Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Agent der Leidenschaft

Agent der Leidenschaft

Titel: Agent der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
Vom Netzwerk:
Mutter. Anschließend sah sie sich bei den Blusen um, wieder für ihre Mutter, die kaum Geld für sich selber ausgab.
    Als Elena das Kaufhaus verließ, war sie einigermaßen bepackt.
    Dann ging sie in ein kleines Bekleidungsgeschäft und suchte etwas Passendes für sich. Das grüne Kleid betonte die Farbe ihrer Augen und ließ sie elegant, aber nicht aufgedonnert wirken.
    Nachdem sie das Kleid bezahlt hatte, ging Elena zurück zu der Ecke, wo Joe sie abgesetzt hatte, und suchte nach ihm.
    Eine Viertelstunde später tauchte er auf. Er kam herüber und half ihr in den Wagen, nachdem er die Pakete hinter dem Sitz verstaut hatte. „Tut mir Leid. Ich bin im Verkehr stecken geblieben. Du musstest hoffentlich nicht zu lange warten.”
    „Nein, es ist schon okay.” Elena holte ein Papier aus ihrer Tasche. „Man hat mir diesen Reklamezettel für einen Computerladen in die Hand gedrückt. Der Laden liegt im nördlichen Teil der Stadt. Es sieht so aus, als würdest du da einen guten Rechner zu einem guten Preis kriegen.”
    Chris grinste. „Ich nehme dich beim Wort. Du sagst, wo es langgeht, und ich fahre.”
    Als sie später aus der Stadt waren, hatten sie eine ganze Menge geschafft. Joe war stolzer Besitzer eines neuen Computers mit Drucker. Sie hatten auch Papier und anderes Zubehör gekauft. Elena war überrascht, wie gut sie mit Joe einkaufen konnte.
    Sie und der Verkäufer hatten ihm verschiedene Rechner erklärt, und Joe war ihrem Rat gefolgt, ohne sich um die Kosten zu kümmern. Elena wusste nicht recht, warum sie dieses Vertrauen unruhig machte. Vielleicht, weil sie für ihn nicht das Gleiche empfand.
    Nachdem sie die Stadt verlassen hatten, ließ der Verkehr nach, und Joe konnte Gas geben.
    Er sah Elena an und lächelte. Sie lächelte zurück, und Joe konzentrierte sich auf die Straße - bis er Elena ein paar Minuten später wieder ansah.
    „Was ist?” fragte sie. „Habe ich etwas im Gesicht?”
    „Nicht direkt, obwohl ich dir sagen muss, dass, dein geheimnisvolles Lächeln Wunder wirken kann.”
    Sie zog die Stirn kraus. „Wovon redest du?”
    „Nichts. Ich dachte nur daran, wie selten du gelacht hast, als wir Kinder waren. Seitdem du zurück bist, habe ich dein Gesicht schon einige Male aufleuchten gesehen. Und jetzt achte ich eben darauf.” Er nahm ihre Hand. „Ich möchte dich glücklich sehen. Es tut mir Leid, dass du deinen Job verloren hast. Ich weiß, dass dieser Verlust schwer für dich war, aber du redest nie darüber und beklagst dich auch nicht. Ich wollte, ich könnte etwas für dich tun.”
    Wieso musste er solche Sachen sagen? Sie brauchte sein Mitgefühl wegen ihres nicht existierenden Verlustes nicht. Mit einer Leichtigkeit, die sie nicht fühlte, antwortete sie: „Das hast du doch schon. Du hast mir einen Job gegeben und Geräte gekauft, die mir die Arbeit erleichtern. Was kann man sich mehr wünschen?”
    Mehrere Meilen fuhr er ohne Kommentar, ehe er meinte: „Ich weiß nicht, worum andere noch bitten würden. Worum würdest du denn bitten, wenn alle deine Wünsche erfüllt würden?”
    „Friede auf Erden und guter Wille unter den Menschen.”
    „Ich habe das ernst gemeint.”
    „Ich auch. Ich fände es schön, wenn die Menschen ihre Streitigkeiten friedlich beilegten und nicht mit Waffen. Ich hätte es gern, wenn unser Land sich mehr auf Gesundheit und Erziehung konzentrieren und nicht so viel Geld dafür ausgeben würde, den Weltpolizisten zu spielen.”
    „Und wie fügst du dich da ein?”
    Eine Sekunde lang wollte Elena ihm sagen, wie anders ihr Leben wäre, wenn sich alle Leute an die Gesetze hielten. Dass ihr Job dann überflüssig wäre und sie sehr froh darüber wäre.
    Aber sie sagte: „Ich wäre zufrieden, ein Häuschen zu haben und gesunde Kinder großzuziehen.”
    „Das sagst du so, als gäbe es keine Möglichkeit, dass das je eintritt.”
    „Okay, vielleicht passiert es eines Tages. Bist du jetzt zufrieden?”
    Er warf ihr einen Blick zu, der ihr Herz schneller schlagen ließ. „Nicht im Entferntesten.”
    Als sie nach Santiago zurückkamen, war es bereits dunkel.
    „Ich hole dich in ungefähr einer Stunde ab. Reicht dir das, um dich fertig zu machen?” fragte Joe.
    „Das ist gut.”
    „Inzwischen sehe ich, was ich tun kann, damit ich den Computer in Gang kriege.”
    „Sonst warte doch, dass ich dir morgen dabei helfe.”
    „Das ist noch besser.” Joe nahm ihre Hand und drückte sie.
    „Ich habe den Tag sehr genossen. Ich habe selten mal frei. Ich wusste

Weitere Kostenlose Bücher