Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
Vom Netzwerk:
Herz gestohlen.
    Auch am Donnerstagmorgen, als er Joey bei Flora absetzte, spukten ihm all diese Gedanken im Hinterkopf herum. Und er grübelte darüber nach, während er die Ausrüstung inspizierte und reinigte.
    Dann heulte die Sirene los.
    â€žWagen 54 fährt raus“, ertönte die Ansage aus den Lautsprechern. „Einsatz in Penhally Bay, Person in den Fluss gefallen.“
    Jetzt zählte jede Minute. Nach dem Kälteeinbruch der letzten Tage war das Wasser eisig, und der Verunglückte konnte eine lebensbedrohliche Unterkühlung erleiden. Tom lief zum Wagen, gefolgt von den Kollegen.
    Bazza saß am Steuer, Steve studierte die Informationen im Computer. „Der Notruf kam per Handy rein, die Angaben sind also lückenhaft. Hoffen wir, dass wir bald mehr wissen.“
    Auf halber Strecke klingelte Steves Handy. „Ja … hm … okay, danke.“ Er drückte auf den Knopf. „Wie sich herausgestellt hat, ist es keine Person, sondern ein Hund.“
    Tom erlebte das nicht zum ersten Mal. „Bitte sag nicht, dass das Herrchen hinterhergesprungen ist, um seinen Liebling zu retten?“
    â€žNein. Der Besitzer, ein älterer Herr, war mit seinem Hund spazieren gegangen, als er auf einer Eisfläche ausrutschte und hinfiel. Kann sein, dass er sich die Hüfte gebrochen hat, der Krankenwagen ist unterwegs. Bei seinem Sturz rutschte der Hund die Uferböschung hinunter und landete im Fluss. Der Mann ist außer sich vor Sorge.“
    â€žSehen wir zu, dass wir den Hund rausholen, bevor die Sanitäter sein Herrchen ins St. Piran entführen“, sagte Tom. „Laufbrücke, Leiter oder Seil, was nehmen wir?“
    â€žDas sehen wir, wenn wir da sind“, antwortete Steve.
    Der Krankenwagen war bereits vor Ort. Als Tom aus dem Wagen sprang, hoben die Sanitäter gerade einen älteren Mann vorsichtig auf die Trage. „Nein, nein!“, rief dieser fast flehentlich. „Ich muss hierbleiben, bis Goldie in Sicherheit ist.“
    Tom ging zu ihm. „Tom Nicholson“, stellte er sich vor. „Ich werde Ihre Hündin aus dem Wasser holen. Sie heißt Goldie?“
    Der Mann war den Tränen nahe. „Es war mein Fehler. Als ich hinfiel, habe ich sie umgerissen. Wir zwei sind nicht mehr so sicher auf den Beinen.“ Er unterdrückte ein Schluchzen. „Sie ist schon so lange im Wasser, ich habe sie umgebracht.“
    â€žNein, Sir, bestimmt nicht. Hunde sind zäher, als Sie denken. Warten Sie, ich bringe sie Ihnen gleich wieder.“
    Ein Blick über die Böschung, und Tom entdeckte den Labrador. Ein dicker Ast hinderte ihn daran, abzutreiben, aber den schwächer werdenden Bewegungen nach zu urteilen, war das Tier erschöpft.
    â€žHat jemand den Tierarzt verständigt?“, wandte er sich an die Umstehenden. „Wir brauchen ihn hier.“
    â€žIch kümmere mich darum, die Praxis ist ganz in der Nähe“, erklärte ein Mann.
    â€žDanke.“ Er drehte sich zu seinen Kollegen um. „Am schnellsten geht es wohl, wenn ihr mich am Seil runterlasst.“
    â€žAlles okay, Goldie“, sprach er die Hündin behutsam an, als er bei ihr war. „Ich bringe dich zu deinem Herrchen.“
    Natürlich konnte Goldie die Worte nicht verstehen, aber Tom hoffte, dass seine Stimme sie beruhigen würde.
    â€žBraves Mädchen, ich muss dir jetzt nur noch das Seil umbinden.“ Er hatte es fast geschafft, als der Ast mit einem lauten Knacken zerbrach. Das Geräusch erschreckte das ohnehin schon verängstigte Tier, sodass es Tom reflexartig in den Arm biss.
    Es tat höllisch weh, doch Tom unterdrückte den Aufschrei. Wenn der Hund in Panik geriet, würde er ein zweites Mal zuschnappen. „Okay, Goldie“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „So ist’s gut, gleich haben wir es geschafft.“
    Goldie wand sich, aber Tom hatte sie gut gesichert. Allerdings war es unmöglich, dass er sich mit dem nassen, schweren Fellbündel in den Armen die rutschige Böschung hinaufziehen konnte.
    â€žIch habe sie, holt mich rauf!“, rief er.
    Kaum war er oben, die Arme noch um den Hund geschlungen, flammte ein Blitzlicht auf.
    â€žIst ja gut“, stieß er ungnädig hervor, weil er Sternchen vor Augen hatte. „Sie kriegen Ihre Story gleich, wir müssen erst den Hund versorgen.“
    â€žGenau“, sagte Melinda Lovak scharf. Die schlanke

Weitere Kostenlose Bücher