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Absolute Hingabe

Absolute Hingabe

Titel: Absolute Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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Professionelle sind so unecht, nur gespielte Emotionen, keine wahren Gefühle. Sie täuschen den Orgasmus vor. Das langweilt.“
    Woher zum Teufel kannte sie diese Stimme? Der Maskierte umrundete sie, ohne sie weiter zu berühren. Sie zuckte erschreckt zusammen, als seine feuchte Zunge über ihre rechte Schulter leckte.
    „Salzig. Du bist schmutzig, Herzchen.“
    Emma trat einen Schritt vor.
    „Oh, nicht weglaufen. Wohin willst du denn? Die Tür ist abgeschlossen, niemand wird dich hier unten hören. Flucht ist keine Option. Muss ich dich etwa fesseln?“
    Besiegt schüttelte Emma den Kopf, in dem sich alles zu drehen begann.
    „Dann komm zurück, komm her, Herzchen.“
    Sie hatte diese Stimme schon einmal gehört. Ihre Gedanken rasten zu schnell. Sein Atem auf ihrer bloßen Haut raubte ihr die Konzentration.
    „Hast du Angst?“
    Emma wagte nicht, zu sprechen, und starrte auf den Umschlag neben der Obstschale. Allein der Unterton seiner Worte jagte ihr eine große Portion Respekt ein.
    „Es ist noch gar nichts passiert.“
    Als er sachte ihre linke Wange mit seinem Handrücken streicheln wollte, drehte sie ihren Kopf zur Seite.
    „Das erste Mal ist immer ein wenig schwierig.“
    Er klang voller Hohn und doch weich und sanft, dass ein Wechselbad der Gefühle in ihr tobte. Sie rang mit ihrer Erinnerung, denn es machte sie verrückt, nicht zu wissen, woher sie seine Stimme kannte. Für den Bruchteil eines Augenblickes blickte Emma auf die Hände des Mannes. Große Hände, kräftige Finger, die ohne Mühe ihre Brüste umfassen und gänzlich bedecken konnten.
    „Jonah?“
    „Hervorragend, die kleine Maus besitzt auch noch ein gutes Gedächtnis.“
    Der Barkeeper des Swingerclubs zog die Maske vom Kopf. Seine braunen Augen funkelte sie freundlich an, doch sein Lächeln wirkte verdorben und besaß einen Hauch von Sadismus. Emma spürte dieselbe Reaktion auf ihn, die sie bei dem Intermezzo im Club auf der Bartheke empfunden hatte.
    Ein wohliger, angenehmer Wärmeschauer durchlief sie vor Erleichterung, dass es jemand war, den Cedric als Freund bezeichnete. Es änderte nichts daran, dass man sie gekauft hatte, doch es war angenehm, ein attraktives und sympathisches Gesicht unter den Käufern zu entdecken. Auch die schwarze Kutte fiel zu Boden. Jonahs breite Schultern konnten nur von ausgiebigem Fitnesstraining stammen, und die großen Oberarme spannten den Stoff seines weißen Hemdes. Seine dunkel gebräunte Haut hob sich vom hellen Stoff ab, doch all das war nichts im Vergleich zu diesen großen, kräftigen Händen.
    Emma wurde schwindelig, diesmal verursacht durch das erregende Kribbeln, wenn sie seine Finger betrachtete. Ein breiter Silberreif saß auf dem Zeigefinger der rechten Hand, ein schmaler gestalteter Ring glänzte auf dem Daumen. An der Linken trug er am Ringfinger ein Siegel mit einer Triskele darauf, ein aus der BDSM-Szene bekanntes Zeichen. Der Mann vom Sofa war aufgestanden und reichte wortlos eine Augenbinde aus dichtem, dick gepolstertem Stoff an Jonah.
    „Das wird es dir leichter machen, dich fallen zu lassen.“
    Ihr Blick suchte den Umschlag, den der Maskierte durch seinen Körper verdeckte. Es war in dieser Nacht nicht das erste Mal, dass ein Mann ihr die Augen verband, doch es fühlte sich anders an. Die Nervosität kannte keine Grenzen, und ihr gesamter Körper bebte.
    „Ich will die Hände hinter deinem Kopf sehen.“
    Sobald sie der Aufforderung nachkam, umschlossen seine Finger ihre Brüste, bedeckten sie komplett, kneteten und wogen sie. Emma öffnete ihren Mund, atmete hastiger. Nein, sie wollte keine Lust empfinden, doch diese Finger machten es nicht leicht. Jonah ließ von ihr ab.
    „Bleib so und öffnete deine Beine.“
    Langsam schob Emma die Füße ein Stück auseinander, rang um Standfestigkeit, denn ihre Knie zitterten stark.
    „Wie ich schon sagte, du bist schmutzig, und das Tanzen hat dich erhitzt.“
    Etwas klackerte, und plötzlich schrie sie auf. Das Wasser, das man ihr übergeschüttet hatte, war eiskalt. Sie hatten es zusätzlich mit Eiswürfeln gekühlt, und sofort bildete sich eine Gänsehaut auf Emmas Körper. Ein weiterer Eimer Wasser schoss mit voller Wucht in ihren Rücken. Die Würfel prallten an ihr ab wie kleine Eissplitter. Ihre Zähne schlugen aufeinander. Es war so kalt. Die Nässe tropfte von ihrem Haar, lief in Rinnsalen zwischen ihren Brüsten hinunter. Der Augenblick, in dem es sich wie betäubt anfühlte. war vorüber, denn ihre Körpertemperatur lief

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