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Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Titel: Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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zusammen und hätten ein paar gemeinsame Kinder, so durchgeknallt, wie Heidi sich hier aufführt.«
    »Oh, armer Michael. Es muss ja so eine Qual sein, wenn sich einem die Mädchen an den Hals werfen.«
    »Ach, verpiss dich!«
    Ant schlang seinen Arm um meine Schultern. »Sollen wir noch irgendwo was trinken gehen, bevor wir verschwinden?«
    Ich schüttelte den Kopf. Der Abend war ein totales Chaos gewesen, also war es am besten, alles hinter sich zu lassen und nach Hause zu gehen. »Nee, ich geh lieber nach Hause.«
    Ich machte mich auf den Weg. Ich schaffte es sogar bis zur Bushaltestelle, als plötzlich mein Handy piepste. Eine SMS.
    Hey. Aftershow im White Horse. Triff mich gegenüber bei M&S oder sei stattdessen ein unfassbarer Langweiler.
    Es war nicht so, dass Jeane dramenfrei war, aber ihre Dramen waren völlig anders als die anderen Mädchendramen. Eine bessere Rechtfertigung gab es nicht. Also folgte ich meinen Schritten zurück zum Ausgangsort, ging nach links, die nächste rechts, und da war Jeane. Sie stand draußen vor Marks & Spencer’s und lächelte, als ob sie sich freuen würde, mich zu sehen.

17
    Irgendetwas war heute anders an Michael Lee, dachte ich, als er auf mich zukam. Ich konnte nicht genau sagen, was es war; aber dann lief er an einer Straßenlaterne vorbei, und ich sah, dass er keines seiner fürchterlichen pseudocoolen Hemden mit dem Logo einer überteuerten US-Modekettenmarke darauf trug, sondern ein langärmeliges weißes T-Shirt mit einem grünen kurzärmeligen T-Shirt darüber, eine Lederjacke und enge schwarze Jeans, und auch wenn sein Outfit komplett fantasielos und zwar gut aussehend, aber stinklangweilig war, würde er mich damit zumindest nicht komplett blamieren.
    Die andere Sache, die anders an ihm war, war, dass er mich anlachte, so als würde er sich wirklich freuen, mich zu sehen. Völlig bizarr.
    Als er mich erreichte, konnte ich sehen, dass er sich nicht sicher war, was für unsere einzigartige Situation angemessener war, eine Umarmung oder ein Kuss. Ich nahm ihm die Entscheidung ab, indem ich ihm meine Hand entgegenhielt.
    »Jeane Smith, freut mich, dass du kommen konntest.«
    Er grinste. »Michael Lee. Ich habe schon viel von dir gehört«, sagte er, als er meine Hand schüttelte. »Dein Twittern von der Show war übrigens lebensrettend.«
    »Aber du warst doch da. Du hast Duckie doch in all ihrem Facettenreichtum und in hautnaher Großartigkeit erlebt«, proklamierte ich, als wir die Straße überquerten. »Du musstest doch darüber nicht auf Twitter lesen. Und überhaupt, ich dachte, du bist gar nicht auf Twitter. Folgst du mir denn auf Twitter?«
    Michaels Lächeln verblasste leicht. »Ja, ich habe gesagt, ich komme mit Twitter nicht zurecht, aber heute Abend brauchte ich die Ablenkung und deine Song-für-Song-Tweets, denn ich habe von Duckie nicht viel zu sehen bekommen«, murmelte er. »Da war diese Sache mit Heidi …«
    Dass Michael mir möglicherweise auf Twitter folgte, um meine Tweets eingehend zu studieren und zu kontrollieren, ob ich schlecht über ihn sprach (was ich nicht tat), schien irgendwie nicht mehr so wichtig zu sein. »Eine Sache mit Heidi? Ach ja?«
    »Sei bitte nicht so«, seufzte er und versetzte mir einen kleinen Schubs, sodass ich fast die Bordsteinkante hinunterfiel. »Sie hat’s mir ungefähr, na, ja, mindestens eine Stunde lang gegeben.«
    »Was hat sie dir gegeben?«, fragte ich und war ausnahmsweise mal froh, dass meine Stimme völlig ohne Pepp war, denn hätte sie welchen gehabt, so viel war sicher, hätte ich bestimmt sehr enttäuscht geklungen. Wir hatten ja außerdem auch nicht besprochen, ob wir nebenher noch andere Leute trafen oder nicht.
    »Okay, im vorletzten Sommer haben Heidi und ich mal auf vielleicht drei verschiedenen Partys rumgeknutscht, aber dann hatte ich eine ernste Beziehung mit jemandem, der mir das Herz brach, und dann gab es ein paar andere Mädchen und dann war ich mit Scarlett zusammen. Jetzt hat Heidi entschieden, dass wir füreinander bestimmt sind, und als ich ihr da nicht zustimmen konnte, ist sie total hysterisch auf mich losgegangen.«
    »Ich hasse es, wenn Jungs sagen, dass Mädchen hysterisch sind, nur weil sie es wagen, mit Gefühlen und Emotionen auf Sachen zu reagieren«, stellte ich klar, aber Michael schüttelte vehement den Kopf.
    »Nein, nein, sie war wirklich richtig hysterisch oder sie tat zumindest so. Ich musste sogar eine Papiertüte für sie auftreiben, weil sie sagte, dass sie

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