Affären
Lippen hatte ich noch Stunden später gespürt.
»Erinnerst du dich an den Lauf rund um Bishopsfell?«, fragte er liebevoll.
Ich wandte mein Gesicht ab und starrte auf das Laub, das unser Auto verdeckte. Es war mir nicht möglich, Bishopsfell zu vergessen.
Es war eine grüne Strecke gewesen, und es kämpfte jeder gegen jeden. Ich war gerade einen Hügel hinunter gerannt, einem Wäldchen entgegen, und weil ich niemanden sah, und ich dringend pinkeln musste, sprang ich in hüfthohes Farnkraut unterhalb der Laufstrecke, zog meine Leggings nach unten und hockte mich hin, entschlossen, meine Blase so schnell wie möglich zu entleeren. Aber als ich gerade fertig war und mich aufrichtete, hatte Miles mich eingeholt. Er stand neben der Strecke und zeigte ein ›Ich-weiß-genau-was-du-getan-hast‹-Grinsen.
Ich lief zu ihm und gab ihm mit meiner Streckenkarte einen Klaps in den Rücken. »Ich kann nur hoffen, dass du nicht gespannt hast.« Er hielt mein Handgelenk fest, und einen Moment lang starrten wir uns nur an, atmeten schwer, lächelten, standen dicht beisammen, berührten uns aber nicht weiter.
Dann schaute ich an uns hinab. Man kann nicht viel anstellen, um eine Erektion in einer schwarzen Lycrahose zu verstecken, und Miles hatte mehr als nur einen Halbsteifen. Ich führe es auf meine Endorphine zurück ... Ich sagte nichts, aber ich streckte eine Hand aus und strich sie über das enge, feste Material.
Ich fühlte, wie Miles anschwoll und unter meiner Hand wuchs. Ich sah den Hunger in seinen Augen, als er einen ausgewachsenen Ständer vorzeigen konnte - aber dann löste ich mich von ihm und ließ ihn im Farn stehen, als der nächste Läufer den Hügel hinunter kam.
»An diesem Tag hast du mir meine Zeiten versaut«, sagte Miles leise.
»Das tut mir leid«, murmelte ich. Ich konnte den Geist seines eifrigen Schafts in meiner leeren Handfläche spüren.
»Hast du nie ...?« Er ließ die Frage in der Luft hängen.
»Ich liebe Dan«, sagte ich. »Er ist mein Mann. Ich möchte, dass es so bleibt.«
»Und er liebt dich, das kann ich dir versprechen. Ich kenne ihn, Jill.«
»Wie kann er dann so etwas tun?«, wollte ich wissen. Die Verwirrung wallte in meiner Brust. »Wie kommt es, dass ich ihm nicht genug bin, dass alles, was wir haben, nicht genug ist für ihn?«
Miles drehte sich auf seinem Platz zu mir. »Nun«, sagte er so leise, dass jemand, der ihn nicht kannte, ihn für liebenswürdig halten könnte: »Ich schätze, ich kann das verstehen.«
»Das ist ja schrecklich!«
»Ich meine, ich liebe Fiona, aber das heißt doch nicht, dass ich den Drang nicht spüre, wenn ich bei dir bin - den starken Drang, dir meinen Schwanz zum Verspeisen zu geben.«
Ein Ruck ging durch mich hindurch. Wie ein Stromstoß. »Das ist schlechtes Timing«, flüsterte ich.
»Meinst du?« Er strich mit den Fingern über mein Gesicht, streichelte die Schläfe und die Wange, dann huschte er sanft wie der Flügel eines gefallenen Engels über meine Lippen. Ich zitterte unter seinen Liebkosungen, als die Finger sich senkten und meinen Hals berührten. Oh, ich konnte ihn mir gut als Engel der Sünde vorstellen.
Kaltes Feuer und magnetische Überlegenheit. Aber ich konnte auch noch etwas anderes sehen, das die erste Vision überlagerte: Ich sah den mageren rothaarigen Jungen vor mir, der er mal gewesen sein musste. Er trieb sich allein auf dem Spielplatz herum, viel zu klug, sodass er nicht viele Freunde hatte. Seine Stimme klang tief und hypnotisch. »Wann wäre das Timing denn besser?«, fragte er, lehnte sich näher und küsste mich.
Unsere Lippen waren warm. Es war wie der Kuss zu Weihnachten, aber jetzt drinnen. Einen Moment lang war es ein keuscher Kuss, aber dann spürte ich seine Zunge auf meiner, und alles fühlte sich heiß und schmelzend an. Mein Mund öffnete sich weit, und meine Brüste zitterten unter seinen Fingern, als sie unter meine weinrote Bluse zu dringen versuchten. Kleine wimmernde Laute drangen aus meinem Mund, als ich wieder allein atmen konnte. Es war ein hilfloses tierisches Geräusch, eins von der Sorte, die den Jäger provozieren. Er lächelte.
»Ich liebe Dan«, sagte ich. Es war mein Mantra.
»Ich weiß.« Seine Finger bearbeiteten den obersten Knopf meiner grauen Weste; dieser Knopf war die größte Hürde zwischen ihm und meinem Nippel. Ich trug keinen BH unter der roten Bluse. »Du liebst ihn, und du willst mit mir schlafen.«
»Oh, Himmel, Miles.«
»Schon gut, Jill. Ich verstehe.« Er küsste
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