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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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wieder leicht zerzaust und eine Spur verwegen. Zum Anbeißen verwegen. Um sich abzulenken, stibitzte Kerry ein Stückchen Toast von Archies Teller.
    â€žWie sieht es heute Morgen aus? Sind die Straßen schon wieder frei?“
    Denovan schüttelte den Kopf. „Nein, weder die Brücken noch die Straßen. Außerdem sind mehrere Stromleitungen unterbrochen, und zahllose Häuser stehen unter Wasser. Man kann die Stadt weder verlassen, noch kann jemand hinein. Zu allem Überfluss soll es auch ein Problem mit dem Rettungshubschrauber geben. Ach, übrigens, ich bin vorhin zur Praxis gelaufen und habe Bescheid gesagt, dass du heute etwas später kommst.“ Er zwinkerte ihr zu. „Ich schätze, auf dich wartet eine Menge Arbeit.“
    â€žKann ich mir vorstellen“, stimmte Kerry seufzend zu. „Wie geht’s deinem Bruder? Konntest du Kontakt mit dem Krankenhaus aufnehmen?“
    â€žEr ist stabil. Und Sirie Patel wird heute Vormittag operiert. Leider war nicht nur das Bein gebrochen, sie hat auch noch eine ernste Nierenquetschung. Hoffentlich bekommen sie alles in den Griff.“
    Es war so viel passiert – und so viel zu tun. „Ich muss los!“, erklärte Kerry unruhig. „Ich kann hier nicht länger herumtrödeln.“
    â€žSoll ich dir vielleicht helfen?“, schlug Denovan vor. „Sieht so aus, als könntest du etwas Unterstützung gebrauchen. Ich müsste nur einen Babysitter für Archie finden, dann könnte ich dir ein paar Patienten abnehmen, bis die Straße wieder frei ist.“
    Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Kerry ihn an und stichelte: „Ich dachte, du musst so schnell wie möglich nach London zurück … Weil du so unglaublich beschäftigt bist.“
    Touché, dachte Denovan genervt. Er hatte es nicht besser verdient. „Na ja, da ich die Stadt im Moment nicht verlassen kann, erscheint es mir nur vernünftig, wenn ich mich ein wenig nützlich mache.“
    â€žWirklich? Ich muss zugeben, das würde mir sehr helfen. Was Archie betrifft – im Gemeindezentrum neben der Kirche gibt es einen kleinen Kindergarten. Bestimmt sind die Erzieherinnen nur zu gern bereit, auf den Sohn des berühmten Dr. Medic aufzupassen.“
    Zu Kerrys Erstaunen war das Gemeindezentrum dicht bevölkert. Kinder rannten aufgeregt umher, Senioren saßen auf den Bänken im großen Saal und sahen etwas verloren aus. Mehrere Frauen, darunter Daphne, schenkten Kaffee und Tee aus.
    â€žWas ist denn hier los?“, fragte Kerry sie.
    â€žDie Leute, die unten am Fluss wohnen, sind evakuiert worden und mussten die Nacht hier verbringen. Es herrscht ein furchtbares Durcheinander!“
    â€žVermutlich wird dann heute nur Freda in der Praxis sein?“, erkundigte Kerry sich resigniert.
    Freda Knight war ihre Auszubildende. Kerry hatte keine Ahnung, weshalb der Teenager sich entschlossen hatte, Arzthelferin zu werden. Freda war alles andere als engagiert und verbrachte die meiste Zeit damit, in den Illustrierten im Wartezimmer zu lesen. Bestimmt würde Freda vor Begeisterung völlig ausflippen, sobald der berühmte Dr. Medic die Praxis betrat.
    â€žIch komme, so schnell ich kann“, versprach Daphne.
    Kerry sah sich in dem überfüllten Raum um. „Der Kindergarten bleibt heute wohl geschlossen? Denovan hat nämlich angeboten, heute Vormittag in der Praxis auszuhelfen, bevor er später zurück nach London fährt. Doch wir bräuchten einen Babysitter für Archie.“
    â€žVorhin hat jemand erzählt, dass es mehrere Tage dauern wird, bis die Brücke wieder passierbar ist“, wandte sich Daphne skeptisch an Denovan. „Sie haben sogar das Militär um Hilfe gebeten, weil die Lage so unübersichtlich ist.“
    â€žNicht so schlimm. Bestimmt wird irgendjemand in London für mich einspringen. Ich muss jetzt nur eine Betreuung für Archie finden.“
    â€žWissen Sie was? Meine drei Jungs sind drüben im Gemeinschaftsraum. Archie kennt sie schon, weil er ja gestern Abend bei uns war. Ich bin mir sicher, dass die drei sich sehr gern um ihn kümmern. Larry ist fünfzehn und sehr vernünftig für sein Alter. Die Schule fällt bis auf Weiteres aus, sodass sie Zeit für Archie haben. Falls es ein Problem gibt, können sie ja zu Ihnen in die Praxis kommen.“
    Archie sah seinen Vater erwartungsvoll an. „Bitte, Dad! Jack hat eine riesige

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