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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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mit denen sie Pitt durchbohren wollte. »Wir können Sie töten lassen.«
    »Das haben Sie schon mal probiert, aber es hat nicht geklappt«, erwiderte Pitt lässig. »Ich rate Ihnen von weiteren Versuchen ab, zumindest in der britischen Botschaft und im Beisein so vieler Menschen.«
    »Sie befinden sich hier nicht zu Hause, Mr. Pitt, sondern in meinem Land. Sobald Sie auf die Straße treten, kann Sie nichts und niemand mehr schützen.«
    »Keine gute Idee, Karl. Damit legen Sie sich nur mit der US-Marineinfanterie an, die uns im Auftrag des amerikanischen Botschafters hierher geleitet hat.«
    Einer von Wolfs Leibwächtern nahte, als wollte er Pitt angreifen, doch plötzlich trat Giordino von hinten vor, baute sich vor ihm auf und verstellte ihm den Weg. Der Bodyguard, der gut einen Kopf größer und rund zwanzig Kilo schwerer war, schaute verächtlich auf Giordino herunter. »Du kommst dir wohl sehr stark vor, Kleiner?«
    Giordino grinste herablassend. »Ich will ja nicht angeben, aber ich habe grade ein halbes Dutzend von deiner Sorte kaltgemacht.«
    »Er macht keine Witze«, sagte Pitt.
    Der Leibwächter wusste offensichtlich nicht, ob er darauf defensiv oder wütend reagieren sollte. Wolf hob wie beiläufig die Hand und winkte seinen Bodyguard weg. »Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Flucht von der
Ulrich Wolf
. Meine Sicherheitskräfte haben sich leider als völlig unfähig erwiesen.«
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte Pitt liebenswürdig.
    »Eigentlich waren sie ziemlich gut. Wir hatten bloß großes Glück.«
    »Dem Bericht nach zu schließen, den ich erhalten habe, spielte Glück dabei nur eine sehr geringe Rolle.«
    Aus dem Munde eines Karl Wolf war das fast so etwas wie ein Kompliment.
    Langsam stand er auf und wandte sich an Pitt. Er war rund fünf Zentimeter größer und genoss es sichtlich, auf diesen Störenfried, der Destiny Enterprises so zu schaffen machte, herabschauen zu können.
    Mit funkelnden Augen starrte er Pitt an, doch der hielt seinem Blick mühelos stand, auch wenn er diese Spielereien für kindisch hielt und lieber die Gelegenheit nutzte, seinen Gegner zu mustern.
    »Sie begehen einen schweren Fehler, wenn Sie sich mir in den Weg stellen, Mr. Pitt. Sie sind sich doch sicherlich darüber im Klaren, dass ich fest entschlossen bin, alle mir zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um eine Welt zu schaffen, die so rein und unverdorben ist, wie sie einst vor neuntausend Jahren war.«
    »Sie wenden dabei sonderbare Methoden an.«
    »Weshalb sind Sie heute Abend hergekommen?«
    Pitt dachte nicht daran, auch nur einen Fuß breit nachzugeben.
    »Ihre Familie hat mir allerlei Unannehmlichkeiten eingebrockt, deshalb wollte ich den Mann kennen lernen, der sich zum Herrn der Welt aufschwingen möchte.«
    »Und nun, da Sie mich kennen gelernt haben?«
    »Mir kommt es so vor, als ob Sie Ihr ganzes Hab und Gut auf ein Ereignis setzen, das möglicherweise gar nicht stattfindet.
    Warum sind Sie so davon überzeugt, dass der Doppelgänger des Kometen, der die Amenes vernichtet hat, nächsten Monat zurückkehrt und die Erde trifft? Woher wollen Sie wissen, dass er nicht wieder vorbeifliegt, so wie damals?«
    Wolf schaute Pitt forschend an und lächelte boshaft. Er war es offensichtlich nicht gewöhnt, dass jemand keine Angst vor seiner Macht und seinem Reichtum hatte und nicht vor ihm am Boden kroch.
    »Dass es zu einer Katastrophe kommt, steht nachweislich fest.
    Danach wird es die Welt, so wie man sie derzeit kennt, nicht mehr geben. Mit Ausnahme meiner Familie werden sämtliche Menschen, jeder in diesem Haus, darunter auch Sie, zu Grunde gehen.« Mit einem tückischen Grinsen beugte er sich vor. »Aber ich fürchte, Mr. Pitt, dass dies etwas früher geschehen wird, als Sie meinen. Der Zeitplan wurde gestrafft, müssen Sie wissen.
    Das Ende der Welt… beginnt in genau vier Tagen und zehn Stunden.«
    Pitt versuchte sich den Schreck nicht anmerken zu lassen.
    Keine fünf Tage mehr! Wie konnte das sein?
    Pat bemühte sich gar nicht darum, ihre Bestürzung zu verhehlen. »Wie können Sie so was nur tun? Wieso haben Sie sich so viel Mühe gegeben, die Sache zu verheimlichen?«, herrschte sie ihn an. »Wieso haben Sie keine Menschenseele vorgewarnt, damit man sich darauf vorbereiten kann? Haben Sie und Ihre werten Schwestern denn gar kein Gewissen? Haben Sie kein Mitleid? Quält Sie nicht der Gedanke an die Abermillionen toter Kinder, wie er jeden halbwegs normalen Menschen quälen würde? Sie sind ja

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