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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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offen über ihre zierlichen Schultern zu fallen.
    Was war los mit ihm? Er benahm sich albern und unvernünftig.
    Sie war seine Patientin. Er musste aufhören, darüber nachzudenken, wie sie roch und wie ihr Körper sich anfühlte. Und es war auch völlig egal, wie sie ohne diese Zöpfe aussehen würde.
    Professionalität bitte!
    â€žVielleicht sollten wir uns endlich offiziell bekannt machen“, schlug er vor. „Verraten Sie mir Ihren Namen?“
    â€žMaggie Maria Croft. Und Sie?“
    â€žMaxwell Harvey Ashton.“
    â€žDr. Ashton?“
    â€žBitte nennen Sie mich Max. Ich hoffe, wir brauchen den Doktor nicht. Doch falls es nötig sein sollte …“ Er zögerte. „Falls Ihre Familie Sie nicht hinbringen kann, bin ich gern bereit, Sie nach Gosland ins Krankenhaus zu bringen. Oder nach Sydney.“
    â€žDanke für das Angebot“, entgegnete sie höflich, aber bestimmt. „Doch das wird nicht nötig sein. Wenn Sie mich nur zur Farm zurückbringen, werde ich großartig allein zurechtkommen.“

2. KAPITEL
    Und so bog er fünf Minuten später in die Hofeinfahrt einer Farm ab – und stand plötzlich auf einem Friedhof. Einem Friedhof für Traktoren.
    Die Zufahrt von der Straße zum Farmhaus war ein langer, von Eukalyptusbäumen gesäumter Weg. Und unter den üppigen Blättern dieser Bäume standen – ordentlich aufgereiht – unzählige alte Traktoren. Wären sie in einem besseren Zustand gewesen, hätte man meinen können, in einem Museum zu sein.
    â€žWow!“, rief Max und trat auf die Bremse, um sich die Fahrzeuge besser ansehen zu können.
    â€žWilliam scheint eine Schwäche für Traktoren zu haben“, bemerkte er.
    â€žSie gehören Gran und Angus“, entgegnete Maggie. „Gran hat ihren ersten Traktor mit fünfzehn gekauft. Ich glaube, sie hat damals das Kleid für ihren Abschlussball dafür versetzt. Der Traktor war kaputt und ist es immer noch, doch sie ist nach wie vor überzeugt, ein gutes Geschäft gemacht zu haben.“
    â€žScheint eine interessante Person zu sein.“
    â€žDas kann man wohl sagen“, stimmte Maggie seufzend zu. „Man könnte sie allerdings auch als starrköpfig bezeichnen.“
    Max warf einen Blick in den Rückspiegel und bemerkte eine Spur von Niedergeschlagenheit auf Maggies Gesicht, die ihm einen Stich gab. Was sollte das schon wieder? Er musste distanziert und professionell bleiben. Diese Frau dort war verheiratet und dazu noch schwanger, und trotzdem fing er an, Gefühle für sie zu entwickeln. Gefühle, die er seit Alice’ Tod nicht mehr gekannt hatte. Konnte es sein, dass er sich bei dem Unfall den Kopf gestoßen hatte?
    Sie hatten jetzt das Haus erreicht, und Max hielt neben einem Transporter an, dessen Motorhaube geöffnet war. Der Wagen mit dem geplatzten Kühlerschlauch.
    â€žDas ist also Ihr Rettungswagen?“, fragte er. „Und womit wird Ihre Familie Sie ins Krankenhaus fahren?“
    â€žWir kommen schon zurecht“, beruhigte sie ihn. „Danke, dass Sie mich heimgefahren haben. Ich gebe Ihnen gleich meine Versicherungsnummer, damit Ihre Versicherung den Unfall abrechnen kann.“
    Das war es also. Er war entlassen und konnte guten Gewissens nach Sydney zurückfahren. Und genau das war bis vor einer Stunde sein sehnlichster Wunsch gewesen.
    Für Max war Yandilagong genauso weit von der Zivilisation entfernt, wie der Südpol. Nicht zum ersten Mal an diesem Wochenende fragte er sich, welcher Teufel ihn geritten hatte, als er dem Drängen seiner Kollegen nachgegeben hatte und mitgekommen war.
    â€žEs wird lustig“, hatten sie versprochen. „Das Musikfestival ist berühmt für seine außergewöhnlichen Interpreten.“
    Seitdem er hier in Australien war, hatte man ihn häufig eingeladen, an Aktivitäten im Kollegenkreis teilzunehmen. Doch er hatte stets freundlich abgelehnt. Nach Alice’ Tod hatte er sich so sehr in Arbeit vergraben, dass er für nichts anderes Zeit hatte. Im Laufe der Zeit war sein Arbeitspensum allerdings so gestiegen, dass er es kaum noch bewältigen konnte.
    Als er sich in der vergangenen Woche im Fitnessstudio der Klinik verzweifelt ausgepowert hatte, um endlich erschöpft genug für einen traumlosen Schlaf zu sein, war ihm klar geworden, dass es so nicht weitergehen konnte. Er stand kurz vor dem

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