in Gedanken schon mit etwas ganz anderem beschäftigt ist. Körperlich befindet man sich zwar noch am Frühstückstisch, geistig aber bereits bei der Arbeit. Hektik und Unruhe entstehen, der Sympathikus wird aktiviert, er setzt Stresshormone frei. Diese wiederum erhöhen den Blutzuckerspiegel, und der Hunger wird unterdrückt. Am Morgen sind unsere Energiereserven jedoch weitgehend erschöpft, unser Körper benötigt Nachschub. Durch morgendliche Hektik brauchen wir aber gerade den letzten Rest an Reserven auf, anstatt Energie zuzuführen. Wer im Stress
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