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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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wurde die Tür geöffnet, und der gewaltige Agent, den sie auf der Party gesehen hatte, trat ein. Er hatte eine Akte dabei – vermutlich über Antoinette. Er hatte seinen Smoking gegen eine Lederkluft eingetauscht und wirkte nun wie eine Mischung aus Motorradfahrer und Rockstar. Er war riesig, dunkel und bedrohlich, und seine fast sieben Fuß große Gestalt machte den kleinen Raum noch kleiner.
    »Miss Petrescu.« Sein sarkastischer Ton drängte sie sofort in die Defensive.
    Sie mochte ihn nicht – ganz und gar nicht.
    »Ich bin Oberon DuPrie, der diensthabende Agent des Personenschutzes«, sagte er und warf die Akte auf den Tisch vor ihr. Er war ein Ursier, was seine Größe erklärte.
    Mit seinem schwarzen Heavy-Metal-Shirt, das kurz über dem Nabel aufhörte und die festen Bauchmuskeln enthüllte, sah er nicht gerade aus wie ein typischer Agent. Eine Linie aus dunklem Haar begann bei seinem Nabel und verschwand hinter der großen Harley-Davidson-Gürtelschnalle. Weißgold oder Platin und Türkis schmückten seine Finger und Handgelenke und hielten die dunklen Locken im Nacken zusammen.
    Erneut wurde die Tür geöffnet, und Antoinette sackte vor Erleichterung zusammen, als Christian und Viktor eintraten. Nie zuvor in ihrem Leben war sie so froh gewesen, einen Aeternus zu sehen.
    »Was machen Sie denn hier, Laroque?«, knurrte Oberon.
    »Wir haben ein ureigenes Interesse an diesem Fall, Oberon.« Christian zog ein gefaltetes Schreiben aus der Innentasche seines Smokings. »Hier ist unsere Vollmacht.«
    Oberon las das Schreiben, und seine Miene verdüsterte sich. »Das gefällt mir ganz und gar nicht, aber ich kannnichts dagegen tun. Allerdings dürfen Sie sich nicht in meine Vernehmung einmischen.« Er sah Christian eindringlich an. »Verstanden?«
    »Beruhigen Sie sich, Oberon. Wir mögen zwar für verschiedene Abteilungen arbeiten, aber wir sind alle auf derselben Seite.« Viktor versuchte die rasch ansteigende Spannung zwischen Oberon und Christian zu zerstreuen.
    Antoinette sah dem stummen Willenskampf zu, während sich die beiden weiterhin anstarrten. Schließlich nickte Oberon, aber er blickte weiter grimmig drein, als er sie ansah.
    »Also an die Arbeit.« Er setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber und stützte sich mit den Ellbogen auf dem Tisch ab. Christian nahm auf dem letzten verbliebenen Stuhl Platz, während sich Viktor hinter ihm gegen die Wand lehnte.
    »Sagen Sie mir, was passiert ist«, brummte Oberon.
    Wie oft musste sie es noch erzählen? Sie lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Auf den Botschafter und Lucian wurde geschossen.«
    Er schlug mit der Hand auf den Tisch und beugte sich vor. »Treiben Sie keine Spielchen mit mir.«
    »Ich habe es Ihren Kollegen schon mehrfach berichtet.«
    Oberon kniff die Lippen über seinem Ziegenbärtchen zusammen. »Und ich will es noch einmal hören – von Ihnen.«
    Antoinette seufzte und erzählte, wie der Angreifer vom Balkon aus gefeuert hatte, und auch diesmal sagte sie nichts darüber, dass sie ihn als Dante Rubins erkannt hatte – als den Mörder ihrer Mutter.
    »Wo waren die Männer, die zu Sir Rogers Schutz abgestellt waren?«, fragte Oberon.
    Antoinette versuchte, ihn bei Laune zu halten. »Sie standen draußen vor der Tür.«
    »Warum waren sie nicht im Zimmer?«, bellte Oberon sie an.
    »Das wissen Sie verdammt genau. Bevor wir nach oben gegangen sind, hat Sir Roger Ihnen gesagt, dass er sie nicht in seinem Zimmer dulden wird.«
    Oberon öffnete die Akte, die vor ihm lag, und seine Lippen wurden noch schmaler. »Ihre Hände und Ihre Kleidung sind nach Schmauchspuren abgesucht worden – mit positivem Ergebnis. Warum soll ich glauben, dass Sie nicht selbst auf die beiden Männer geschossen haben? Den mysteriösen Eindringling könnten Sie erfunden haben.«
    Dieser Bastard wollte ein Geständnis aus ihr herauslocken. Antoinette hob das Kinn, sah seine feindlichen Blicke und hielt ihnen stand.
    »Oberon«, sagte Christian mit ruhiger Stimme. »Sie hat doch schon zugegeben, einen Schuss aus der Pistole abgefeuert zu haben.«
    Aus den Augenwinkeln warf sie Christian einen raschen Blick zu. Die zuckenden Muskeln an seinem Kiefer waren das einzige äußere Zeichen seiner Erregung.
    »Ich habe Miss Petrescu eine Frage gestellt.« Oberon durchbohrte Christian mit seinem starren, kohlenschwarzen Blick. »Sie sind nur zur Beobachtung hier. Halten Sie also den Mund, oder ich werde Sie hinauswerfen lassen. Das hier ist noch immer

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