Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Titel: Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
Vom Netzwerk:
in der Bar erzählen. Wenn Helena im
Hundebettchen
ist.«
    »Leute, ich habe Hunger!«, rief Pa und stürmte in Richtung Buffet davon. Finn folgte ihm. Das dritte Mitglied des Verräter-Trios hockte sich unterdessen an den Tisch und starrte angestrengt auf die weiße Tischdecke.
    »Susi Sonnenschein, magst du nichts essen? Es gibt bestimmt auch jede Menge Zeugs für Körnerqueens.«
    »Wutz, bitte lass mich einfach in Ruhe«, brummte sie und bedachte ihn mit einem finsteren Blick, der so gar nicht zu Strahlebackenlinda passen wollte.
    »Hammer«, meinte Pa, als er und Finn kurz darauf mit voll beladenen Tellern zurückkamen. »Das Buffet ist derabsolute Wahnsinn.« Während er sich den ersten Bissen in den Mund stopfte, ließ Linda neben ihm den Kopf auf die Tischplatte sinken.
    »Linda, um Himmels willen, was hast du denn?«, rief Pa kauend.
    »Ich kann nicht mehr«, jammerte sie. »Mir ist so schlecht. Bitte, Philipp, bring mich in unsere Kabine. Ich schaffe das nicht allein.«
    Pa warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Köstlichkeiten vor ihm, nickte dann kummervoll und führte die schwankende Linda aus dem Speisesaal.
    »Sollen wir euch begleiten?«, rief Wutz scheinheilig hinterher.
    Pa drehte sich um und schüttelte den Kopf. Seine Augen sprachen Bände, und ich freute mich, dass es doch noch so etwas wie Gerechtigkeit gab.
    »Arme Linda«, fand Mary.
    »Ich glaube, für Philipp ist es viel schlimmer«, erwiderte Wutz schadenfroh und zwinkerte mir zu.
    Nach dem Essen brachte Mary Helena in die Kabine und wir schlenderten zu viert über die Decks. Irgendwann landeten wir mitten in der Shopping-Meile und ich schaute mich beeindruckt um. Kaum zu glauben, dass wir uns noch auf einem Schiff befanden!
    Finn kaufte jede Menge Bücher über Norwegen (war ja klar), Mary jede Menge Schnickschnack und ich eine Postkarte.
    »Für Nelly?«, flüsterte Wutz mir beim Verlassen des Geschäfts zu.
    Ja, verdammt!, hätte ich fast erwidert. Ich hatte immer noch voll das schlechte Gewissen, weil ich Nelly so blöd vorm Eisstadion hatte stehen lassen. Aber dass dieser Kerl mich gleich wieder durchschauen musste, ging mir wirklich auf die Nerven!
    »Einige Spieler der Eishockeynationalmannschaft sind an Bord«, wechselte ich schnell das Thema.
    Wutz nickte ernst. »Ich weiß.«
    »Stimmt ja, du hast sie vorhin beobachtet.«
    Wutz winkte ab. »Fälschlicherweise. Wir haben uns geirrt.«
    »Geirrt? Womit denn?«, bohrte ich nach.
    Wutz verzog gequält das Gesicht. »Rick, du weißt doch, das ist topsecret. Ich darf nicht darüber reden.«
    So schnell wollte ich nicht aufgeben. Und schon gar nicht, wenn es um meine Idole, die besten Eishockeyspieler Deutschlands, ging. »Aber du hast gerade gesagt:
fälschlicherweise
. Kannst du mir nicht wenigstens verraten, was
das
zu bedeuten hat?«
    Wutz seufzte tief.
    »Wir haben den Hinweis bekommen, dass jemand, den wir schon lange dingfest machen wollen, auf der Fantastic Magda ein Geschäft abwickeln will. Deshalb bin ich an Bord gegangen, um die Person zu beschatten. Doch es hat sich herausgestellt, dass unser Informant einem Irrtum aufgesessen ist.«
    Ich verstand nur Bahnhof. »Und was hat das zu bedeuten?«
    Wutz schüttelte den Kopf. »Schluss jetzt, Rick. Themawechsel. Ich habe dir schon viel zu viel gesagt.«
    »Aber …«
    »Nichts aber«, fiel mir Wutz ins Wort. »Die Ermittlungen laufen noch und du vergisst das Ganze jetzt schnell wieder. Kapito?!«
    Ich wollte noch etwas erwidern, aber da kamen Mary und Finn auf uns zu, und Wutz schlug vor, in die Schiffsbar zu gehen.
    Ich war noch nie im Leben in einer Bar gewesen und in so einer schon mal gar nicht.
    Sie befand sich ganz vorn an der höchsten Stelle des Schiffs, war halbrund und hatte eine große Fensterfront. Wenn man sich davorsetzte, hatte man das Gefühl, direkt über dem Meer zu schweben.
    Eine blonde Frau spielte auf einem Klavier. Als wir an ihr vorbeigingen, hob sie kurz den Kopf und lächelte Wutz an.
    »Kennst du die?«, fragte ich misstrauisch.
    Es reichte vollkommen, dass ich meinen Vater an eine Blondine verloren hatte. Das musste Wutz ihm ganz bestimmt nicht nachmachen.
    »
Noch
nicht.«
    Wie er das
Noch
betonte, ließ bei mir sämtliche Alarmglocken schrillen.
    Kaum hatten wir uns hingesetzt, kam Pa in die Bar gehetzt.
    »Gibt es hier was zu essen?«, fragte er und ließ sich neben Mary in den Sessel plumpsen.
    Wutz schob ihm eine Schüssel mit Erdnüssen hin.
    Pa schnappte sich die Getränkekarte und überflog sie

Weitere Kostenlose Bücher