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Al Wheeler und die Teufelsbrut

Al Wheeler und die Teufelsbrut

Titel: Al Wheeler und die Teufelsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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vielleicht drei
weitere Leichen von irgendwelchen launigen Mickymäusen und Donald Ducks unter
der Nase weggeschnappt worden?«
    »Das
Mädchen war an dem Ort, den Mickymaus beschrieben hatte«, sagte ich, während
ich mich auf dem Besucherstuhl niederließ. »Ich habe sie nach Hause gefahren.«
    »Sie
haben sie nach Hause gefahren.« Er mimte den Ehrfurchtsvollen. »Was für ein
brillanter Meisterstreich! Erzählen Sie bloß nicht, Sie seien ganz von selbst
auf die Idee gekommen.«
    »Man
hat ihr das ganze Wochenende über schwere Beruhigungsmittel gegeben«, sagte
ich. »Sie hat sich nicht an das geringste erinnert.«
    »Sie
meinen, es gibt keinerlei Hinweise? Keine Hoffnung, ihre Entführer zu
identifizieren, In Kürze: nichts, was uns auch nur ein verdammtes kleines
bißchen weiterhilft?«
    »Sie
haben es begriffen, Sheriff«, sagte ich.
    »Ich
will noch mal alles zusammenfassen, Wheeler«, knurrte er. »Am letzten
Freitagnachmittag fuhren Sie hinaus zu einer Strandhütte, weil von dort ein
Mord gemeldet worden war. Dort fanden Sie eine lebendige Blondine und eine tote
Dunkelhaarige vor. Gleich danach trafen diese beiden Clowns ein und nahmen
beide Mädchen mit, nachdem einer Sie niedergeschlagen hatte. Nun, heute morgen,
teilt Ihnen Mickymaus großzügig mit, wo Sie die Blonde finden können. Sie holen
sie ab und fahren sie nach Hause. Sie kann Ihnen nicht das geringste mitteilen,
was von Nutzen wäre, denn sie hatte die ganze Zeit über Betäubungsmittel
erhalten. Stimmt es so?«
    »Vermutlich«,
pflichtete ich bei.
    »Schwamm
drüber!«
    »Was?«
    »Sie
haben es gehört!« brüllte er. »Ich sagte Schwamm drüber. Wenn diese Leiche je
wieder auftaucht, können Sie mit Ihren Ermittlungen beginnen. Bis es soweit
ist, halte ich meinerseits die ganze Sache für ein Produkt Ihrer Phantasie.« Er
rutschte gereizt hin und her, und der Stuhl unter ihm knarrte entsetzt.
»Inzwischen haben Sie wichtigere Dinge zu tun, und damit fangen Sie jetzt an.
Haben Sie je von einem Mann namens Juan Hernandez gehört?«
    »Ich
glaube, nicht«, sagte ich wahrheitsgemäß.
    »Sie
sollten gelegentlich die Lokalzeitungen lesen«, sagte er in scharfem Ton. »Oder
vielleicht sollten Sie zuerst mal lesen lernen. Hernandez ist der Führer der
örtlichen neuen Obstpflückergewerkschaft, die eben in Sunrise Valley gegründet
wurde.«
    »Und
was gibt’s sonst noch Neues?« fragte ich feierlich. Lavers unheilschwangerer
Blick nagelte mich ein paar Sekunden fest. »Die Obstzüchter mögen das nicht«,
sagte er. »Sie finden, sie hätten noch nie was mit einer Gewerkschaft zu tun
gehabt und warum, zum Teufel, sie jetzt auf einmal mit Gewerkschaften anfangen
sollen. Klar, sie haben ihren eigenen Obstzüchterverband, aber das halten sie
natürlich für was ganz anderes. Der Bursche, der diesem Verein vorsteht, heißt
Herb Lowry. Er ist ein Hitzkopf, genau wie Hernandez. Wenn Sie die beiden
zusammensehen, was kann dann schon herauskommen?«
    »Lassen
Sie mich mal überlegen.« Ich hatte es satt, auf die rhetorischen Spielchen des
Sheriffs einzugehen. »Vielleicht zwei Hitzköpfe.«
    Er
wickelte eine Zigarre aus und rammte sie sich in den Mund, als sei er im
Begriff, sich selber die Rachenmandeln zu entfernen. »Hernandez hat für Mittwoch nachmittag zu einer Massendemonstration gegen die
Obstzüchter mitten im Herzen des Tales aufgerufen. Lowry und die übrigen
behaupten, sie würden die Leute nicht durchlassen. Hernandez sagt, seine Leute
würden sich nicht aufhalten lassen. Und in der Zwischenzeit ist im ganzen
County jeder Piesepampelverein , von dem kein Mensch
je was gehört hat, dazu aufgerufen worden, für die eine oder die andere Seite
Partei zu ergreifen.«
    »Gibt
es keine legale Möglichkeit, die Demonstration zu stoppen?«
    Lavers
schüttelte den Kopf. »Die Leute beabsichtigen lediglich, geradewegs die Straße
entlangzumarschieren, die fünf Kilometer durch die Mitte des Tales führt, und
am Ende eine Versammlung abzuhalten. Was sollen wir tun? Zweitausend Leute
festnehmen, weil sie den Verkehr blockieren?«
    »Was
soll ich also dabei tun?« fragte ich, und in meinem Magen begann sich ein
Gefühl der Leere zu bilden.
    »Mit Lowy reden«, sagte er. »Sehen Sie zu, ob Sie ihn
beruhigen können. Ich habe bereits Stevens weggeschickt, damit er dasselbe bei
Hernandez versucht. Vielleicht vertragen sich die beiden. Stevens sieht aus wie
ein netter junger Kerl mit Idealen, und ich hoffe, er wird Hernandez gefallen.
Während

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