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Al Wheeler und die Füchsin

Al Wheeler und die Füchsin

Titel: Al Wheeler und die Füchsin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Mädchen
zu finden, das ähnlich empfindet .«
    »Es ist bestimmt ein hartes
Los, Junggeselle zu sein, Lieutenant .« Kylie grinste bedächtig.
»Sie sollten wirklich Klage wegen übler Nachrede gegen Sheriff Lavers erheben und eine Million Dollar kassieren !«
     
    Die atemberaubende Blonde
öffnete die Tür des Dachgartenapartments und quietschte heftig, als sie die
Pistole in meiner Hand erblickte. Ich schob sie schnell beiseite und ging
hinein. Der riesige Teppichdschungel lag verlassen da, und so durchwanderte ich
schnell hintereinander die beiden Schlaf- und Badezimmer und die Küche, die
ebenfalls alle leer waren. Als ich ins Schlafzimmer zurückkehrte, saß die
Blonde, aufs atemberaubendste bebend, auf der niedrigsten Couch. Sie trug einen
Pyjama, und ich fuhr zurück, verblüfft darüber, auf welche Weise sie durch den blaßblauen Stoff hindurchbebte.
    »Wo ist Albard ?« knurrte ich sie an.
    »Bitte«, wimmerte sie, »stecken
Sie die Pistole weg, sonst falle ich vor Entsetzen glatt tot um .«
    »Pistole?« Ich blickte hinab
und wurde mir bewußt, daß ich noch immer die Achtunddreißiger fest mit der Rechten umklammert hielt. »Ja, natürlich.« Ich schob sie in den
Gürtelholster zurück. »Wo ist Albard ?« wiederholte ich.
    »Er ging vor zwei Stunden mit Jeepers zusammen weg«, sagte sie wehleidig, »und kam dann
allein zurück. Jetzt ist er wieder weg .«
    »Wie war’s, wenn wir beim
Anfang beginnen würden, Terry, was meinen Sie ?« flehte
ich. »Immer mit der Ruhe.«
    »Was heißt Ruhe ?« wimmerte sie. »Sie haben mich mit dieser Pistole zu Tode
erschreckt .« Sie holte plötzlich tief Luft, und ich
schloß schnell die Augen. »Ich bin nervös«, jammerte sie.
    »Wie wär’s mit einem Drink ?« Ich zog mich schnell zu der monumentalen Bar am anderen
Ende des Zimmers zurück und goß zwei Gläser ein. Das Übliche für mich, und für
sie reinen Bourbon. Sie nahm es mir gleich darauf aus der Hand und trank es
etwa zur Hälfte leer, ohne zu wissen, was sie tat.
    »Wie wär’s, wenn wir jetzt von
vorn beginnen würden ?« fragte ich äußerst höflich.
    »Nun...« Ihr wie gehämmertes
Silber aussehendes Haar wirbelte zärtlich um ihren Kopf, während sie ihn
bedächtig schüttelte. »Ich glaube, es war um sieben Uhr herum, als das Telefon
klingelte und Steve an den Apparat ging. Ich weiß nicht, worum es sich
handelte, denn ich war eben erst aus dem Bad gestiegen, wissen Sie .« Sie lächelte unsicher. »Steve wollte an diesem Abend früh
zu Bett gehen — weiß der Kuckuck, was daraus geworden ist — , und ich war im
Schlafzimmer —«, sie blickte auf die atemberaubende Rundung ihrer mit Nylon
bedeckten, aber keineswegs verborgenen Brüste und lächelte befriedigt, »um mich
entsprechend anzuziehen. Aber wie dem auch sei, um was immer es sich bei dem
Anruf handelte, Steve war völlig aus dem Häuschen und fluchte in der ganzen
Wohnung herum. Dann, während ich mir noch das Haar bürstete, traf Jeepers ein, und die beiden verschwanden irgendwohin .«
    »Sie haben nicht zufällig etwas
von der Telefonunterhaltung verstanden ?« fragte ich.
    »Nur gelegentlich ein paar
Wortfetzen.« Sie verzog ihre atemberaubend herausfordernden Lippen zu einem
konzentrierten Schmollmund. »Steve sagte am Anfang ein paarmal so was wie
>er sei es nicht< und der Betreffende am anderen Ende der Leitung sei
wohl meschugge, anzunehmen, es könnte so sein — er hat nur nicht
>meschugge< gesagt, sondern was anderes. Dann, später, sagte er: >Sie
halten ihn besser hin, behalten ihn dort, bis ich Sie wieder anrufe<, und
danach irgend etwas wie: Es sei ihm komplett egal,
was der Betreffende am anderen Ende der Leitung zu dem betreffenden anderen
sage, solange er ihn nur in der Wohnung zurückhalte, bis er ihn wieder anrufen
könne.« Sie lächelte mich nervös an. »Das ergibt vermutlich keinerlei Sinn,
oder ?«
    »Es ergibt jede Menge Sinn,
Terry«, sagte ich voller Wärme. » Jeepers traf also
ein, und dann gingen beide wieder weg. Was dann?«
    »Nun, Steve kam etwa eine halbe
Stunde später zurück, und er war prima Laune, das merkte ich gleich an der Art,
wie er mich auf den — äh, hm — schlug.« Sie zuckte zusammen und schloß flüchtig
die Augen. »Dann sagte er, er müsse noch einmal zwei Stunden weggehen, aber er
sei vor Mitternacht zurück, und wir könnten dann noch immer früh zu Bett gehen .«
    Ich warf einen Blick auf meine
Uhr. Es war zehn Uhr fünfzehn. »Wohin ist er gegangen ?«
    Ihr Mund preßte

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