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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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eigenen Haus! – so lange nicht mehr wirklich sicher fühlen können, bis Yasmin ein für alle Mal kaltgestellt worden war.
    Sein persönliches Raumschiff wurde ohnehin ständig auf Abruf für ihn bereitgehalten und war stets reichlich mit allen erforderlichen Vorräten und Annehmlichkeiten ausgerüstet, um ihm die Weltraumreisen zu den meisten seiner üblichen Zielorte allzeit so angenehm wie nur möglich zu machen. Er befahl daher, es unverzüglich für einen ausgedehnten Langstreckenflug startbereit zu machen, und ließ obendrein sämtliche Kursdaten, die Calum Baird und Acorna für ihre ursprünglich geplante Suche nach der Linyaari-Heimatwelt berechnet hatten, in den Bordcomputer überspielen.
    Als Besatzung würden sie nur mitnehmen, was für den reibungslosen Betrieb des Raumschiffs absolut unabdingbar war: Pilot, Navigator, Bordarzt und Kommunikationsoffizier plus je einem vertrauenswürdigen persönlichen Diener sowohl für ihn und Karina als auch für jeden der Schiffsoffiziere, damit diese ebenfalls von Alltagsbanalitäten unbelastet blieben, um dadurch ihren eigentlichen Aufgaben besser nachgehen zu können.
    Hafiz war zwar selbst ein kompetenter Raumpilot, doch für eine derart lange Weltraumreise und zudem eine, die von niemandem aus seinem Bekanntenkreis je zuvor tatsächlich erfolgreich bewältigt worden war, zog er es doch vor, auf einen erfahrenen Spezialisten zurückzugreifen.
    Gerne hätte er auch noch seinen persönlichen Küchenchef mitgenommen sowie seinen Frisör und den Maßschneider, seine Maniküre und die Masseurin, seinen Kammerdiener, die Zofen und all die anderen Bediensteten, an die er und Karina gewöhnt waren. Doch das meiste von deren Aufgaben konnte entweder von den Privatlakaien übernommen oder aber mühelos elektronisch und mechanisch von den zahlreichen Bordeinrichtungen und Schiffssystemen geleistet werden. Zur Unterhaltung würden ihnen seine Hologramme zur Verfügung stehen, die für ihre Kurzweil sorgen und die Atmosphäre an Bord mit ein bisschen Würze und Abwechslung bereichern würden. Hologramme hatte er schon den Großteil seines Erwachsenenlebens lang gesammelt und auch selbst geschaffen, zunächst aus rein geschäftlichen Gründen, inzwischen jedoch vornehmlich als eines seiner kleinen Hobbys. Sie waren leicht, nahmen keinen Platz weg und konnten zudem überraschend nützlich sein.
    Im Interesse der höchstmöglichen Sicherheit – sowohl ihrer eigenen als auch jener der Linyaari – beschloss er daher, auf sämtliches Luxuspersonal zu verzichten und sich auf dieser Reise eben einmal mit ein paar Unbequemlichkeiten abzufinden. Seine Rumpfmannschaft war von ihm persönlich handverlesen worden und bestand ausschließlich aus innerhalb des Hauses Harakamian aufgewachsenem und ausgebildetem Personal. Diese zumindest waren somit loyal und über jeden Verdacht erhaben.
    Als weiteres Problem kam allerdings hinzu, dass er das Gefühl hatte, er sollte im Interesse gleich von Beginn an möglichst ungetrübten Beziehungen zu Acornas Volk diesmal wohl besser weder das übliche Waffenarsenal noch irgendwelche offensichtlichen Sicherheitsleute an Bord mitführen. Zwar besaßen auch seine Schiffsmannschaft und Lakaien eine gründliche Ausbildung in Sicherheitsdingen, doch das war nun einmal nicht ihre Hauptaufgabe.
    Möglicherweise war es ja ausgesprochen töricht, sich ohne ausreichende Bewaffnung oder eine Armee im Rücken ins Unbekannte hinauszuwagen. Andererseits jedoch gab es ja noch die im Schiff fest eingebauten Verteidigungssysteme, die sie im Notfall einsetzen konnten. Er war zuversichtlich, dass nicht einmal die misstrauischsten Linyaari deren Existenz argwöhnen würden. Wie auch immer, in Anbetracht seiner Mission hieß es ohnehin: entweder diesen Weg beschreiten oder aber das Ganze gleich bleiben lassen.
    Im unwahrscheinlichen Fall, dass Acornas Volk die Verteidigungsanlagen seines Raumschiffes doch entdecken sollte, würden die Linyaari das einfach hinnehmen und einsehen müssen. Er versuchte schließlich aufrichtig und ehrlich, in Frieden zu kommen – sehr wahrscheinlich zu Lasten der Sicherheit seiner Leute und sogar seiner eigenen. Blieb nur zu hoffen, dass ihr Abflug zügig und überraschend genug erfolgen würde, damit Yasmin oder wer auch immer es war, für den sie arbeitete, nicht im Stande wäre, ihnen Verfolger hinterherzuschicken.

    Karina war während ihrer Reise von Laboue nach Maganos ungewöhnlich schweigsam und in sich gekehrt.
    »Was hast du, meine

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