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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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haben Sie mich den Dummen spielen lassen?«
    Marchant machte eine abwehrende Handbewegung. »Immer mit der Ruhe, Con.« Er richtete sich auf und sah zu Dark hinüber. »Sie wissen selbst, daß man in diesem Spiel nicht gleich alle Trümpfe auf den Tisch legt. Ich habe Ihnen gesagt, daß wir glauben , endlich die richtige Antwort gefunden zu haben. Aber wir können es nicht beschwören, wir haben keine stichhaltigen Beweise dafür und könnten uns irren, obwohl ich das für ausgeschlossen halte.« Er drückte seine Zigarette aus. »Deshalb wollten wir Sie sagen lassen, was Sie von dem Sonarbericht halten, und Sie sollten keine Gelegenheit haben, Ihre Meinung zu revidieren, bevor Kuiper seine Fragen gestellt hatte. Meinetwegen können Sie jetzt Ihre Meinung ändern, wenn Sie es für notwendig halten.«
    Dark sah nachdenklich zu Boden. Schließlich zeigte er auf die Leinwand. »Wie steht es mit Einzelheiten?«
    Marchant antwortete nicht gleich. »Nur verschiedene Hinweise«, sagte er vorsichtig. »Unsere besten Auswerter haben sich schon den Kopf über dieses Bild zerbrochen.«
    Er drückte auf seinen Sprechknopf. »Al?«
    »Ja, Steve?«
    »Deuten Sie mit dem Leuchtpfeil auf die bewußte Stelle.«
    Der Pfeil bewegte sich über die Leinwand und wies auf eine dunkle Linie. Das Bild war so verschwommen, daß kaum Details auszumachen waren.
    »Was halten Sie davon?« fragte Marchant.
    Dark beugte sich vor und runzelte die Stirn. Er dachte an verschiedene Konstruktionsformen und ihre Abwandlungen ... »Etwas in dieser Art habe ich noch nie gesehen«, meinte er kopfschüttelnd. »Aber ich kann vermuten, worum es sich handelt.«
    »Bitte.«
    »Ich kann sogar mehr als nur vermuten.« Dark nickte nachdrücklich. »Das kann nur ... hmmm ... ja, das ist die einzige Möglichkeit ...«
    Marchant und Jerri warteten.
    Dark schlug sich mit der Faust in die Hand. Das Geräusch klang unnatürlich laut.
    »Das sind Unterwasserluken«, sagte er schließlich.
    »Weiter«, drängte Marchant. Jerri fiel auf, daß er nicht mehr so trübselig wie zuvor dreinblickte.
    »Ja, das muß es sein«, meinte Dark mit wachsender Erregung. »Die Luken führen zu Druckkammern, und ich möchte wetten, daß unter Wasser weitere Luken zu sehen wären. Wissen Sie, was das bedeutet, Steve? In einem Rumpf dieser Größe – nein, das wäre wirklich ganz einfach ... die notwendigen Anlagen wären leicht unterzubringen. In diesem Boot ist genügend Platz für zwei kleine Boote!«
    Er schlug sich wieder mit der Faust in die Hand. Nun befand er sich in seinem Element; auf diesem Gebiet war er Fachmann. »Das ist das verdammte Stück, das Ihnen bisher fehlt, Steve – das ist das Mutterschiff für die beiden Unterwasserfahrzeuge!«
    Jerri wartete geduldig, bis die nun folgende Diskussion zu Ende ging. Dark und Marchant sprachen fast zwanzig Minuten lang über die vorgeführten Filme. Bisher hatte noch niemand eine Lösung des Rätsels gefunden, das die sieben U-Boote darstellten, die nachts mit den beiden Mutterschiffen zusammentrafen, von denen eines offenbar getarnt war. Aber Dark, der mehr Erfahrung mit tieftauchenden U-Booten als jeder Marineoffizier besaß, konnte einige Möglichkeiten ausschließen, so daß Marchant schließlich zufrieden nickte.
    Als keiner der beiden mehr sprach, benützte Jerri die Gelegenheit, um die Frage zu stellen, die sie gleich zu Anfang hatte stellen wollen, als das riesige U-Boot auf der Leinwand erschien. Sie hatte eine gute Ausbildung als Unterwasserfotografin und wußte deshalb, welche Schwierigkeiten es bereitete, halbwegs scharfe Bilder nach Hause zu bringen.
    Steve Marchant hatte gesagt, das Bild sei vor der südamerikanischen Küste gemacht worden. Aber das bedeutete, daß irgend jemand unter Wasser nahe genug an das Ding herangekommen sein mußte, um die Aufnahme zu machen! Und das war unmöglich ...
    »Steve, wie ist diese Aufnahme mit dem U-Boot entstanden?«
    Ihre Frage ließ Dark aus seinen Gedanken aufschrecken. »Großer Gott, ich werde allmählich alt«, meinte er. »Wie konnte ich das übersehen? Jerri hat recht ...« Er überlegte angestrengt. »Das muß ein verrückter Skipper gewesen sein, der mit seinem Boot so nahe ...« Dann schüttelte er den Kopf. »Nein, ausgeschlossen! Selbst wenn man das Bild ... Los, rücken Sie endlich mit der Sprache heraus, Steve!«
    »Richtig, die Bilder – das hätte ich fast vergessen.« Marchant grinste breit. »Diesmal haben wir einen Punkt erzielt, Freunde.« Er drückte auf

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