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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Mutter zu kümmern. Sein Vater, ein brillanter Schönheitschirurg in Hollywood, liebte seine Frau sehr, doch seine Arbeit fraß ihn auf.
    Gage fühlte sich für das Wohlergehen seiner Mutter verantwortlich, obwohl sie außerdem die Hilfe einer Krankenschwester hatte.
    Als sie nach vielen Jahren endlich wieder gesund wurde, erzählte sie allen Leuten stolz, dass sie die schweren Jahre ohne ihren Sohn niemals überstanden hätte.
    Die Erfahrungen, die er bei der Pflege seiner Mutter gemacht hatte und die Genugtuung, die er dabei empfand, führten dazu, dass er Medizin studierte. Sein Fehler war, Schönheitschirurg zu werden wie sein Vater. Er hatte Erfolg. Sogar mehr als das. Er erfand eine neue Technik der Nasenkorrektur, die nach ihm benannt wurde und ihn zum Multimillionär machte, noch ehe er dreißig war.
    Doch seine Arbeit befriedigte ihn nicht. Ständig hatte er das Gefühl, es fehle etwas Wesentliches in seinem Leben.
    Das starke Bedürfnis, anderen zu helfen, anstatt der Nase irgendeines Filmsternchens ein noch perfekteres Aussehen zu verschaffen, führte schließlich dazu, dass er eine Zusatzausbildung zum Kinderarzt absolvierte.
    Es war die richtige Entscheidung gewesen, und Gage war davon ausgegangen, dass er nun endlich Glanz und Glamour, die ihm nichts bedeuteten, hinter sich gelassen hatte. Die Kinder kannten ihn bloß als Dr. Gage. Er war der Mann, der ihnen Kleinigkeiten mitbrachte, ihnen Geschichten vorlas und Witze machte.
    Diese Arbeit erfüllte ihn. Er war froh, dass keiner seine Vergangenheit als Berühmtheit kannte.
    Doch vor zwei Monaten war er am Strand spazieren gegangen, nicht weit vom Haus seiner Eltern. Erschrocken sah er, dass draußen in den Wellen ein Junge ums Überleben kämpfte. Ohne nachzudenken, stürzte Gage sich in die Fluten und rettete das Kind.
    Leider war es der Sohn eines Politikers.
    Die Medien stürzten sich regerecht auf die Geschichte. Sie machten Gage zum Helden, veröffentlichten sein Porträt auf den Titelseiten und breiteten seine Vergangenheit als Filmstar und Schönheitschirurg vor den gierigen Leserinnen und Lesern aus. Gage wurde ins Weiße Haus eingeladen und durfte sogar dem Präsidenten die Hand schütteln. Fremde Frauen klingelten an seiner Haustür, um sich ihm als Ehefrau anzupreisen. Die Paparazzi folgten ihm überallhin, als wäre er Mel Gibson.
    Ihm war es nur peinlich.
    Der ganze Rummel bestärkte ihn nur darin, Kalifornien zu verlassen, nachdem er seine Ausbildung beendet hatte. Er nahm das Angebot Dr. Jacksons an, als Partner in die kinderärztliche Gemeinschaftspraxis in Houston einzutreten. Es war ein völliger Neubeginn. Leider hatte er sich jetzt dazu hinreißen lassen, seiner schönen Kollegin aus der Patsche zu helfen, obwohl sie darauf überhaupt keinen Wert legte.
    Er musste sich eingestehen, dass er zu weit gegangen war. Vielleicht war es in Ordnung, am Samstag mit ihr bei ihrer Mutter zum Essen aufzukreuzen. Doch danach war es an der Zeit, Janet in Ruhe zu lassen. Ein für alle Mal.

5. KAPITEL
    “Ich will, dass du diese lächerliche Scharade in Anwesenheit meiner Mutter beendest”, forderte Janet. “Brich einen Streit mit mir vom Zaun. Meinetwegen sag ihr, dass du homosexuell oder bereits verheiratet bist. Egal, nur tu etwas.”
    Sie waren in Gages Ford Mustang Cabrio unterwegs, einem eisblauen Modell Baujahr 1965, doch das Verdeck war geschlossen, da Janet darauf bestanden hatte. Gage hätte zu gern gesehen, wie ihr schwarzes Haar vom Wind gezaust wurde. Doch er fügte sich ihrem Wunsch. Es war Samstagnachmittag, und Gracie erwartete sie beide zum Dinner. Janet trug ein cremefarbenes Kostüm, dazu eine rote Seidenbluse und flache beigefarbene Schuhe.
    Gage bremste und hielt an einer Ampel. Er nutzte die Gelegenheit, einen Blick zu Janet zu werfen und sich zu fragen, was für Wäsche sie wohl unter diesem konservativen Outfit trug.
    Einen roten Stringtanga? Einen lila Seidenbody? Schwarze Strapse?
    Er stellte sich vor, wie Janet beim Liebesspiel ihre langen schlanken Beine um seine Hüften schlang. In seiner Fantasie waren ihre festen Brüste in einen durchsichtigen BH gehüllt. Vielleicht hatte sie ein Nabelpiercing? Oder sie trug ein goldenes Bauchkettchen?
    “Hast du gehört, was ich gesagt habe?”
    “Hm?”
    “Du grinst so in dich hinein. Woran hast du gerade gedacht?”
    “Oh, an nichts.”
    “Männer.” Janet schüttelte verächtlich den Kopf.
    Ernüchtert sagte sich Gage, dass sie vermutlich einen biederen weißen

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