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Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Titel: Abiona - Das Bündnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Auditor
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nickte. Sein Hals war wie zugeschnürt. Sylan öffnete den Mund, um noch mehr zu sagen, doch er berührte mit dem Zeigefinger vorsichtig ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
    Vankoti war ans Bett getreten. Aschfahl im Gesicht, nur noch ein Schatten seiner selbst, legte er Jack stumm die Hand auf die Schulter und dieser stand auf.
    »Dank nicht mir, dank ihren Engeln«, flüsterte Jack ernst und trat zurück.
    »Was war mit mir… passiert?«, fragte Sylan irritiert und fixierte Vankoti, der nun ihre Hände ergriff.
    Er musste mehrmals schlucken, bevor er antworten konnte und er hatte Angst in die Gedankensprache zu wechseln, da er wusste, dass Sylans Mentalkörper noch sehr schwach war. »Du hast es mit der Heilerei ein wenig zu gut gemeint«, sagte er heiser und versuchte das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
    »Abiona?«, fragte sie sofort und zurück kamen die Erinnerungen an Korkorans Speisung.
    Vankoti lächelte mühsam. »Es geht ihm gut. Es geht beiden gut. Du hast Korkoran ein neues Leben geschenkt.«
    Jetzt lächelte auch sie. »Das ist gut. Ich war mir nicht sicher, ob es funktionieren würde.«
    »Es hat funktioniert, aber sag das nächste Mal bitte Bescheid, wenn du vorhast, jemanden mit deinem eigenen Leben zu füttern.« Jetzt konnte Vankoti seine Anspannung nicht mehr verbergen. Tränen traten ihm in die Augen und er senkte den Blick. »Er ist ein Mensch, Sylan. Korkoran ist ein Junge, etwa in Abionas Alter, vielleicht etwas jünger. Nach der Transformation ist er friedlich eingeschlafen. Er hatte keine Schmerzen. Eben war Kaisho hier und hat gesagt, er habe sogar schon etwas getrunken und gegessen und einen Scherz über Abionas beginnenden Bartwuchs gemacht.«
    Es dauerte eine Weile, bis Sylans müder Kopf verstanden hatte, was er gesagt hatte, dann weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen. Vankoti strich ihr sanft über die Wangen. »Du vollbringst wirklich Wunder, Feuerfee, aber demnächst muss ich besser auf dich aufpassen.« Er kniff ihr zärtlich in die Wange, dann schüttelte er den Kopf. »Es war meine Schuld. Ich habe dich dazu bewogen, mit diesen Wahnsinn zu beginnen. Ich hätte dir niemals sagen dürfen, dass du dich um ihn kümmern musst. Ich habe dich fast in den Tod geschickt.«
    Sie schüttelte erregte den Kopf. »Nein, es war anders. Ohne dich hätte ich niemals genug Freude gehabt, um sie beide zu füttern.« Sie begann vor Erschöpfung zu zittern und Jack trat wieder ans Bett.
    »Es ist gut, Vankoti. Gib dir nicht die Schuld. Es war der richtige Weg. Manchmal sind die richtigen Wege die mühsamsten.« Er nahm Sylans Gesicht in seine warmen Hände. »Sylan, du musst jetzt etwas trinken, dann erst darfst du wieder schlafen.«
    Sie nickte bebend und ließ sich von ihrem Onkel etwas Flüssigkeit einträufeln. Dann lehnte sie sich erschöpft zurück und war im nächsten Moment schon wieder eingeschlafen.
    Auch Vankoti hatte kaum noch die Kraft, sich auf den Beinen zu halten. Jack nahm es wahr, ohne ihn anzusehen. Er hatte inzwischen die Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse der Menschen zu spüren, ohne mit ihnen darüber sprechen zu müssen.
    »Leg dich ein wenig hin. Du hast zwei Nächte nicht geschlafen. Ich werde bei ihr bleiben und dich wecken, wenn es nötig wird.«
    Vankoti nickte, doch noch blieb er bei Jack stehen. »Tenkara?«, fragte er leise.
    Jacks Gesicht verfinsterte sich kaum merklich. Er wandte sich ab und umklammerte eine Stuhllehne. Dann schüttelte er den Kopf. »Es ist nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst. Sie ist hier. Genau wie Estevan. Doch sie kann noch nicht zu einem Menschen werden, weil sie ihn nicht verlassen will. Sie will, dass alle Schöpfer gerettet werden. Solange bleibt sie ein… Hauch.«
    Vankoti rührte sich nicht. Er wusste um die Dimension dessen, was Jack ihm da eröffnete. Ein Teil von ihm war dankbar für das Vertrauen, das er ihm entgegenbrachte. Ein anderer Teil, und dieser war stärker, rebellierte gegen die Entscheidung der Dämonenfrau.
    »Aber das könnte Jahre dauern, wenn es überhaupt möglich ist! Wie stellt sie sich das vor?«
    »Das Gleiche habe ich auch erst gedacht. Doch jetzt sehe ich weiter.« Er ließ seinen Blick zu Sylan schwenken. »Ich war nicht alleine an der Schwelle von Leben und Tod. Ich hatte zwei Wächter an meiner Seite. Ihnen ist es zu verdanken, dass Sylan das Zwischenreich verlassen durfte.«
    »Du meinst Tenkara und Estevan?«
    Jack nickte. » Sie beschützen uns, wie Lichtwesen es tun. Wir

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