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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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Ed getäuscht hatte. „Du vermutest also, dass sie die Schwangerschaft erfunden hat, damit er sie heiratet?“
    George nickte bekümmert. „Die beiden passten überhaupt nicht zusammen, hatten ganz verschiedene Vorstellungen und Erwartungen. Arztfrau zu spielen, war absolut nicht Camillas Ding. Aber so, wie Ed nun mal ist, gab er sich allein die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Er warf sich vor, Camilla nicht das Luxusleben geboten zu haben, das sie sich wünschte. Seitdem rennt er im Büßerhemd durch die Gegend.“
    Sein Blick wurde ernst. „Du tust ihm offensichtlich gut. Eure Beziehung hat ihn richtig aufgemuntert.“
    Jane konnte nicht anders, sie musste laut lachen. „Das nennt man Ironie des Schicksals.“
    „Was ist?“
    „In der Schule hat man mir einen Spitznamen verpasst: Schlaue Maus, graue Maus.“ Jenna hatte dafür gesorgt, dass der Spitzname bald in aller Munde war. Besonders bei den Mitgliedern der beliebten Clique, mit denen Jenna immer abhing und von denen sie, Jane, nicht akzeptiert wurde, weil sie sich weigerte, tonnenweise Make-up aufzulegen und ihre Gesundheit mit einer Crash-Diät nach der anderen zu ruinieren.
    „Du bist also eine kleine Streberin?“, meinte George augenzwinkernd. „Das passt ja. Meine Schwestern sind alle Streber. Hast du sie schon kennengelernt?“
    „Nein.“
    „Du wirst sie mögen. Sie kommandieren Ed herum, und er … lässt sie gewähren.“ George grinste schadenfroh. „Er ist Wachs in ihren Händen.“
    Sie konnte sich das lebhaft vorstellen. Und auch, dass die Schwestern ihre beiden Brüder förmlich anbeteten. „Kommandieren sie dich ebenfalls herum?“
    „Sie versuchen es zumindest, aber ich wehre mich standhaft.“ Ein warmes Lächeln legte sich um seine Lippen. „Dich werden sie sofort ins Herz schließen, das wette ich.“
    Teil einer großen, quirligen, liebevollen Familie zu sein … Jane hätte viel darum gegeben! Doch so weit war es noch längst nicht. Und würde es vermutlich auch nie kommen. Schließlich kannte sie Ed erst knapp einen Monat. Gut, sie verstanden sich großartig, schienen total auf einer Wellenlänge. Doch bei ihrem Glück in Beziehungsdingen hoffte sie besser nicht zu früh.
    Energisch schob Jane den Gedanken beiseite. „Hattest du schon Physiotherapie?“
    George verzog jammervoll das Gesicht. „Ja. Gleich am Tag nach der OP hat man mich aus dem Bett gejagt, und ich musste ein paar Schritte laufen.“
    „Richtig so. Das ist sehr wichtig, damit die Muskeln nicht verkümmern. Auch wenn du es megaanstrengend findest, rate ich dir, gut mitzumachen und alle Anweisungen des Physiotherapeuten zu befolgen. Das erspart dir viel Plackerei und Schmerzen in der Zukunft.“
    „Selbst ich schaffe es, Anweisungen zu befolgen“, gab er ironisch zurück.
    „Wirklich?“
    „Na ja, manchmal jedenfalls. Ich weiß, ich bin ein Dickkopf“, räumte er kleinlaut ein. Im nächsten Moment hellte seine Miene sich auf. „Hey, ich kann es gar nicht oft genug wiederholen, wie froh ich bin, dass Ed dir begegnet ist. Du entsprichst definitiv mehr seinem Typ als all diese Debütantinnen, die sich immer an ihn ranschmeißen.“
    „Debütantinnen?“ Welche Debütantinnen?
    George wirkte irritiert. „Hat er es dir nicht erzählt?“
    „Mir was erzählt?“
    „Vergiss, was ich gesagt habe“, bat er und wich ihrem Blick aus.
    „Nein. Du entkommst mir nicht.“ Ihre Augen blitzten. „Raus mit der Sprache, worum geht’s?“
    „Wie sprecht ihr ihn bei der Arbeit an?“
    „Ed.“
    „Und was hat er darüber erzählt, wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene?“
    „Dass du im Familienunternehmen beschäftigt bist.“ Seine Familie war gut situiert, so viel hatte er ihr verraten, doch sie hatte kaum hingehört. Jane interessierte sich für den Menschen Ed, nicht für sein Bankkonto.
    „Das ist korrekt. Allerdings wette ich, dass er nicht näher erläutert hat, worum es sich bei dem Familienunternehmen handelt.“
    „Stimmt.“ Worauf wollte George hinaus?
    „Ich bin gewissermaßen in der Ausbildung und lerne, ein Gut zu managen. Inklusive eines Anwesens, dessen Instandhaltung – insbesondere das Dach! − ein Vermögen verschlingt.“ Nach kurzem Zögern fuhr er fort: „Als ältester Sohn bin ich zukünftiger Baron und Verwalter besagter Geldvernichtungsanlage.“
    Baron? Jane spürte, wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Ed gehörte zum Adel? Dann waren er und seine Familie hundertprozentig Zielscheibe von Paparazzi. Hochglanzmagazine wie

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