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Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Titel: Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn Kostenlos Bücher Online Lesen
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Singlebörse im Internet anzumelden. Während ich mein Profil eingab, schweifte mein Blick zur Computeruhr. Es war genau eine Minute vor halb. Also hatte ich ihre volle Zustimmung.
    Die Kellnerin geleitete mich zu einem abgeteilten Sitzbereich, und in der Nische, der wir uns näherten, saß einer der attraktivsten Männer, der mir jemals begegnet war. Ich bekam schon vor lauter Erleichterung weiche Knie. Er punktete zusätzlich, weil er aufstand, als er mich kommen sah.
    Dann waren wir allein und gaben uns mutig lächelnd die Hand. Ich muss gestehen, meine war plötzlich schwitzig. Ich schob mich mit möglichst viel Grazie auf die Polsterbank, was mit meinen Absätzen und den Loopings drehenden Schmetterlingen im Bauch nicht ganz einfach war.
    »Donnerwetter!«, rief Dutch aus, nachdem er mich kurz gemustert hatte. »Du bist eine schöne Frau, Abby.«
    »Und du hast einen erstklassigen Geschmack!«, gab ich trocken zurück. Ich hatte jahrelang auf eine Gelegenheit für diesen Satz gewartet.
    Dutch warf den Kopf zurück und lachte. In den Klang könnte ich mich verlieben, dachte ich. Seine Stimme war tief und rau, rauchig-samtig. Sein Gesicht hellte sich auf, wenn er lächelte, wie ein Haus, in dem die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wurde. Ich verglich ihn mit dem Bild auf der Kontaktseite, das mein Interesse geweckt hatte, und stellte fest, dass er in Wirklichkeit noch viel besser aussah. Ich konnte mich gerade noch bremsen, mir nicht mit der Speisekarte Luft zuzufächeln.
    Dank seiner altmodischen Manieren hatte ich seine Körpergröße schätzen können - er hatte nicht gelogen, was seine eins neunzig anging. Er hatte breite Schultern, die sich unter dem cremefarbenen Strickhemd angenehm abzeichneten, und einen ausgeprägten Bizeps, der sich wölbte, wenn er den Arm beugte. Seine Haare waren hellblond und sein Teint leicht rötlich, als wäre er ein bisschen zu lange in der Sonne gewesen. Das Anziehendste an ihm waren jedoch seine Augen: ein dunkles Stahlblau und ein Blick, der Eiscreme zum Schmelzen brachte. Er hatte eine schmale Nase und ein markantes Kinn. Er erinnerte mich stark an den jungen Ed Harris, den ich absolut hinreißend finde. Er hatte ein ansteckendes, strahlendes Lächeln, Fantasie anregende Lippen, und er roch umwerfend gut. Zum Teufel damit - ich nahm die Speisekarte und fächelte.
    »Puh, es ist wirklich heiß dieses Jahr, hm?« Oh Gott, hatte ich das tatsächlich gesagt?
    Er lächelte und ging höflich auf die Temperaturtheorie ein. »Ja, ich weiß gar nicht mehr, wie der vorige Sommer war, aber ich schätze, das war mal fällig. Darf ich dir etwas zu trinken bestellen?«
    Ja! »Das wäre nett. Ich habe gehört, die mixen hier wunderbare Margaritas. Und übrigens, eine gute Wahl, das Restaurant. Ich liebe mexikanisches Essen.«
    Eine halbe Stunde lang hielten wir uns an Small Talk und bestellten schließlich, als die Kellnerin zum sechsten Mal nachsehen kam, ob wir so weit wären. Wir hatten beide immer wieder vergessen, in die Karte zu schauen. Ich entschied mich für das Hähnchen Santa Fe, und Dutch nahm das Pfeffersteak, dazu jeder noch eine Margarita. Nachdem die Kellnerin gegangen war, knabberten wir zögernd an unseren Nachos mit Salsa und stellten uns ernsthaft der heiklen Aufgabe des Kennenlernens.
    Dutchs Charme war so blendend wie sein Aussehen, und ich überlegte, wieso er sich bei einer Kontaktbörse angemeldet hatte, um ein Date zu finden. Ich fragte ihn. Anstatt zu antworten, gab er die Frage an mich zurück.
    »Na ja, ich habe mich in Bars noch nie wohlgefühlt, und in meinem Beruf trifft man auch nicht so viele geeignete Männer«, erklärte ich.
    Dutch verzog das Gesicht, griff an seinen Gürtel, um ein kleines Handy vom Clip zu ziehen, und sah auf das Display. »Es tut mir wirklich leid, Abby, aber ich muss auf den Pager reagieren. Ich bin gleich wieder zurück.«
    Er griff über den Tisch und drückte meine Hand, die ich schmelzen zu sehen glaubte, dann glitt er aus der Nische, um in Richtung Toiletten davonzueilen. Das verschaffte mir eine fantastische Sicht auf seinen Hintern. Ich wollte aufstehen und klatschen, beschränkte mich aber darauf, den Mund aufzusperren, während ich zusah, wie seine kleinen festen Hinterbacken den Gang entlanghüpften.
    Plötzlich machten sie beide halt und schwenkten herum. Zu spät begriff ich, dass er sich zu mir umgedreht hatte. Ich blickte auf und klappte den Mund zu, während er leise lachend nach vom zeigte - auf eine Spiegelwand,

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