Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
hatte er auf einmal wieder Angst vor den fremden Männern. Steve wusste nicht, was er tun sollte. Der Sanitäter, der hinten mitfuhr, gab Steve zu verstehen, dass so etwas normal sein, wenn jemand einen Unfall hatte. Tony wurde im nervöser und aufgeregter. Um ihn zu beruhigen, gab ihm der Sanitäter eine Spritze. Es dauerte nicht lange und Tony schlief. Kaum waren sie in der Notaufnahme angekommen, ging alles ganz schnell. Tony wurde in einen Behandlungsraum gebracht und musste auf einen Arzt warten. Damit er nicht allein war, blieb Steve die ganze Zeit bei ihm. Die Tür flog auf, ein Arzt und Schwester kamen herein und Steve musste den Raum verlassen. Nach dem sie Tony behandelt hatte, kam die Schwester zu Steve und schrieb alles auf, was Steve ihr sagen konnte. Ohne eine weitere Information, wie es Tony ging, ließ sie ihn einfach stehen. Steve sah sich um und ging einfach wieder in das Behandlungszimmer und wartete was jetzt noch geschehen würde. Die Schwester kam wieder zu ihnen. ››Du bist aber kein nähere Angehöriger, wie ich das vor hin verstanden habe. Du darfst hier nicht rein. Ich habe schon die Fürsorge informiert. Die müssten bald da sein, die kümmern sich dann weiter um ihn.‹‹ ››Fürsorge? Aber warum? Er braucht mich, er hat sonst Angst, dass haben sie do vorhin selbst miterlebt. Er kann in kein Heim oder sonst wo hin, dann können sie ihn doch gleich umbringen, denn das wird das Heim tun. Lassen sie ihn wieder mit mir mitgehen. So schlimm sieht es doch nicht aus. Bitte.‹‹ Steve hielt Tonys Hand. ››Das kann ich nicht entscheiden. Aber wir wollen doch nur, dass es ihm besser geht, als auf der Straße, das musst du nun mal einsehen. Du kannst noch so lange bei ihm bleiben.‹‹Ohne weiter mit ihm zu reden, verließ sie den Raum.
Steve konnte das nicht zulassen. Er versuchte Tony, der noch etwas müder von der Behandlung war anzuziehen. Mühsam zog er ihn vom Bett und versucht heimlich mit ihm die Notaufnahme zu verlassen. Die Schwester konnte sich schon etwas dabei denken, als Steve versuchte ihr klar zu machen, dass sein zu Haus die Straße sei und nicht irgendein Heim. Ein Pfleger kam ihnen entgegen und so sehr Steve auch versucht Tony festzuhalten, schaffte er es nicht. Tony wurde wieder zurückgebracht, nur diesmal durfte Steve nicht mehr hinein. Die Leute von der Fürsorge kamen und verschwanden gleich in den Raum, wo Tony lag. Steve wollte mit hinein, wurde aber immer wieder rausgeworfen. Er musste aufgeben. Als sie Tony in einem Rollstuhl an ihm vorbeifuhren, fing Tony laut an zu schreien. Er wollte zu seinem Steve. Er hatte Angst. Steve stand hilflos im Gang und konnte nichts mehr für ihn tun. ››Wo bringen sie ihn hin?‹‹ fragte Steve unter Tränen einen der Leute von der Fürsorge. ››In ein Heim, bis wir wissen, was mit seinen Eltern ist.‹‹ ››Aber verstehen sie es doch endlich.‹‹ Steve versuchte jetzt noch um Tony zu kämpfen. ››Die wollen ihn doch nicht wieder haben. Wir haben es doch versucht. Glauben sie mir doch. Ich bin seine Familie und die Anderen.‹‹ Ohne auch nur eine Regung zu zeigen, gingen sie weiter und setzten Tony unter aller Kraftaufbringung ins Auto. ››Wo bringen sie ihn hin, dass ich ihn wenigstes besuchen kann.‹‹Der etwas ältere Herr notierte etwas auf einen Zettel und gab ihm Steve. Er sah dem Auto nach, wo Tony weinend an der Scheibe klopfte.
Keiner von den Jungen traute sich etwas zu sagen. Juan saß auf dem Sitz vor dem Cockpit und ließ die Jungen nicht aus den Augen. Wie lange sie schon unterwegs waren, konnten keiner sagen, als das Flugzeug zu Landung ansetzte. Miguel kam in den Frachtraum und sah sich um. Juan spielte mit seiner Pistole und hielt nur aus Spaß, wie er es nannte, sie mal einen Jungen an den Kopf. ››Warum landen wir hier?‹‹ ››Hat dir das der Boss nicht gesagt Miguel? Wir haben hier noch zwei Pakete abzugeben.‹‹ Juan bezeichnete die Jungen als Ware, Ballast oder eben als Pakete. Das Flugzeug landete auf einer Wiese. Kaum, dass es stand öffnete, Juan die Tür. Er sah ein Fahrzeug auf das Flugzeug zu kommen. Einer der Fahrer sah in den Frachtraum und stieß einen leisen Pfiff aus. ››Nicht schlecht eure Ladung. Ihr habt auch zwei für uns dabei?‹‹ ››Sind schon ausgesucht, genau, was ihr wolltet, aber erst Cash.‹‹ Juan hielt die Hand auf ohne weiter in den Umschlag zu sehen, gab er Sancho ein Zeichen. Der griff sich erst René und dann Philippe und zog sie bis
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