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Abschied nehmen

Abschied nehmen

Titel: Abschied nehmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Miskull
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Mann, der vorhat, Eurer Tochter habhaft zu werden .“
         Alle bis auf Marcus, der Hugh mit einem skeptischen Gesichtsausdruck anblickte, sahen ihn, nicht wissend, was er ihnen damit sagen wollte, an. Diese Stelle hatte Marcus doch eben schon einmal vorgelesen, was war denn nun so Besonderes daran, dachten sie. Doch je länger sie über die Bedeutung dieser Worte nachdachten, desto deutlicher erkannten sie, die sich ihnen bietende Chance. Gott sei Dank war Hugh auf diesen Ausweg gestoßen, dachte jeder Einzelne von ihnen, denn es wäre ein Schweres gewesen, sich mit der Heirat zwischen Kate und Adam abzufinden.
         Doch ihre Zuversicht hielt nicht lange vor, denn sie wurde gleich von Marcus’ Worten wieder getrübt.  
         „Das wird nicht möglich sein, Hugh“, ergriff er das Wort. „Ich gebe zu, dies wäre die perfekte Möglichkeit aber ich weiß nicht, ob du es bereits mitbekommen hast, dass sie einander nicht gerade wohlgesonnen sind?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Außerdem denkt ihr nicht, dass er bereits genug für uns getan hat?“
         „Aber, Marcus, es ist unsere einzige Möglichkeit!“, rief Angus, der nun da es eine Chance gab, dieser Misere zu entkommen, nicht bereit war, sie kampflos aufzugeben.
         „Nehmen wir doch mal den absolut unwahrscheinlichsten Fall an, er würde sich dazu bereit erklären, dann würde Kate sich mit Haut und Haaren dagegen sträuben!“
         „Auch wenn ihr keine andere Wahl bleibt? Oder vielmehr wenn diese Adam Mackendrick heißt?“
         Marcus konnte in den Augen seiner Männer sehen, dass sie Angus beipflichteten, doch er blieb stur.
         „Wir müssen einen anderen Weg finden. Ich kann und werde dies nicht von ihm verlangen!“, donnerte seine Stimme durch den Raum, sodass auch Angus endlich verstummte.
         „Du wirst was von wem nicht verlangen?“, ertönte plötzlich Williams Stimme von der Tür her und alle Köpfe drehten sich zu ihm um. William sah verunsichert in die angespannten Gesichter seiner Freunde, die ihn mit ihren Blicken zu durchbohren drohten und das Lächeln auf seinen Lippen schwand dahin.  
         Angus haderte mit sich. Es widerstrebte ihm aufs Äußerste seinem Clansoberhaupt zuwiderzuhandeln und doch konnte er diese Chance nicht einfach ungenutzt lassen. Er blickte voller Reue zu Marcus und sein Blick bat um Vergebung für das, was er gleich würde tun müssen. Er hatte noch nie gegen Marcus’ Willen gehandelt und vertraute ihm, wie die anderen Männer im Raum, blind, doch in dem Augenblick konnte er einfach nicht anders und daran konnte auch Marcus’ zornerfüllter Blick nichts ändern.  
         „Marcus wird von dir nicht verlangen, dass du seine Tochter zur Frau nimmst, um den Frieden zwischen uns und den Mackendricks zu bewahren und Kate vor einer Heirat mit Adam zu schützen“, platzte es aus ihm heraus, nachdem er sich von Marcus’ wütendem Blick abgewandt hatte.
         Er erzählte William alles, was Marcus ihnen auch berichtet hatte und klärte ihn über die Möglichkeiten auf, die ihnen blieben.
         „Ich und auch die anderen hier im Raum pflichten Marcus bei, wenn er sagt, dass er es niemals von dir verlangen würde, doch ich finde, du solltest deine Entscheidung selbst treffen.“
         Bei seinen letzten Worten hatte Angus Marcus angesehen und sein untröstlicher Blick stimmte den hinter dem Schreibtisch sitzenden Riesen milder. Er wusste, dass Angus hier nicht nur für seine Überzeugung, sondern auch für Marcus’ Tochter kämpfte und so konnte er ihm seinen Widerstand leichter vergeben.
         Die Antwort aus Williams Mund riss sie aus ihren Gedanken.
         „Ich werde es tun!“, sprach dieser mit fester Stimme und war zunächst genauso geschockt von seinen Worten wie auch seine Freunde, denn sein Verstand lieferte ihm tausend Argumente gegen diesen Entschluss.
         „William, wir zwingen dich zu nichts und es wird dir keiner nachtragen, wenn du es nicht tun möchtest. Wir stehen voll und ganz hinter dir, ganz gleich wie du dich entscheidest!“, gab Marcus zu bedenken, und auch wenn William wusste, dass er die Wahrheit sprach, vermochte er dadurch nicht seine Antwort zu ändern.       
         „Nein, Marcus, meine Entscheidung steht fest!“, erwiderte er erneut mit Nachdruck und die beiden starrten einander an und Marcus schien William mit seinem Blick zu durchbohren.   
         „In

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