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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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bestimmt keiner.«
    Dark teilte seine Begeisterung. Weit über ihnen beschrieben die Schiffe der Jagdgruppe einen großen Kreis. Die Sonargeräte der Zerstörer und der beiden Flugzeugträger brachten das Meer fast zum Kochen, als sie mit höchster Leistung Schallwellen nach unten abstrahlten, die hoffentlich ein Echo erzeugen würden, das sich als U-Boot identifizieren ließ. Aber die Orca war zu tief getaucht, um noch ein deutliches Echo zurückzuwerfen, und Horchgeräte fingen nicht das leiseste Geräusch auf, während die Orca den gleichen großen Kreis wie die Jagdgruppe beschrieb.
    Plötzlich glaubten die Verfolger ihr Ziel entdeckt zu haben, als ihre Sonargeräte ein starkes Echo verzeichneten. Auf allen Schiffen wurde Alarm gegeben, Flugzeuge starteten von den beiden Trägern, und Hubschrauber stiegen auf, um das Zielgebiet zu beobachten. Dann ein zweiter Sonarkontakt – ein zweites U-Boot! Die Matrosen grinsten sich an; sie hatten schon genügend Tricks dieser Art erlebt. Vielleicht lauerten dort unten sogar drei oder vier Boote! Aber jetzt gab es für sie kein Entrinnen mehr, denn die Jäger ...
    Conan Dark und Larry Owens amüsierten sich über die lärmende Suche und Verfolgung, die sich auf ihren Bildschirmen und in ihren Kopfhörern abzeichnete. Owens warf einen Blick auf seine Uhr. »Hmm, jetzt haben sie vier gute Ziele, Con. Sollen wir die große Überraschung jetzt platzen lassen?«
    Dark lachte leise. »Nein, noch nicht«, antwortete er. »Sie sollen erst die nächsten Signale aufnehmen. Das gibt ihnen wirklich den Rest.«
    »Meinetwegen«, sagte Owens. Er dachte an die verzweifelte Suche über ihnen und seufzte. »Ist dir auch klar, daß wir einige Leute dort oben ruinieren?«
    »Was soll das heißen?« fragte Dark erstaunt.
    »Stell dir nur vor, wie den armen Kerlen zumute sein muß«, antwortete Owens, »wenn sie immer mehr Signale aufnehmen, ohne etwas zu finden, das ...« Er grinste breit. »Es geht los«, kündigte er an. »Auf die Sekunde genau.«
    Die Orca hatte in den letzten Stunden verschiedene Behälter ins Wasser ausgestoßen, die jetzt in Aktion traten. Zeitschalter öffneten Ventile, durch die Meerwasser in die Behälter drang; das Wasser reagierte mit Chemikalien und erzeugte ganze Schwaden von Gasblasen. Die Männer an den Sonargeräten der Schiffe nahmen die Echos dieser Wolken auf und riefen aufgeregt: »Kontakt! Kontakt!«
    Aber die Männer der Jagdgruppe verstanden ihr Handwerk. Sie brauchten nicht lange, um zu erkennen, daß sie nur getäuscht worden waren. Als sie die Verfolgung der Behälter aufgaben, tauchten jedoch andere Ziele auf. Die Orca hatte ihr gesamtes Arsenal an Täuschungsmitteln aufgeboten: Dampftorpedos, Schallerzeuger, Sprengkörper mit Zeitzündern und schlanke Torpedos, die starke Magnetfelder erzeugten. Das Meer hallte von Geräuschen aller Art wider, und die Sonargasten wechselten finstere Blicke mit den Matrosen an den Horchgeräten.
    Dark hörte ebenfalls, wie das Quietschen, Rattern und Dröhnen das Manövergebiet durchzog. Solange sie in dieser Tiefe blieben, bestand nicht die geringste Gefahr, daß die Jagdgruppe sie entdeckte. Owens verfolgte die Schiffe und dirigierte Dark, so daß sie sich fast genau im Mittelpunkt der feindlichen Flotte befanden.
    »Jetzt ist es allmählich Zeit, Larry«, sagte Dark. »Jetzt lassen wir die Bombe platzen.«
    »Das wird ihnen nicht gefallen«, murmelte Owens grinsend.
    »Ist das nicht schrecklich?«
    Die beiden sahen sich an und brüllten vor Lachen.
    Ein runder Behälter wurde ausgestoßen und stieg senkrecht nach oben, bis er die Oberfläche erreichte. Inmitten des allgemeinen Aufruhrs war er nur eines von vielen Sonarechos, hinter denen sich ein Köder verbarg. Er trieb lange Minuten auf dem Meer, bevor ein Zeitschalter die Verriegelung der Antenne löste, die nun über die Wogenkämme hinausreichte. Dann begann der Sender die Tonbandaufzeichnung auszustrahlen.
    An alle! An alle! An alle!
    Die Männer der Jagdgruppe starrten sich verblüfft an, als diese Stimme aus ihren Lautsprechern drang.
    Offiziere und Mannschaften der Jagdgruppe fünf-neun-eins-Schrägstrich-sechs, wir ...
    »Was soll der Unsinn?«
    ... begrüßen euch herzlich. Es ist ...
    »Wo steckt der verdammte Sender?«
    ... unsere traurige Pflicht, euch mitzuteilen, daß wir euch umzingelt haben.
    Im Kampfinformationszentrum des Flugzeugträgers drückte ein Korvettenkapitän wütend seine Zigarette aus. Er wandte sich an seinen Nebenmann.
    »Charlie,

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