Aetherresonanz (Aetherwelt) (German Edition)
leidenschaftlich.
„Ich muss dich jetzt sofort haben, bevor wieder etwas passiert”, flüsterte er.
„Dann solltest du erst einmal ein bisschen was ausziehen”, bemerkte sie und zupfte mit ihren Fingern an seinem Hosenbund.
„Das könntest du doch für mich erledigen”, schlug er vor, und als sie sich aufrichtete, erhöhte sich der Druck ihrer Hüften auf seinem erregten Geschlecht. Er hielt sie an der Taille fest und sah sie einen Moment lang an: „Du bist wunderschön.”
„Und du bist so … groß”, stellte sie lächelnd fest und bewegte sich ein wenig vor und zurück.
„Stopp!”, keuchte er heiser und warf sie zur Seite. Dann entledigte er sich selbst seiner störenden Beinkleider, um sich danach ihren Knöpfen zu widmen.
Sie streichelte seine Brust und fuhr von dort nach unten an seinen Rippen entlang zu seinem Gesäß. Es wurde zunehmend schwieriger, sie gleichzeitig zu küssen und nicht einfach dem Drängen nachzugeben. Aber er befreite ihre Brüste und fuhr mit seiner Zunge nach unten zu den hellbraunen Knospen, die sich ihm entgegenreckten.
Annabelle wölbte ihren Rücken, als seine Hand den Weg unter ihrem Kleidchen zwischen ihre Beine fand und dort in die feuchte Wärme eintauchten. Er erforschte sie, bis sie stöhnte und sich in seine Pobacke krallte.
„Bitte …”, drängte sie und er ließ sich auf sie nieder. Sie erwartete ihn schon und nahm ihn auf, schob sich ihm entgegen, sodass er schnell ganz in sie eindrang. Sie keuchten und dann begannen sie einen gemeinsamen Rhythmus aufzubauen, erst langsam dann schneller, bis sie beide es spürten, die Finger sich verkrampften, sie ihren Atem gegenseitig tranken, sie ihn immer tiefer in sich zog und er sich immer weiter in ihr verlor.
Er spürte ihren Höhepunkt als Wellen, die ihn trugen, und ließ los, ließ sich treiben, zusammen mit ihr auf den Höhen seiner Lust. Sein Herz klopfte und er spürte den Schweiß zwischen ihnen, als er noch einen Moment liegen blieb und ihre Verbindung auskostete.
„Paul”, sagte sie leise. Er küsste sie zart und sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich.”
„Es wird Zeit, dass du mich heiratest”, sagte er. „Ich möchte keine Nacht mehr ohne dich schlafen.”
„Ich auch nicht, aber ich warte immer noch auf einen schönen Antrag”, sagte sie neckend.
Paul zog sich von ihr zurück und stützte sich auf einen Arm.
„Du hast recht”, sagte er betroffen. Er hatte ihr nie einen standesgemäßen Antrag gemacht. Ihre Verlobung war eine List gewesen, um sie aus dem Adlerhorst zu holen. Sie lachte leise und er griff in ihre Haarflut.
„Das werde ich tun, da kannst du dich drauf verlassen.” Mit diesen Worten zog er sie an sich, um einfach noch zu genießen, dass sie da war, hier, bei ihm, neben ihm, für ihn.
„Ich muss dir etwas erzählen”, begann Annabelle nach einer langen Pause.
„Ich höre”, murmelte Paul.
„Als ich da im Wasser war”, sagte sie zögernd, denn es schien zu unglaubwürdig, was sie berichten wollte, ”da hatte ich eine Begegnung.”
„Im Wasser? Welches Wasser?”, fragte Paul, jetzt schon wacher.
Annabelle erzählte ihm von der Begegnung mit dem Wasserdrachen. Paul streichelte dabei unablässig ihre Haare und war so still, dass sie sich schließlich aufrichtete und ihn ansah.
„Das hab ich mir nicht ausgedacht!”, sagte sie.
Paul lächelte: „Das habe ich auch keinen Moment geglaubt. Ich denke nur nach.”
„Worüber?”
„Nun, ich denke an – ”, begann er.
„Die Nibelungen”, unterbrach Annabelle ihn.
„Wenn du es schon weißt, warum fragst du dann?”, neckte er.
„Paul, ich weiß nicht, ob ich verrückt werde, oder es schon bin, aber soll ich wirklich glauben, ich hätte Fafnir getroffen?”, fragte sie kopfschüttelnd. Sie setzte sich auf und riss an ihren Haaren. „Und warum hat er mich »Otterling« genannt.”
„Du bist nicht verrückt, unsere Welt ist verrückt, und wir müssen uns daran gewöhnen”, sagte Paul beruhigend. Annabelle sah ihn an und liebte ihn noch mehr, als es ihr bis jetzt möglich erschienen war. Sollte die Welt doch so verrückt sein, wie sie wollte, sie war glücklich hier, weil er hier war.
„Ich glaube”, sagte er nachdenklich, ”ich erinnere mich an eine alte Version der Geschichte. Was wir so landläufig als das 'Nibelungenlied' kennen, ist ja eigentlich eine Nacherzählung einer viel älteren Geschichte.” Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und Annabelle musste sich beherrschen, ihn nicht
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