Ab heute alles anders

einlegen, vorausgesetzt, der Termindruck lässt es zu. Doch da lauert schon das erste Problem: Wer einem Termin nach dem anderen hinterherläuft und im stockenden Verkehr weitere Zeit verliert, hat keine Zeit für Pausen. Stundenlanges Autofahren ist aber extrem anstrengend und ermüdend. Irgendwann sind die Energiereserven verbraucht, Hunger stellt sich ein und man muss eine Pause einlegen, möglicherweise im Autobahnrestaurant oder an einem Schnellimbiss an der Landstraße. Und hier tappt man in die bekannten Fallen: Man isst zu schnell, zu fettig und zu viel. Wenn man dann weiterfährt, ist keine Erholung zu spüren, sondern eher Müdigkeit. Die Aufmerksamkeit lässt nach, man muss sich stärker konzentrieren, Stresshormone werden freigesetzt, der Energieverbrauch steigt an – und schon bald hat man wieder Hunger. Wer im Autobahnrestaurant isst, sollte deshalb leichte Gerichte wie Suppen, Salatteller, Fisch-, Kartoffel- oder Nudelgerichte mit leichten Saucen sowie Obst wählen.
    Planen Sie Ihre Pausen präzise. Wer ein eigenes Lunchpaket mit Vollkornbrot, Obst, fettarmem Fleisch, Käse, einem Milchgetränk und Mineralwasser dabei hat, spart Wartezeit im Restaurant. Auf diese Weise schlägt man wieder mehrere Fliegen mit einer Klappe: Man ist unabhängig von Fast-Food-Restaurants und Imbissen mit ihren oft ungesunden Angeboten, kann bei einem Heißhungeranfall sofort eine Pause einlegen und etwas essen und nimmt neben den Nährstoffen genügend Vitamine und Ballaststoffe auf. Dies wirkt sich günstig auf die Verdauung aus, die durch das lange Sitzen oft ein Problem ist. Eine professionelle Ausrüstung erleichtert |154| hier vieles: Eine Kühlbox im Auto hält Obst und Gemüse frisch und sorgt im Sommer für kühle Getränke. Zur Grundausstattung sollte auch ein genügend großer Vorrat an Mineralwasser gehören.
    Wer auf der Geschäftsreise mehrere Tage unterwegs ist, findet auf dem Frühstücksbuffet im Hotel sicherlich Vollkornbrot mit Käse, Obst, Müsli und Joghurt. Wenn man zu dunklen Brotsorten greift, nutzt man den Vorteil einer ballaststoffreichen Ernährung und vermeidet die schnelle Insulinfreisetzung, die den Blutzucker senkt und schnell wieder zu Hunger führt.
    Oft werden Geschäftsreisende abends zum Essen eingeladen, und möglicherweise wird dabei auch reichlich Alkohol getrunken. Auf Dauer kann sich das zumindest auf das Gewicht auswirken. Wer tagsüber wenig und/oder unregelmäßig gegessen hat, wird bei einem reichhaltigen Menü am Abend umso mehr zugreifen. Wer hingegen im Laufe des Tages regelmäßig kleine, gesunde Mahlzeiten zu sich genommen hat, kann am Abend auch mal die leichtere Variante des Menüs wählen.
    Alle Ernährungsfallen können leicht vermieden werden, indem Sie Ihren Einkauf planen, Ihre Lebensmittel bewusst auswählen und Ihre Mahlzeiten bei der Arbeit und zu Hause gut planen.
    Sorgen Sie für Ruhe beim Essen, konzentrieren Sie sich auf Ihre Mahlzeit und vermeiden Sie Störungen. Kalkulieren Sie auf Reisen Pausen ein, und nehmen Sie entsprechende Mahlzeiten und Getränke mit.
    Diese Tipps und Ratschläge werden Ihnen sicher den Weg zu einer Ernährungsumstellung und einen bewussteren Umgang mit Nahrung erleichtern.

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|155| Effektives Fitnesstraining
    Als ich André Albrecht kennen lernte, war er noch kein Doktor der Biologie, doch bereits eine bekannte Persönlichkeit in den Reihen der Ausdauerspezialisten. Ich hatte im Wolfsburger Ortsteil Fallersleben ein Triathlonteam aufgebaut, und dafür brauchte ich einen Trainer. Wer konnte die Sportler so trainieren, dass sie zu den Besten zählen würden? Mit weniger wäre ich nicht zufrieden gewesen. Ich suchte und wurde in Braunschweig fündig, denn dort studierte und trainierte André – und man hörte nur Gutes über ihn.
    Wahrscheinlich ahnten André und ich, dass wir uns in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr aus den Augen lassen würden, und so übernahm André die Trainingssteuerung der Topathleten und machte daraus nur wenige Jahre später seinen Beruf. Heute leitet er das Institut für Trainingsoptimierung in Wolfsburg.
    Was ich bis heute an ihm schätze, ist seine klare und deutliche Sprache. Es gibt keine Modetrends, keinen Lifestylesport, von denen er sich blenden ließe, er verabscheut Doping (selbst mit Weizenbier) aus tiefster Seele, und er macht keinen Unterschied zwischen Hobby- und Spitzensportlern. Jeder Mensch, der zu ihm kommt, bekommt eine klare Aussage, und die, die damit umgehen