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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Baumwollslip trug, dazu einen Männer abschreckenden BH aus irgendeinem steifen Material. Und bestimmt hatte sie keinen gepiercten Nabel.
    “Ich möchte, dass du in Anwesenheit meiner Mutter Schluss mit mir machst”, wiederholte sie.
    “Das habe ich vernommen.”
    “Und warum sagst du nichts?”
    Hm, weil ich mir gerade ausgemalt habe, wie du nackt aussiehst, Dr. Prüde. Ich würde dich zu gern ein bisschen auflockern. Er zuckte mit den Schultern. “Weiß nicht. Vielleicht, weil ich keine Lust habe, der Böse zu sein. Warum machst du nicht Schluss mit mir?”
    “Würde ich zu gern. Aber es geht nicht. Wenn ich Schluss mache, dann redet meine Mutter mir ein, ich wäre mal wieder schwierig. Nadine behauptet, ich weigere mich, das Glück zu sehen, das ich mit Händen greifen könne. Deshalb trage ich diese blöde Brosche mit Saint Jude. Nur um Gracie einen Gefallen zu tun.” Sie berührte die goldene Anstecknadel an ihrem Revers. “Der Heilige soll mich daran erinnern, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin.”
    “Es könnte sein, dass deine Mutter richtigliegt.”
    “Ich bin deiner Meinung nach also ein hoffnungsloser Fall?”, erwiderte Janet pikiert.
    “Nein, nein.” Gage schüttelte den Kopf. Die Ampel schaltete auf Grün, und er fuhr weiter. “Ich wollte damit sagen, dass du vielleicht tatsächlich das Glück, das du mit Händen greifen kannst, nicht wahrnimmst.”
    “Meinst du dich?”
    “Alles, was ich behaupte, ist, dass du bestimmt jemanden finden würdest, den du lieben könntest, wenn du nicht so abweisend wärst.”
    “Wie kommst du denn darauf?”
    “Jeder merkt doch, dass du eine meterdicke Mauer um dein Herz errichtet hast.”
    “Habe ich nicht.”
    “Du weißt genau, dass es stimmt.”
    Sie schwieg. Wirkte sie auf andere Menschen tatsächlich so verschlossen? Der Gedanke tat weh. “Na gut. Nehmen wir an, dass ich nicht mit meinen Gefühlen hausieren gehe. Doch das liegt daran, dass ich nicht an romantische Liebe glaube.”
    “Wirklich nicht?”
    “Nein. Du etwa?”
    “Na klar.”
    Sein Bekenntnis überraschte sie doch sehr. Sie hatte ihn eher als jemand eingeschätzt, der seine Freundinnen beliebig wechselte. Gage wirkte nicht wie ein Mann, der auf die große Liebe wartete.
    “Romantische Liebe ist völliger Quatsch. Wichtig ist, dass man jemanden findet, mit dem man zusammenpasst, der die eigenen Interessen teilt und die gleichen Ziele hat. Wenn es gut läuft, entscheidet man sich irgendwann zu heiraten. Das ist alles.”
    “Das hört sich so steril an”, wandte Gage ein. “Was ist mit Romantik? Mit großen Gefühlen, Schmetterlingen im Bauch, schlaflosen Nächten, Sehnsucht und so weiter?”
    “Ein scheußlicher Zustand. Außerdem geht er vorüber. Ziemlich schnell sogar.”
    Er schaute sie mitleidig an. “Du Ärmste!”
    “Hör auf, mich zu bemitleiden.”
    “Wieso sollte ich? Du glaubst nicht an die wahre Liebe.” Er schnalzte missbilligend mit der Zunge.
    “Da du ja offensichtlich ein solcher Experte auf diesem Gebiet bist, solltest du mir sagen, wer deine Frau fürs Leben ist.”
    “Ich habe sie noch nicht getroffen.”
    “Komm schon, du willst mir doch nicht weismachen, dass du tatsächlich annimmst, es gäbe unter sechs Milliarden Menschen auf der Welt nur eine Frau, die für dich bestimmt ist?”
    “Genau das behaupte ich.”
    Janet schüttelte den Kopf. “Du redest wie meine Freundin Lacy.”
    “Hat sie den Mann fürs Leben gefunden?”
    “Ja, hat sie. Sie heiraten im Dezember.”
    “Siehst du?”
    “Meiner Meinung nach ist die Liebe zwischen Lacy und Bennett ein glückliches Zusammentreffen und trifft einen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel.”
    “Ich bin eher auf Lacys Seite. Wahrscheinlich, weil ich romantisch veranlagt bin.”
    “Wie auch immer.” Sie schaute entnervt an die Wagendecke. “Ich will jedenfalls, dass du mit mir Schluss machst.”
    “Wieso sollte ich das tun? Du bist klug, unabhängig, gebildet – eine echte Traumfrau. Auch wenn du nicht an die wahre Liebe glaubst.”
    “Eine Traumfrau?” Janet blinzelte verblüfft. “Wie kommst du denn darauf?”
    Gage schnaubte unwillig. “Komm, Lady. Hol dir einen Spiegel und schau rein. Du bist der Wahnsinn.”
    “Wirklich?” Sie schaute ihn an. Ein Lächeln umspielte ihren Mund.
    “Bitte, versuch nicht mir einzureden, dass nicht Dutzende von Verehrern auf deiner Türschwelle stehen und dir sagen, wie attraktiv du bist.”
    Janet schüttelte den Kopf. “Außer, dass mir Bauarbeiter

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