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Achtung, Superheld! (German Edition)

Achtung, Superheld! (German Edition)

Titel: Achtung, Superheld! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Cody
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Daniel«, sagte sein Vater.
    »Ja. Ich meine, ja, Sir.«
    »Und du verstehst sicher auch, dass wir neugierig sind, warum du so was machst? Warum steigst du ins Zimmer eines Freundes ein, wenn er nicht da ist?«
    »Das habe ich den Polizisten schon erzählt. Wir wollten Eric überraschen, wenn er nach Hause kommt. Wir haben nur Spaß gemacht, das ist alles.«
    Daniel sah, wie der Sheriff zu Daniels Vater blickte, und er bemerkte die tiefen Sorgenfalten, die die Stirn seines Vaters zerfurchten.
    Daniels Mund wurde trocken. »Was geht hier vor sich?«
    »Tja, gerade darum geht es, oder?«, sagte Sheriff Simmons. »Wir hatten gehofft, dass du uns diese Frage beantworten könntest. Weißt du, dein Freund Eric ist heute nicht zum Abendessen erschienen, und, nun ja, nach dem, was heute Nachmittag passiert ist, macht sich seine Mutter verständlicherweise große Sorgen.«
    »Er … er hat vielleicht einfach nur die Zeit vergessen. Ich habe ihn allerdings nicht gesehen.«
    »Soso«, sagte Sheriff Simmons. »Und was ist mit deiner Freundin … Mollie Lee? Das war doch ihr Fahrrad, das wir neben euren gefunden haben, oder etwa nicht?«
    »Mollie?«
    »Sie wird ebenfalls vermisst. Sie ist nicht zu ihrer nachmittäglichen Klavierstunde erschienen und ihre Eltern haben sie schon vor Stunden zu Hause erwartet. Hast du eine Ahnung, wo sie sein könnte?«
    »Nein.«
    »Ist sie vielleicht bei deinem Freund Eric?«
    »Ich schätze, das könnte sein.«
    »Es reicht, Daniel!«, blaffte sein Vater. Daniel hatte es bisher selten erlebt, dass sein Vater die Stimme erhob, aber jetzt war sein Gesicht rot vor Wut. »Das ist kein Spiel! Diese Eltern sind krank vor Sorge, und wenn du irgendwas darüber weißt, was hier los ist, dann sagst du uns das jetzt besser!«
    »Ich weiß nicht, wo sie sind«, wiederholte Daniel. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    Sheriff Simmons warf ihm einen langen, prüfenden Blick zu. »Weißt du was, Daniel. Ich glaube dir. Doch ich glaube auch, dass du nicht alles sagst, was zu sagen wäre. Als Nächstes gehe ich zu Rohan Parmar«, sagte er und erhob sich. »Aber wundere dich nicht, wenn ich noch mal bei dir vorbeikomme, bevor die Nacht um ist.«
    Sein Vater schaute Daniel bedeutungsvoll an. »Wir reden später. Bis dahin bleibst du in deinem Zimmer«, sagte er und schloss die Tür hinter sich.
    Und damit war Daniel wieder allein. Eric war verschwunden. Mollie war verschwunden. Die Polizei suchte nach den beiden und Rohan und er waren offenbar ihre Hauptverdächtigen. Nun, Daniel bezweifelte, dass sie wirklich verdächtig waren, doch die Polizei hatte gemerkt, dass sie etwas verbargen.
    Und genau so war es ja auch. Tja, Mr Sheriff, Mollie könnte überall sein, weil sie fliegen kann, und Eric ist in Wahrheit ein Superschurke, der solche übernatürlichen Kräfte stiehlt. Deshalb stehen die Chancen nicht schlecht, dass er – wenn Sie Mollie finden – nicht weit weg ist … Schön, dass ich helfen konnte!
    Es ging einfach alles viel zu schnell. Er wollte irgendwas tun , um Mollie zu helfen oder Eric aufzuhalten, doch das Problem war, dass er diesen Raum nicht verlassen konnte. Und nicht nur das, er wusste wirklich nicht, wo sie war, und ob sie überhaupt in Gefahr schwebte. Möglicherweise flog sie nur über ihren Köpfen herum und ließ Dampf ab.
    Noch etwas beschäftigte ihn. Etwas, über das er kurz vor dieser kleinen Unterbrechung nachgedacht hatte. Er hatte sich Grams altes Album angeschaut und ihm war ein Foto ins Auge gesprungen …
    Daniel hob das schwere Ding wieder hoch und schleppte es zu seinem Schreibtisch. Im Schein der Schreibtischlampe konnte er selbst die verblichenen Zeitungsausschnitte ganz gut lesen. Das Album war sehr groß und ein wenig unhandlich, die Bindung löste sich auf und staubige Schutzblätter aus Zellophan bedeckten jede Seite. Als er es durchblätterte, blieb er als Erstes bei einem Foto hängen, das ganz offensichtlich Gram als kleines Mädchen zeigte. Sie trug Sonntagskleidung und stand zwischen einem sympathisch aussehenden Paar. Es war eine Urkunde beigefügt, braun vom Alter und mit verblasster Schrift. Darauf stand: »Der Staat Pennsylvania bestätigt hiermit die Adoption von Eileen Stewart, zehn Jahre alt, durch Mr und Mrs Herbert Lewis …«
    Gram wurde adoptiert? Das war eine überraschende Nachricht, und es schockierte Daniel, dass er davon nichts gewusst hatte. Doch noch schockierender war der Zeitungsausschnitt daneben. Der Artikel stammte vom 14. Oktober 1934,

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