Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
Gesicht. ››Gehört der Irre zu dir?‹‹ Fluchte ein Mann hinter ihm. ››Läuft mir einfach ins Auto, kannst du nicht besser auf ihn aufpassen, wenn du weißt, dass er nicht ganz normal ist.‹‹ Steve stand wütend auf und sah dem Mann ins Gesicht. ››Tony ist nicht irre! Er hatte Angst. Hätten sie aufgepasst, hätten sie ihn nicht umgefahren.‹‹ Steve wollte noch etwas sagen, aber es hätte ja doch keinen Sinn gehabt. Sie mussten nicht lange warten, dann war auch schon ein Rettungswagen und Polizei da. ››Du kannst mir noch danken, dass ich die wenigstens geholt habe und nicht weitergefahren bin.‹‹ Steve sah den Mann nur an und hockte sich wieder neben Tony. Die Sanitäter versorgten ihn. Tony öffnete langsam die Augen und sah in Steves Gesicht, in dem Tränen seinen Wangen herunterrollten. ››Angst, Angst, will nicht allein sein. Angst.‹‹ Steve strich ihm über den Kopf. ››Du brauchst keine Angst haben. Jetzt bin ich ja da. Warum bist du weggelaufen?‹‹ ››Böse Männer, böse Männer.‹‹ Steve konnte damit nichts anfangen. Was meinte er nur? ››Gehören sie zu ihm?‹‹, tippte ihn einer der Sanitäter an. ››Wissen sie, wie er weiter heißt außer Tony und wo er wohnt?‹‹ Steve war auf einmal sprachlos. Was sollte er sagen? ››Tony, einfach Tony. Er lebt mit uns hier im Park. Seine Eltern wollen ihn nicht.‹‹ ››War ja klar, Rumtreiber und wer bezahlt den Schaden an meinem Auto‹‹ ››Wir sind keine Rumtreiber, sie…‹‹ Steve fehlten die Worte. ››Ihr schönes Auto wird schon wieder werden.‹‹ Tony wurde in den Rettungswagen gebracht. Als sie die Türen schließen wollten, rief Tony laut nach Steve. Der Sanitäter sah ihn an. ››Lassen sie mich mit, bitte. Er hat immer Angst, wenn keiner von uns bei ihm ist. Bitte.‹‹ Er machte nur ein Zeichen und Steve stieg zu Tony in den Rettungswagen.
Alan suchte seinen Bruder unter den anderen, die kreuz und quer lagen. ››Andy? Bist du hier? Andy?‹‹ Alan horchte gespannt, ob er sich melden würde. ››Ja hier. Benny liegt auf mir. Den hat es ganz schön erwischt. Und was ist, mit dir?‹‹ ››Geht schon. Wo wollen die mit uns hin? Was soll das alles?‹‹ ››Auf alle Fälle haben die mit uns irgendein Ding vor. Wenn wir aussteigen, bleibe in, meiner Nähe, mal sehen, vielleicht können wir abhauen.‹‹ Das Auto blieb stehen, aber sie mussten noch nicht aussteigen. Sancho und Pedro brachten noch ein paar Jungen und luden sie bei ihnen ab. Das Auto fuhr weiter. ››Andy. Den hier, den der Fette bei mir hingelegt hat, kenne ich. Der ist auch aus dem Park.‹‹ Andy konnte nicht reden, da genau über sein Gesicht ein anderer Junge gelegt wurde. Wie lange sollte die Fahrt nur gehen und wohin? Alan hatte Angst. Billy hatte recht, man konnte keinem trauen. Das Auto fuhr eine Holperstrecke, dass alle durcheinander fielen. Plötzlich blieb es stehen und Stimmen waren zu hören. Als Nächstes öffneten sich die Türen und man half ihnen aus dem Auto und brachte sie zu einem kleinen Transportflugzeug. Wollte man sie einfach wegbringen? Juan und José standen an der Frachtraumtür und schoben die Jungen ins Flugzeug. Versuchte jemand wegzulaufen, wurde er gleich mit Schlägen zurückgeholt. Sie wurden alle an den beiden Seiten des Laderaums verteilt, dass sie sich ansehen konnten. Viele waren noch bewusstlos. Alan gelang es neben Andy zu sitzen, das gab ihm eine Sicherheit vor dem hier. Ein Junge, der ziemlich abgemagert war und nur eine schmutzige, abgeschnittene Jeans und ein ärmelloses Shirt trug, musste ihre Füße zusammenbinden, dann verschwand er in seiner Ecke. Jedes Mal, wenn einer von den Männern an ihm vorbei ging, nahm er schützend die Hände über den Kopf und hatte Angst. ››Können wir los. Ich will mit meiner Fracht schnell weg seine.‹‹ ››Keine Sorge, der Chef kommt noch mal, sich seine Ware anzusehen und gleich noch zwei aus zusuchen, für seine speziellen Kunden. Miguel kommt auf dem Flug mit.‹‹, erklärte Juan kurz. Der Pilot stieg ein und machte schon alles startklar. Wie gesagt, kam ihr Boss und Miguel. Er sah nur ins Flugzeug und suchte die beiden Jungen aus. Alles ging jetzt sehr schnell, die Tür war noch nicht einmal richtig zu, starte das Flugzeug. ››Ich habe Angst Andy.‹‹, flüsterte Alan.
Tony hielt Steves Hand fest. Er wollte nicht, dass er ihn loslässt. Tony war ganz durcheinander. Mal klagte er über Schmerzen, dann
Weitere Kostenlose Bücher