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Agent der Leidenschaft

Agent der Leidenschaft

Titel: Agent der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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Ich habe dich und deinen Humor so vermisst.”
    Als der Abend fortschritt, lernte sie immer mehr Leute kennen. An einige erinnerte sie sich noch von früher. Andere waren neue Gesichter für sie. Was sie alle gemeinsam zu haben schienen, war ungeheurer Reichtum, falls ihre Kleidung und die Juwelen ein Anzeichen dafür waren.
    Das Essen war fantastisch, und Elenas Champagnerglas wurde nie leer. Je später es wurde, desto mehr entspannte Elena sich. Vor allem genoss sie es, mit Joe zusammen zu sein. Als er sie zur Tanzfläche führte und sie in die Arme nahm, erinnerte sie das an den Abschlussball.
    „Das bringt Erinnerungen zurück”, sagte sie.
    „Hoffentlich angenehme”, meinte Joe und zog sie so fest an sich, dass sie seine Erregung spürte.
    Sie sah ihn an und lächelte. „Oh, einige Erinnerungen waren wirklich gut.”
    Nachdem sie eine ganze Weile schweigend getanzt hatten, sagte Joe: „Jetzt ist wahrscheinlich weder die richtige Zeit noch der richtige Ort, aber ich muss dir etwas gestehen.”
    Das klang so ernst, dass sie den Kopf von seiner Schulter nahm und ihn ansah. „Was musst du gestehen?”
    Ihr erster Gedanke war, er wüsste, wer sie ist, ehe ihr einfiel, dass er es ja eigentlich gar nicht wissen konnte.
    „Der Grund, warum ich damals ein so lausiger Liebhaber war, ist der, dass ich sehr wenig Erfahrung hatte und dir damit vermutlich dein erstes Mal verdorben habe. Ich habe nie jemanden so wie dich gewollt, meine Gefühle hatten mich überwältigt, und deshalb war ich so unsensibel.”
    Seine Worte schockierten sie. Dass er erwähnte, was damals geschah, nachdem Elena dachte, sie hätten diese alte Geschichte längst abgehakt; dass er sogar ihren Mangel an Genuss beim Akt erwähnte und dass er nicht viel mehr Erfahrung als sie gehabt hatte. Er sagte damit, dass er damals wirklich etwas für sie empfunden hatte und dass es ihm ebenso viel bedeutet hatte wie ihr.
    Ahnte er etwa, dass sie es nie wieder mit einem Mann versucht hatte? Dieser Gedanke erschütterte Elena, und sie blieb unwillkürlich stehen. War das so offensichtlich?
    Joe führte sie zur Terrasse. „Siehst du? Ich sagte ja, es wäre nicht die Zeit oder der Ort.”
    „Du hast die Beherrschung damals verloren?” fragte sie atemlos; sie spürte, was er damit gestand.
    Er hielt ihrem Blick stand. „Ja. Ich habe viele schlaflose Nächte damit verbracht, über den Abend nachzudenken. Wenn wir nicht unterbrochen worden wären, dann hätte ich vielleicht so viel Verstand gehabt, es für dich beim zweiten Mal schöner zu machen, aber das ist nur eine Vermutung. Damals wusste ich so gut wie nichts darüber, wie man einer Frau Lust bereitet.”
    „Du meinst, du hast es inzwischen gelernt?”
    „So viel Erfahrung habe ich auch wieder nicht, aber es stimmt, ich habe genug gelernt, um zu wissen, welchen schlechten Dienst ich dir erwiesen habe - und das war, ehe diese blöden Affen mit ihren Taschenlampen auftauchten. Ich habe mich nie damit abgefunden, dass ein Abend, der so gut anfing, so übel enden musste.”
    Elena brachte kein Wort heraus.
    Endlich sagte Joe: „Ich wollte das immer bei dir gutmachen.”
    „Und wie möchtest du das tun?”
    „Ich möchte dich irgendwohin mitnehmen, wo wir nicht unterbrochen werden. Da müsste ein Bett sein, damit wir es gemütlich haben, und wir hätten alle Zeit, die wir brauchen, um einander zu erforschen und herauszufinden, was der andere mag. Ich möchte dir Lust bereiten, Elena, auf jede erdenkliche Art. Ich möchte jeden Zoll deines Körpers küssen und liebkosen, bis wir beide zu schwach sind, um weiterzumachen.”
    Seine Worte ließen ihr Herz schneller schlagen. In ihrer Fantasie sah sie das Zimmer, das Bett und sich mit ihm darauf. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll”, flüsterte sie schließlich.
    „Sag ja, und wir gehen sofort von hier weg.”
    „Entschuldigt mich.”
    Beide fuhren herum, als wären sie bei etwas Verbotenem erwischt worden. Und was Elena anging, war das ja auch eine passende Beschreibung dessen, was sie dachte.
    Cisco sah sie beide fragend an. „Entschuldigt, dass ich euch unterbrochen habe, aber ich wollte wissen, ob ich dich mal einen kurzen Moment privat sprechen kann, Joe.” Er lächelte Elena an. „Ich verspreche, ihn nicht lange festzuhalten.”
    Joe wo llte schon protestieren, aber Elena lächelte. „Natürlich gern. Ich wollte ihn nicht den ganzen Abend mit Beschlag belegen.”
    Elena sah den beiden Männern nach, bis sie im Haus verschwunden waren. Sie

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