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Ackerbau und Unzucht

Ackerbau und Unzucht

Titel: Ackerbau und Unzucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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kann.«
    Sie lachte ihr schönstes
Lachen. »Wo wollen wir essen?«
    »Irgendwo, wo die Fische direkt
neben dem Tisch gefangen werden. Ich liebe frische Fische, Langusten und
Muscheln.«
    »Da wären wir bei Christy in Newport genau richtig, wenn es Ihnen nichts ausmacht, ein Stückchen zu
fahren. Es ist nicht weit.«
    »Mir ist es recht«, erwiderte
ich heiter. »Auf dem Weg dorthin können wir dann auch gleich ein paar Fragen
klären. Zum Beispiel, ob Sie unter dem Kleid noch etwas anhaben. Ich sage nein,
doch falls Sie mich vom Gegenteil überzeugen, hätte das auch wieder seinen
Reiz. Übrigens habe ich ein Doppelzimmer hier im Hotel, warum gehen wir nicht
hinauf und lassen uns von Christy Seefische bringen für eine ganze Woche
und dann...«
    »Danny!« rief sie erschrocken
und unterbrach meinen Redefluß , obwohl ich gerade so
schön in Fahrt war. Sie war rot geworden unter der Bronzehaut, es stand ihr
ausgezeichnet. »Was sollen die Leute denken?«
    »Sie sollen sich zum Teufel
scheren, von unseren Fischen bekommen sie nichts.«
    Wir setzten uns also in meinen
Wagen und fuhren nach Newport, es war wirklich nicht weit und Christy die Fahrt wert, das Essen entsprach meinen kühnsten Träumen, übertraf sie sogar
noch. Als wir bei Kaffee und einer Zigarette waren, hatte ich Frieden mit der
Welt geschlossen, mit einer kleinen Einschränkung natürlich — Tolvar. Doch
sonst stimmte alles.
    »Danny...« Sylvia beugte sich
gefährlich weit über den Tisch, mit schnellem Blick überzeugte sie sich vom
Sitz ihres Ausschnitts.
    »Na bitte, kein BH«, sagte ich
zufrieden. »Ich kann es kaum erwarten, bis ich auch den letzten Beweis habe.«
    »Bleiben Sie doch nur für eine
Sekunde ernst«, sagte sie und wurde wieder rot.
    »Sie glauben doch nicht, ich
scherze mit so was?« fragte ich empört.
    »Bitte!«
    Ich zuckte die Achseln. »Also
schön, ich bin ernst.«
    »Es war wirklich nett von
Ihnen, gleich zu kommen«, begann sie. »Ich fürchtete schon, Sie würden es
ablehnen, schließlich haben Sie ja keinen Grund.«
    »Da bin ich ganz anderer
Meinung. Wenn ich Sie so in diesem Goldlamékleid betrachte, dann weiß ich eine ganze Menge Gründe.« Mein Blick unterstrich meine
Worte.
    Sie zog die Nase kraus und
wurde energisch. »Danny Boyd, Sie haben mir versprochen, für einen Augenblick
ernst zu sein.«
    »Ich bin der ernsteste Boyd,
den es je gab.«
    Sie seufzte verzweifelt und
zündete sich eine neue Zigarette an. »Seit Sie gestern mit Clemmie das Haus
verlassen haben, ist so viel passiert, daß ich ganz durcheinander bin. Ich habe
Angst, Danny. Gestern noch dachte ich, Sie sind verrückt, doch heute glaube ich
fast, Sie sind der einzige Normale.«
    »Was ist geschehen?«
    »Erinnern Sie sich, bei der
Abfahrt sagten Sie, ich soll nach Sweet William sehen.«
    »Und haben Sie das getan?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich
wollte, aber Pete hinderte mich daran. Er sagte, er würde sich schon darum
kümmern, und schickte mich ins Haus. Ich war ziemlich durcheinander von allem,
und so gehorchte ich. Er kam später zurück und sagte, daß sei ein Scherz von Ihnen
gewesen.«
    Ihr Gesicht zeigte offene
Furcht, als sie mit ihrer Erzählung fortfuhr. »Pete rief Mr. Hazelton an und
berichtete ihm, daß Clemmie fort ist. Er riet mir, im Haus zu bleiben, weil man
nicht wissen kann, was ein Irrer wie Sie noch alles anstellen würde. Ich machte
mir große Sorgen um Clemmie. Etwa eine Stunde später kam die Polizei auf den
Hof. Ich blickte aus dem Fenster und sah, daß sie zum Schweinepferch
hinübergingen. Pete begleitete sie.
    Sie kamen aber bald wieder
zurück und ins Haus. Ein Sergeant telefonierte und sagte was von >grobem
Unfug und Houston überprüfen< — ich konnte nicht alles verstehen. Dann
fragten sie mich, ob ich einen gewissen Houston kenne, ich antwortete, daß Mr.
Houston der Familienanwalt sei, den ich aber noch nie gesehen hätte. Dann
fuhren sie wieder ab.«
    Sie trank einen Schluck Kaffee.
»Ich fragte Pete, was das alles zu bedeuten hätte. Er meinte, Sie hätten sich
einen Scherz erlaubt, die Polizei angerufen und gesagt, sie möchten sich den
Schweinestall anschauen. Ich verstehe das alles nicht. Heute
mittag brachten sie dann Clemmie zurück, und Martha kam mit ihr.«
    »Was machen die Mädchen jetzt?«
    »Mr. Houston und ein Mann
namens Tolvar bleiben vorläufig auf der Farm, soweit ich verstanden habe. Vor
diesem Tolvar fürchte ich mich, kennen Sie ihn?«
    »Wir haben uns gestern abend
kennengelernt«,

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