Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Zuhörern. »Die eben gezeigte Szene wird jetzt wiederholt, und wir sehen ein verbessertes Bild.«
    Diesmal waren die neun länglichen Gegenstände deutlicher zu sehen.
    »Aber was ...«, begann Jerri und drückte erst dann auf den Frageknopf. Das Bild blieb sofort stehen, während ein rotes Licht über Oberst Starnes aufleuchtete. »Ja, Miß Stuart?« sagte er.
    »Entschuldigen Sie die Unterbrechung, Oberst, aber was beobachten wir eigentlich? Sie haben den Südatlantik erwähnt, deshalb vermute ich, daß es sich um irgendwelche Schiffe handelt.«
    »Ganz recht, Miß Stuart. Wir schalten gleich vom Film auf Fotos um. Dann werden die Bilder etwas klarer. Haben Sie bitte noch bis dahin Geduld.«
    »Selbstverständlich«, antwortete Jerri.
    Als das Bild sich wenige Sekunden später änderte, rief Dark verblüfft aus: »Das sind doch U-Boote! «
    Marchant schwieg; er hatte den Film schon mehrmals gesehen und wollte Darks Überlegungen nicht stören. Oberst Starnes würde ihn jetzt behutsam ausfragen.
    »Der Teufel soll mich holen!« sagte Dark und stieß Jerri vor Aufregung den Ellbogen in die Rippen. »Was haben so viele U-Boote ...« Er drückte auf den Sprechknopf.
    Oberst Starnes hatte diese Reaktion vorhergesehen. »Sie beobachten hier eine ozeanographische Expedition der Sowjetunion«, sagte er.
    Con und Jerri waren verblüfft. Sie wußten beide recht gut, daß weder die Sowjetunion noch die Vereinigten Staaten jemals eine Expedition mit so vielen U-Booten ausgerüstet hatten.
    »Das kann ich nicht glauben«, stellte Jerri fest.
    »Achten Sie bitte auf den Pfeil«, sagte Oberst Starnes, als ein weißer Leuchtpfeil auf der Leinwand erschien. »Im Mittelpunkt des Bildes sehen Sie die beiden größten Fahrzeuge, die beträchtlich größer als die übrigen sieben sind. Die kleineren Fahrzeuge sind U-Boote der Sowjetmarine bei einem geheimen Rendezvous – die Aufnahme wurde um zwei Uhr morgens gemacht – mit den beiden großen Schiffen, die eine ozeanographische Expedition darstellen sollen. Das rechte Schiff ...«, der Pfeil bewegte sich wieder – »ist ein modernes Walfangschiff; die Heckrampe ist einigermaßen deutlich erkennbar.«
    »Aber dort sind keine Wale gejagt worden, damit ihr es gleich wißt«, warf Steve Marchant ein.
    »Wir haben zehn Tage lang ähnliche Aufnahmen machen können«, fuhr Oberst Starnes fort. »Dieses Rendezvousmanöver wurde nachts noch dreimal wiederholt; zweimal mit vier U-Booten, einmal mit allen sieben, die Sie jetzt hier sehen.«
    Die Leinwand leuchtete heller, als Tageslichtaufnahmen gezeigt wurden. Oberst Starnes erklärte weiter, während er verblüffend scharfe Farbaufnahmen der beiden Schiffe zeigte. An Bord des ersten Schiffs waren komplizierte Apparaturen zu erkennen, die Jerri als moderne ozeanographische Geräte identifizierte. Aber das zweite Schiff – das Walfangschiff – war ihr ein Rätsel. Oberst Starnes bestätigte ihre Zweifel, als er erwähnte, daß nicht alle Ausrüstungsgegenstände an Bord anderer Walfangschiffe zu finden waren. »Vielleicht ist Ihnen auch aufgefallen«, fügte er noch hinzu, »daß die achttägige Beobachtung keinerlei Hinweise darauf geliefert hat, daß diese Ausrüstung benützt worden wäre.«
    Dark drückte auf seinen Sprechknopf; das rote Licht leuchtete wieder auf.
    »Sind diese U-Boote jemals bei Tageslicht beobachtet worden, Oberst?«
    »Nein.«
    Dark rieb sich nachdenklich das Kinn. Selbstverständlich gehörte es zur Kampfausbildung, die Boote nachts dieses Rendezvous üben zu lassen. Aber mit sieben U-Booten? Nein, dahinter steckte mehr. Aber warum äußerte Marchant sich nicht dazu? Er hatte große Erfahrung als Kommandant moderner U-Boote – aber jetzt schwieg er seltsamerweise.
    »Wissen Sie, um welchen Typ es sich handelt, Oberst?« fragte Dark weiter.
    »Die Boote sind einwandfrei identifiziert, Mister Dark. Es handelt sich um Boote der letzten Baureihe mit Nuklearantrieb. Soviel auf den Infrarotaufnahmen erkennbar ist, sind sie nicht mit Raketen bewaffnet.«
    »Wissen Sie eine Erklärung für die Tatsache, daß die Boote innerhalb des erwähnten Zeitraums mehrmals bei den beiden Schiffen aufgetaucht sind, Oberst Starnes?«
    »Nein, Sir. Allein aus diesem Grund hat sich der Aspirinverbrauch in Kapitän Marchants Abteilung in letzter Zeit verdoppelt.«
    Dark grinste unwillkürlich. Je mehr er Einblick in die Probleme erhielt, mit denen Marchant und seine Leute sich herumschlagen mußten, desto mehr verstand er den besorgten

Weitere Kostenlose Bücher